Part 4

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Durch Sonnenstrahlen und einem angenehmen Duft erwache ich aus dem besten Schlaf, den ich in dieser Woche hatte.

Ich spüre eine schwere Hand auf meinem Rücken und auf meinem Po.

Langsam blinzle ich und die Sicht wird klarer. Mit meinem Kopf liege ich auf seiner Brust und unsere Beine sind verschlungen. Sein Griff ist fest um mich, als ob er Angst hätte, dass ich weglaufe. Doch auch ich umschlinge ihn mit meinen Armen, mit derselben Angst.

"Guten Morgen, Babe" erklingt seine wunderschöne, tiefe, raue, sexy Morgenstimme. "Guten Morgen, Corvo (itl. Rabe)" antworte ich ihm verträumt. "Corvo, die Jungs haben es mir erzählt.", er schluckt und nickt. "Warum hast du nicht stopp gesagt?" Kurz überlegt er aber nicht, was er mir erzählt, sondern er überlegt, da er mir die Wahrheit erzählen will.

Er wird ehrlich sein, egal was ich ihn frage.

"Als ich es richtig realisiert habe, hatte ich so einen Pegel, dass es mir egal war. Und als sie dann in diesem Zimmer war, habe ich mich ekelhaft gefühlt. Sie wollte mich aufs Bett schubsen, aber ich habe sie genommen und vor die Tür gestellt. Ich wollte dich anrufen, doch mein Handy war weg. Jetzt weiß ich, dass es einer der Jungs hatte", ich murmle nur "Marten" und nicke. Ich will gerade meine zweite Frage stellen, doch er kommt mir zuvor. "Ich liebe dich ..." Und damit war die Frage beantwortet. ",... ich will dich nicht verlieren. Ohne dich bin ich nichts und ich kann vollkommen verstehen, wenn du mich in den Wind schießen willst, aber bitte gib mir eine Chance. Ich liebe dich so sehr.

Wir kennen uns noch nicht lange, aber es fühlt sich so an, als ob du schon immer bei mir bist. Ich werde nie wieder so etwas machen.", wieder steigen mir tränen in meinen müden Augen und ich schmiege mich an seine Brust. Wie soll ich ihm böse sein. Ich meine klar: Er hat mit einer anderen rumgemacht, aber unterbrochen, als es ernst wurde und er hat sich ekelhaft gefühlt. Ich bin seine erste Freundin, er muss sich an dieses Gefühl noch gewöhnen. Seine Entschuldigung, seine Liebeserklärung und sein Versprechen reichen mir, denn eine Sache weiß ich: Er bricht nie seine Versprechen. "Okay, ich verzeihe dir und gebe dir eine zweite Chance. Diese ist aber auch deine Letzte. Du hast mich verletzt und ich habe mich benutzt gefühlt." Er nickt verstehend.

"Ich liebe dich auch und ich will dich nicht verlieren, Raphael Ragucci." Er beugt sich zu mir runter und küsst mich mit seinen rauen Lippen. Wir stecken beide unsere liebe in diesen Kuss, doch irgendwann wir er schmutzig und wir stecken unsere Lust in den Kuss und eines führt zum anderen.

An Raphael angekuschelt liegen wir zusammen im Bett und sind beide in unseren Gedanken, bis mein Magen sich bemerkbar macht und laut knurrt. "Babe wann hast du das letzte Mal was gegessen?" Fragt er fürsorglich. Beschämt schaue ich auf seine Brustmuskeln. Er stößt laut aus der Nase Aufbaus. "Du weißt es nicht mehr richtig?" Ich nicke. "Okay, wir essen jetzt.", sagt er bestimmend. Das Einzige, was sich heraus bekomme "Sorry. Bestellen?"

Ein Lächeln umspielt sein wunderschönes Gesicht, als ich zu ihm hochblicke. "Bestellen klingt gut." Erklingt seine tiefe Stimme. Er versucht aufzustehen, um an sein Handy zukommen, doch ich mache keine Anstalten mich zubewegen oder ihn gar aufstehen zulassen. "Amore, wenn du essen willst, muss ich an mein Handy.", er klingt leicht genervt, was ich aber verstehen kann. Er macht sich Sorgen um mich. Nach dieser kleinen Ansage gebe ich mich geschlagen und rolle von ihm runter. "Danke Babe, was willst du essen?" "Döner von dem leckeren Dönerladen." Kam es wie aus der Pistole geschossen, mit einer Kinderstimmen. Raphael muss grinsen, wie ich dieses Grinsen liebe "Aber, dann müssen wir dort hinfahren." Panisch schüttle ich den Kopf und blicke in ein fragendes Gesicht. "Gib mir mal dein Handy, Corvo."

Er gibt es mir, ohne zu zögern. Ich wähle eine Nummer und ohne das es ein zweites Mal tutet, erklingt auch schon die gewünschte, tiefe Stimme. "Na Raf, hast du sie wieder?", ohne auf seinen Kommentar einzugehen frage ich "Hallo, bin ich hier richtig bei Liefer-bring-Dienst-Bonez?" Er muss lachen. "Schnuffel, du bist es, na klar, was kann ich euch bringen?" Ein Schmunzeln kann Raphael sich genau so wenig verkneifen wie ich. "Wir hätten bitte zwei Döner von dem Laden, den ich so mag, dazu zwei Cola und beide Döner ohne Zwiebeln und ohne Knoblauchsoße." Gebe ich meine Bestellung auf "Ohne Knoblauch, ohne Zwiebeln und zwei Colas. Wünscht die Dame sonst noch etwas?" Nach einer kurzen Bedenkzeit erwidere ich "Äh ja, also der Lieferdienst liefert ja bis zum Bett und hat einen Ersatz Schlüssel.

Das wäre dann alles. Wie lange brauchen Sie?" "Gib mir zwanzig Minuten bin schon aufm Sprung und ja, ich bringe es euch bis zum Bett, Prinzessin Ragucci." Und mit diesen Worten legt er auf.

Mein Grinsen wird breiter und ich setzte mich auf Raphael seine Mitte. "Was los, Babe?" Kommentiert er das ganze und ich merke, wie er geil wird und seine Augen dunkler. "Na ja, also ich liege hier mit dir und wir kriegen gleich einen Döner und müssen nicht einmal aufstehen und da er noch zwanzig Minuten braucht, haben wir noch zeit für einen Quicki, wenn du willst ...", ich lasse die Frage offen im Raum stehen und statt einer akustischen Antwort dreht er uns und liegt über mir. So schnell, wie er mir mein Höschen ausgezogen hat und seine Boxershorts kann ich gar nicht realisieren, da ist er schon hart in mich eingestoßen, mein Körper bäumt sich seinem entgegen und durch die pure Wucht seiner Stöße kralle ich mich in seinen Schultern fest, was ihm ein schmerzhaftes, aber erregtes Stöhnen entlockt.

Nach kurzer Zeit stöhne beziehungsweise schreie ich eher seinen genau so, wie er meinen. Danach sackt er über mir zusammen. Wir keuchen um die Wette.

Bis mir eine Sache wieder einfällt: "John", entfährt es mir panisch. "Zieh das an und ich hole uns zwei Boxershorts.", er wirft mir sein T-Shirt zu und steht dabei auf. Mist, jetzt müssen wir trotzdem aufstehen.

(Da wir in Leipzig gegen 14:00 Uhr losgefahren sind und gegen 16:00 Uhr in Berlin waren, habe ich bis ca. 18:45 Uhr geschlafen, jetzt haben wir es 19:10 Uhr, nur damit ihr eine Zeit habt ...)

Wir liegen nicht einmal dreißig Sekunden wieder angezogen im Bett, da hört man aus dem Treppenhaus laute Stimmen.

Ich ziehe gerade die Decke wieder hoch, da kommt Jonas mit einem lautstarken Gebrüll rein "Der 1-8-7- Lieferservice ist da." Ja, er ist verrückt, aber deswegen ist er auch so besonders wie jeder der Jungs. Noch bevor ich überhaupt * Hallo * Sagen kann, sitzt Max neben mir, John, Anton und Alex gegenüber von mir, Max, Raphael und Jonas, denn der hat sich neben Raf platziert. Alex verteilt die Döner an alle und setzt nach "Ich, glaube ihr müsst danach das Bett beziehen." Und ohne eine Mimik zu verziehen, haut Raphael ein "Müssen wir eh." Trocken raus. Von mir bekommt er einen schockierten Blick, doch von den Jungs:

John: Sauber Bruder.

Maxwell: Haha hoffe war gut

Jonas: Hast dir aber mal gegönnt

Anton: Gut gemacht.

Und Alexander, der lacht einfach nur.

Ich schüttle immer noch etwas angewidert über die Kommentare, den Kopf. Die Jungs haben einen sehr speziellen Humor und damit komme ich auch nach drei Jahren immer noch nicht so richtig klar. Alex meinte mal, dass mir einfach die Erfahrung dafür fehlen würde und ich glaube, er hat recht.

Raphael Ragucci ist der einzige Mann in meinem Leben, mit dem ich geschlafen habe und ich hoffe, es werden nie mehr sein.

Wir essen unsere Döner und albern noch bis spät in die Nacht. Von Stunde zu Stunde werde ich auch immer lockerer, gerade in Bezug auf die Witze und Randkommentare.

Langsam fallen mir jedoch die Augen zu und eins, zwei Mal habe ich auch schon gegähnt. "Amore, willst du schlafen?", flüstert Raf an mein Ohr, das Einzige, was ich noch hinbekomme, ist zu nicken und mich an seine Schulter zu kuscheln, mit den Worten "Ich schlafe und ihr albert herum." vereinzelt nehme ich noch ein 'Gute Nacht' war, spüre wie Raphael mir einen Kuss auf den Scheitel setzt und mich dichter an sich drückt.

CorvoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt