26 Zackly

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Reader P.O.V

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war ich alleine im Zimmer.
Komisch, wo ist Levi denn?
Ich zog mir meine Uniform an und machte mich auf den Weg in den Speisesaal. Bevor ich jedoch dort ankam, hörte ich vom Eingang laute Stimmen, die miteinander diskutierten.

Neugierig ging ich zum Eingang und versteckte mich an der Wand.
"Sie wird nicht mit euch kommen.",hörte ich Levi aggressiv sagen.
"Wird sie! Sie ist eine Gefahr! Wir müssen sie unter Kontrolle haben!",hörte ich eine andere Stimme wütend sagen.
"Sie ist keine Gefahr. Das können wir versichern.",hörte ich auch meinen Vater sagen und ich kriegte immer mehr das Gefühl, dass es um mich ging.

"Das könnt ihr nicht versichern und sie muss jetzt mit uns kommen.",sagte wieder diese fremde Stimme.
"Wird sie nicht.",hörte ich wieder Levi wütend sagen.
"Dann werdet ihr alle vorgeladen werden.",warnte die fremde Stimme und dann war es kurz still.
"Gut, dann bis in zwei Stunden.",sagte die fremde Stimme und dann hörte man Pferdeschritte, die sich von uns wegbewegten.

"Wie wollen wir vorgehen?",fragte Levi genervt und dann hörte ich die Eingangstüre zufallen.
"Ich weiß es nicht. Aber wir werden auf keinen Fall verlieren.",hörte ich meinen Vater sagen und dann guckten mich beide geschockt an.
"Wie lange stehst du schon da?",fragte Levi und kam auf mich zu.

"Lange genug.",sagte ich knapp und Levi zog mich vorsichtig an der Hüfte zu sich.
"Mach dir keine Sorgen, wir schaffen das.",flüsterte er mir leise zu und dann legte er schon seine Lippen gefühlvoll auf meine.

Als er sich löste, drehten wir uns zu meinem Vater, der uns liebevoll anlächelte.
"Lasst uns essen gehen.",meinte mein Vater und nickend gingen wir alle in den Speisesaal. Wir setzten uns zu Hanji, die schon halb über ihr Essen herfiel.
"Ah, (V/N). Kannst du mir später bei den Titanen Experimenten helfen?", fragte sie glücklich und entschuldigend guckte ich sie an.

"Ich bezweifle, dass das heute gehen wird.",sagte ich mitgenommen und sie zog verwirrt eine Augenbraue hoch.
"Zacklys Leute waren eben hier. Sie wollen (V/N) mitnehmen und keine Ahnung was mit ihr machen.",erklärte Levi auf Hanjis stille Frage hin.

Sofort weiteten sich Hanjis Augen und wild schüttelte sie mit ihrem Kopf.
"Das darf auf keinen Fall passieren."
"Das wissen wir auch. Gleich wird vermutlich der ganze Trupp von Zackly, wenn nicht sogar er selbst, hier auflaufen und (V/N) mitnehmen wollen.",sagte mein Vater und Hanji fing an zu überlegen.

"Was ist... wenn ich schnell hinter die Mauer flüchten würde?",fragte ich unsicher und zögernd.
"Bist du jetzt komplett verrückt geworden?",fragte Levi aber Hanji sprach gegen Levi.
"Überleg doch mal. Hinter die Mauer würde Zackly nie gehen. Dort wäre sie vorerst in Sicherheit.",stimmte Hanji mir zu und entgeistert guckte Levi sie an.

"Wenn (V/N) flüchtet, kann sie nie wieder herkommen und wir könnten niemals voran kommen. Sie würde als Verbrecherin hier bekannt werden.",sprach Levi dagegen und ich lies leicht meinen Kopf hängen.

Die ganze Zeit blieb es still am Tisch, während wir aßen, als auf einmal die Tür aufgerissen wurde und ein schwer atmender Soldat dort stand.
"Kommandant Erwin Smith, Hauptgefreiter Levi Ackermann und (V/N) Smith! Zackly ist hier und möchte euch umgehnst sprechen.",sagte der Soldat und zögernd standen wir drei auf.

Levi verschränkte seine Hand mit meiner und aufmunternd guckten wir uns an. Wir traten durch die Türe, wo wir Zackly und seinen ganzen Trupp vor uns sahen.
"(V/N), wir möchten dich bitten, jetzt mit uns zu kommen. Wir wollen keine Auseinandersetzung haben und möchten deine Kooperation.",sprach Zackly und Levi zog mich beschützerisch hinter sich.

"Sie kommt nirgendwohin mit euch. Sie wird bei uns bleiben und weiterhin im Aufklärungstrupp dienen.",beschütze er mich und ich guckte mir unsicher jeden an.
"Wir wissen natürlich von ihrer Beziehung zu einander aber wir müssen (V/N) jetzt mitnehmen. Es ist für die Menschheit.",sagte Zackly wieder.

"Ist sie und deswegen wird sie hier im Aufklärungstrupp bleiben.",verteidigte nun auch mein Vater.
"Los.",murmelte Zackly und sofort wurden Levi und mein Vater von mir weggezogen und mir wurden die Hände hinter dem Rücken festgebunden.

"Nein! Lasst mich los!",wehrte ich mich aber die Soldaten waren stärker als ich.
"Ihr Schweine!",hörte ich Levi fluchen und auch mein Vater wehrte sich aber sie kamen einfach nicht gegen Zacklys Soldaten an.

"Levi!",schrie ich und sofort wehrte er sich noch mehr. Ich wurde zu einer der Kutschen geführt.
"Ich liebe dich.",hauchte ich leise und eine Träne rollte meine Wange entlang.
"Nein! (V/N)!",wehrte sich Levi weiter und auch seine Augen wurde glasiger. Ich wurde in die Kutsche geschubst und ich sah Levi noch ein "Ich liebe dich auch.",flüstern.

Die Kutsche fuhr weg und frustriert lies ich mich in die Sitze fallen. Ich zog meine Beine an meinen Körper und legte meinen Kopf auf meine Knie.

Nach einer Stunde kamen wir zum stehen und die Türe wurde geöffnet. Widerwillig ging ich raus und mir wurden Handschellen angelegt.
"Wir werden mit der Königen eine Verhandlung führen und dann wird entschieden, was mit dir passiert. Jede Division wird ebenfalls daran teilnehmen aber wenn du und der Aufklärungstrupp versucht zu entkommen, werdet ihr alle sterben.",sagte Zackly und missmutig brummte ich zustimmend.

Ich wurde in den Keller gebracht und dort in eine Zelle gesperrt. Mir wurden zum Glück noch die Fessel abgenommen und dann wurde die Zelle zugeschlossen.

Es war dunkle, kalt und das Bett, sowie der Boden und die Wand bestanden aus Stein. Eine Hauch dünne Decke lag auf dem Bett und zitternd wickelte ich sie um meine Schulter.

Ich hockte mich in eine Ecke und kuschelte mich eng zusammen. Ich will zu Levi... ich will in seinen Armen liegen und mit ihm im Bett kuscheln... ich will seinen Geruch riechen und seine Wärme spüren...

Still fing ich an zu weinen und in mir zog sich alles zusammen. Ich habe doch nie irgendjemandem was getan...

Ich weiß nicht, wie viele Stunden vergangen sind. Ich habe jetzt schon mein jegliches Zeitgefühl verloren. Ich will einfach nur hier raus. Das alles soll enden.

Langsam aber sicher fielen mir die Augen vor Erschöpfung zu. Bis ich in einen wunderschönen Traum mit Levi fiel.

Ein Moment, der alles verändern kann. ~Levi x reader Where stories live. Discover now