„Dich behalten wir."

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So meine Lieben, hier ist der Klappentext von meiner neuen Geschichte 

"The Run"

6 Mädchen in einem Dschungel, mit nichts anderem als 6 Wasserflaschen und einer Notiz.

Wer hat die Notiz verfasst?

Was steht darin?

Aber vor allem warum sind sie in diesem Dschungel?

Die schwersten und schmerzhaftesten Entscheidungen ihres Lebens liegen vor ihnen.

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Hoffe es gefällt euch :D

Und jetzt viel Spaß am Kapitel!

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Als wir heimkamen, ging ich sofort in mein Zimmer und legte mich in die Badewanne. Es war zwar schon 4 Uhr früh aber who cares. Das heute war einfach viel zu viel auf einmal. Ich wusste nicht wie viel ich den Jungs mittlerweile doch schon bedeute. Sie haben mich beide beschützt. Unser Mädchen…. Wie schön das einfach nur klingt. Als mir wieder warm genug war, stieg ich aus der Wanne und legte mich mit noch feuchten Haaren ins Bett und schlief nach kurzer Zeit auch schon ein.

Als ich aufwachte hatte ich Kopfschmerzen, obwohl ich nicht mal was getrunken hatte gestern. Muss wohl die laute Musik gestern gewesen sein. Aber die Nacht gestern hatte mir gezeigt, dass ich jetzt auf jeden Fall zu den Jungs gehören wollte. Ich hatte ja schon jemanden verletzt, von daher wie schlimm könnte es denn schon werden. Ich ging runter Richtung Wohnzimmer und hörte schon von weitem Chris und Alex rumschreien wie kleine Kinder. „Gib mir sofort meine Gummibärchen wieder“. „Ne die gehören jetzt mir.“, sagte Chris, während er Alex die Zunge rausstreckte. Wtf. Haben die gestern irgendwas genommen. Sie liefen durchs Wohnzimmer. Chris voran und Alex ihm hinterher. Ich stand im Türrahmen und schaute den beiden mit hochgezogenen Augenbrauen und amüsierten Grinsen im Gesicht zu. „Tut euch nicht weh und was habt ihr genommen?“, sagte ich. Auf diese Bemerkung hin blieb Chris abrupt und starrte mich entsetzt an. Währenddessen riss Alex ihm die Gummibärchentüte aus der Hand und stieß einen Freudenschrei aus.

„Ähm.. I-ich kann das..“, stammelte Chris. „Du brauchst nichts zu erklären. Ich wusste immer schon, dass ihr Idioten und Chaoten seid und hey macht ruhig weiter, solange ihr euch nicht umbringt.“, sagte ich belustigt, während ich mich an die Kochinsel/Bar setzte. Alex fing an zu lachen, weil Chris rot wurde. Anscheinend war ihm ihr Geplänkel peinlich, weil sie ja die achso bösen Entführer darstellen sollten. Als Alex fertig war mit lachen und Chris sich zu mir gesellt hatte fragte er mich: „Was willst du denn zum Frühstück?“. „Oha, jetzt werd ich hier auch zum ersten Mal bedient. Naja, wenn du schon so fragst wie wärs mit Pancakes?“. Alex sah sich verwirrt um und wirkte allgemein ein bisschen überfordert. Das amüsierte mich. „Setz dich ich mach das schon.“, sagte ich mit einem Lachen. Jetzt war Alex derjenige, der rot wurde. Aber diesmal lachten wir alle drei. Als ich die Pancakes machte sagte ich: „Wisst ihr, ich hab mir das alles überlegt. Und nach der Nacht gestern, wo ihr mich so verteidigt habt, da hab ich für mich selbst entschlossen, dass ich bei euch bleiben will. Freiwillig. Ich mach bei euch mit. Auch wenn ihr mir viel angetan habt. Unter anderem mich geschlagen und dann auch noch meine beste Freundin verkauft habt. Ihr seid mir doch irgendwie ans Herz gewachsen“. Alex kam um die Kochinsel rum und hob mich hoch. „Wie geil ist das denn. Ich freu mich.“, sagte er und Chris nickte dazu.

Als wir gegessen hatten und sichtlich zufrieden waren, fing Chris an zu reden: „So jetzt hätten wir nur noch eine Sache zu klären. Und zwar die Sache mit Jeff und Linus. Wir brauchen einen Plan“. Alex und ich nickten und so saßen wir über 6 Stunden und überlegten uns etwas.

Nach Stunden hatte wir einen ungefähren Plan und zwar sollte Chris diese Typen anrufen und denen sagen, dass er wieder jemanden zu verkaufen hätte. Dieser Jemand wäre dann ich. Ich würde von den Typen mitgenommen werden und sollte so viel wie möglich über sie rauskriegen und das den Jungs übers Handy schicken. Und sollte ich mich nach 2 Tagen nichtmehr melden würden sie mich rausholen. Ich finde der Plan war perfekt. Also machte Chris einen Termin zur Übergabe aus.

Nach einer Woche war es dann soweit. Als wir zum Treffpunkt fuhren, war ich mehr als aufgeregt. Ich zitterte am ganzen Körper. „Keine Angst, Kleines. Wenn es brenzlig wird, holen wir dich da schon raus. Koste es was es wolle.“, versuchte Chris mich zu beruhigen. Ich antwortete nichts.

Wir kamen zu einem riesigem, verlassenen Fabrikgebäude. Als ich ausstieg, packte Alex mich fest am Handgelenk. Ich zuckte zusammen, weil ich die Schmerzen nicht mehr gewohnt war. Er murmelte nur, dass es sein müsste. Er zog mich hinter sich her ins Gebäude rein. Neben uns ging Chris und beide wirkten insgesamt sehr angespannt. Mittlerweile drückte Alex so fest an meinem Handgelenk, sodass mir Tränen in die Augen schossen.

Im Gebäude angekommen, standen wir vier gruselig aussehenden Typen gegenüber. Ich vermutete, dass das in der Mitte Jeff und Linus waren und die anderen.. Hm… Aufpasser? Vermutlich. Alex Stimme hallte durch die Halle: „Zuerst die Kohle, dann bekommt ihr das Weib“. Bei diesen Worten zog er mich etwas nach vorne, woraufhin ich aufschrie. „Hübsches Mädchen habt ihr uns hier gebracht. Ist sicher viel wert.“, sagte einer der beiden mittleren Typen. „Los Kohle her!“, sagte Chris fordernd. Daraufhin schoben die Typen einen Koffer über den Boden zu uns herüber. Chris sah hinein und nickte Alex zu. Dieser ließ mich los und schubste mich in Richtung der Typen. Darauf war ich nicht vorbereitet, weshalb ich stolperte und hinfiel. Na toll. Jetzt hatte ich mir auch noch die Knie und Hände aufgeschürft. Chris und Alex nahmen den Koffer und gingen und plötzlich war ich mir nicht mehr so sicher, ob sie mich wirklich rausholen würden. Alex Stimme war einfach so kalt und wie er mich geschubst hatte.

Einer der Typen half mir auf die Beine und führte mich zu deren Auto. Ich wehrte mich nicht großartig, da ich wusste, dass es sowieso nichts half. Im Auto saß ich zwischen Jeff und Linus. Beide betrachteten mich und ich kam mir vor wie Vieh auf dem Markt. Plötzlich sagte einer von ihnen: „Du bist hübsch, nicht zickig und artig. Ich denke, dich behalten wir“.


Im Haus der MörderWhere stories live. Discover now