Corvo

Part 9

Alex ist doch total bescheuert.
Kann ich nicht etwas Ruhe haben. Zuerst die anstrengenden Sommerferien, wo Lena und ich nur produziert haben, dann der Streit mit Raphael wegen dieser Hure, danach mit den Jungs das kleine Polizei Problem und jetzt, als letztes das Drama mit Robert, wenn jetzt noch ein Kind kommt. Wie sollen wir zur Ruhe kommen? Der Stress war immer nur temporär. Er kam und ging, aber ein Baby bleibt.

"Also da Alex meine wunderschön geplante Ansprache kaputt gemacht hat, muss ich es euch jetzt eben langweilig mitteilen. Ja, Alex du kannst deinem zukünftigen Neffen oder deiner zukünftigen Nichte Sachen kaufen, denn Annika ist schwanger." Ich bin schwanger. Ich bin schwanger. Ich bin schwanger, dieser Satz ist wie eine Dauerschleife. Dazu weiß ich nicht wie ich mich fühlen soll. Also Abtreiben ist keine Option. Ich habe nichts gegen Frauen, die es machen, aber ich möchte es nicht. Raphael nimmt mich in den Arm und quetscht mich an sich "Wir werden Eltern, Amore." Ja, das werden wir. Ich nicke und weine in sein Shirt, wobei ich mir mittlerweile sicher bin, dass es Tränen sind vor Glück, denn die Liebe meines Lebens ist der Vater des Kindes und mehr kann man sich doch nicht wünschen. Als wir uns langsam lösen sehen wir beide in das Gesicht des jeweils anderen und erkennen pures Glück in unseren Augen. Er beugt sich zu mir runter und küsst mich. Dabei wandert eine Hand von ihm zu meinem Bauch, wo unser Baby ist, wir lösen uns und er sagt. "Babe, ich bin der glücklichste Mann der Welt."

Und ehe ich ihm antworten kann, ziehen mich die Jungs in Umarmungen und beglückwünschen uns, von Maxwell kommt "Boom, wieder Onkel. Das heißt wieder Babyshoppen. Ich liebe mein Leben." daraufhin müssen wir alle Lachen, denn er hat recht. Er geht beim Babysachen Kaufen immer komplett auf und übertreibt komplett.

John und Jonas haben beide schon jeweils eine Tochter und ab und zu habe ich auch schon auf beide aufgepasst und ich liebe die Kleinen einfach.

Selbst die Rocker jubeln als Raf schreit "Wir werden Eltern" und sie beglückwünschen uns auch und die Männer stoßen darauf an. Nur ich darf mit einem Apfelsaft anstoßen. Bis mir ein Licht aufgeht "Äh Jungs..." alle Blicke sind auf mich gerichtet "Ich darf jetzt ein Jahr lang kein Alkohol trinken." alle brummen zustimmend. Doch anscheinend interessiert sie es nicht weiter. Nach kurzer Zeit interessiert es mich auch nicht mehr, denn ich trage ein kleines Wesen in mir. Im ersten Moment stell ich mir Fragen oder es klingt wie eine Doppelmoral, aber es ist Unwissen oder ich brauch einfach etwas, bis mir ein Licht aufgeht.

Wir reden noch eine ganze Zeit über die Kinder der Jungs und wie sie es in der Schwangerschaft gemacht haben.

Gegen neun Uhr abends sind die letzten Hells Angels gegangen und nur noch Menschen, die ich kenne sind in dieser Wohnung.

"Babe, wie machen wir das mit dem Schlafen?" gute Frage, denn hier stehen elf Männer. "Die Jungs von Max, also Andy, Rico, Fatal und Philipp wieder im Wohnzimmer und wir haben noch zwei große Luftmatratzen da bekommen wir noch einmal vier weg, also John, Jonas, Marten und Anton. Du und ich im Schlafzimmer fehlen nur noch Maxwell und Alexander. Die können ja..." ich überlege kurz "Ach ja, meine alte Matratze ist noch unten. Papa hatte sie mitgenommen, da er nicht wusste da hier alles Möbliert ist." Die Jungs nicken und ich hole mit Raf Denken und Kissen. Alex und Maxwell holen in der Zeit die Luftmatratzen und die Matratze hoch. Nachdem alle endlich in ihren Betten sind gehen auch Raf und ich ins Bett. "Es fühlt sich so an, als hätten wir gerade zehn große Babys in Bett gebracht." sprach er meine Gedanken aus. "Ja und weißt du was das jetzt heißt?" auf meinem Gesicht macht sich ein verführerisches Lächeln breit. "Mama und Papa haben jetzt Zeit für sich." beantworte ich meine Frage selbst und wir beide mussten kurz schmunzeln. Bis er mich hoch hebt und aufs Bett schmeißt. "Dann nutzen wir jetzt die Zeit, Babe." er stellt sich vor mich "Babe, zieh dich aus." ich gehorche seiner dominanten Stimme und zeihe mich von oben nach unten aus und halte dabei Augenkontakt zu ihm. Zuerst das Top, dann die Hose, nun bin ich nur noch in Unterwäsche vor ihm. Seine Augen weiten sich "Die haben wir gekauft." stellt er richtig fest. Es ist ein roter spitzen BH, der zwischen den Brüsten eine Schleife hat und dazu ein passender Tanga, der vorne auch eine Schleife hat.