Part 7

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Leicht überfordert erwidere ich den Kuss. Er presst mich mit seinem Körper an die Wand "Spring" nuschelt er in den Kuss, ich komme seiner Aufforderung nach, indem ich springe und meine Beine um seinen Körper schlinge. Er krallt sich mit seinen Fingern in meine Arschbacken und knetet ihn ordentlich durch. Meine Hände wandern in der Zeit in seinen Nacken, wo ich ihn noch näher an mich presse.

Nach kurzer Zeit bemerke ich, wie Raphael sich in Gang setzt und ein paar Sekunden später liegen wir auch schon in meinem Bett.

Raphael liegt über mir und zieht mich so schnell aus, dass ich kaum hinterherkomme, ihn auszuziehen.

Wir fallen gerade wie in einem scheiß Film, schwer atmend auf die Matratze, als uns ein Klingeln ertönt. "Corvo, dein Handy." Mit einem Brummen bückt er sich runter zu seiner Hose um sein Handy herauszuholen. Während er sich zurück ins Bett fallen lässt, nimmt er das Gespräch an "Digga, was kann ich für dich tun?" ist das erste was er sagt. "mmh... okay... kann ich verstehen, aber ich bin gerade in Leipzig... und was ist mit verschieben?... Auch nicht... Ja, okay... Digga du kannst ja nichts dafür. Wir sehen uns." Er schüttelt müde den Kopf. "Das war Max, wir wollten erst nächste Woche ins Studio, um den Song final aufzunehmen, weil ich ja die Woche bei dir bin, aber wir müssen das heute noch machen, weil Max seine Frau irgendein Termin hat und keiner Zeit hat um auf Nathan aufzupassen." Verständlich nicke ich. "Okay, grüß ihn von mir und richte ihm meinen Dank aus." ergänze ich, zu meinem nicken, doch leicht traurig. "Wieso deinen Dank?" ich dreh mich richtig zu ihm und schlinge meine Arme um seinen nackten Oberkörper "Weil Max bei dir vorbei gefahren ist, abends, um zu gucken ob du in Berlin bist. Deswegen bin ich Max dankbar. Ich wäre zwar auch nach Wien geflogen oder nach Timbuktu, aber so war es einfacher." berichte ich ihm.

Eine Stille tritt ein, bis mir die Frage einfällt "Wann musst du los?" Frag ich traurig. Er dreht seinen Kopf zu mir "Ich bringe dich in die Schule, dann fahre ich los und ich denke, wir brauchen drei bis fünf Stunden und danach fahr ich wieder her." Ich schüttle den Kopf "Nein, du kommst nicht wieder her. Du bist seit fünf Uhr wach und würdest dann nachts fahren. Du bist her gefahren, dann fährst du wieder zurück, das sind schon 400 km und dann nach einer anstrengenden Tag wieder zurück dies wäre unvernünftig. Bitte bleib in Berlin." Mit einem flehenden Blick beende ich meine sorgenvolle Rede. "Aber, wir haben uns gerade wieder." Darauf hin verdrehe ich meine Augen "Wir waren eine Woche getrennt. Wir hatten das ganze Wochenende, diesen einen Tag werde wir wohl ohne einander aushalten!" jetzt schmollt er "Werden wir?" ich schließe kurz meine Augen. Er muss ja nicht so übertreiben. Obwohl es echt süß ist, wie er übertreibt. "Corvo, ich denke wir schaffen das. Du musst es als Übung für die Tour sehen." versuche ich ihn aufzumuntern. "Ja, du hast wahrscheinlich recht." ich ziehe die linke Augenbraue hoch. "Na gut, du hast recht." Ja... schon besser. Schmunzelnd strecke ich mich zu ihm hoch und hauch ihm einen keuschen Kuss auf die Lippen.

Ich stehe auf und sammle all unsere Sachen zusammen, dann gehe ich ins Ankleidezimmer und nehme mir frische Unterwäsche, denn ich will weiter sein Shirt tragen. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass wir es vier nach Elf haben und wir jetzt losmüssen. "Raphael, wir müssen."

Auf der Fahrt zur Schule beschließen wir, dass er mich morgen am Nachmittag von der Schule abholt und wir dann einen Filmabend machen.

An der Schule haben wir noch acht Minuten, ehe mein Unterricht losgeht, also knutschen wir von den acht, drei Minuten und ich flitze in die Klasse, die schon vollzählig im Raum ist. Genau zum Klingeln lasse ich meinen Po auf den Stuhl neben Richard fallen. Wir lächeln uns an und lauschen dann dem Unterricht.

Die Klingle erlöst und von unserm Elend. "Hey ... Lass raus gehen und reden." meint Richard und ich nicke zur Bestätigung.

Wir packen alles ein und gehen also raus, da es warm ist, sind alle draußen, doch wir finden noch einen Platz, der ungestört ist.

CorvoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt