Kapitel 29

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Nachdem Paula und ich ein weiteres Mal überprüft haben, ob ich alles eingepackt habe, gehen wir gemeinsam zum Fahrstuhl.
Dort angekommen herrscht erneut Schweigen, doch nach wenigen Sekunden verfallen wir wieder in eine angenehme Unterhaltung.

„Was machst du eigentlich so in deiner Freizeit?”, fragt Paula mich nun.

„Ich lese liebend gerne und viel...und ich zeichne und male auch oft.”, gebe ich zu.

„Wirklich?”, fragt sie mich überrascht, „Ich zeichne auch! Wahrscheinlich nicht so gut wie du, aber ich denke mir, solange es mir gefällt und ich weiterhin Spaß dabei habe, werde ich nicht damit aufhören.”

Mit einem verwirrten Blick schaue ich in ihre Richtung.
Genau in dem Moment öffnen sich die Türen des Fahrstuhls, wir betreten ihn und ich drücke den Knopf, durch den wir zum Ausgang gelangen.
Kurz darauf widme ich mich wieder Paula zu.

„Du weißt doch gar nicht, ob ich gut zeichnen kann, woher hast Du dann die Annahme?”, frage ich.

Sie zwinkert mir zu und erwidert daraufhin:„Weiß ich auch nicht so genau. Ich habe da aber so ein ganz starkes Gefühl, dass ich dabei vollkommen korrekt liege. Und ich hoffe, dass ich bald etwas von deinem Talent zu sehen bekomme.”

Mein Lächeln kann ich nicht verbergen. Sie kennt mich nicht, hat mich noch nie zeichnen gesehen und somit keine Beweise und doch behauptet sie ich wäre darin talentiert.
Manche würden jetzt denken, dass sie das doch nur sagt, um besser bei mir dazustehen, aber ich merke, dass es so nicht gemeint ist, sondern komplett ehrlich.

Nachdem wir das Krankenhaus verlassen haben, steuert Paula direkt auf ihren Wagen zu und ich folge ihr einfach.
Sie verstaut meine Tasche hinten im Kofferraum und setzt sich dann hinter das Steuer, bereit sofort loszufahren.

Während der Fahrt breitet sich ein mulmiges Gefühl in mir aus, Angst von den anderen nicht akzeptiert zu werden und alles völlig falsch zu machen.

Wieder einmal frage ich mich, was ich dem Leben getan habe, dass es meine geliebten Eltern hat einfach sterben lassen. Wie konnte es nur dazu kommen? Was ist bloß passiert?

Ich fasse eine, für mich sehr wichtige, Entscheidung.
Ich werde herausfinden, was wirklich passiert ist, wer oder welche Gruppe hinter dem Unfall steckt, was in all den Jahren wirklich noch geschehen ist, von dem ich bis jetzt nichts weiß, und dann finde ich hoffentlich heraus, warum meine Eltern sterben mussten.

Es wird schmerzhaft werden, das weiß ich ganz genau, aber ich muss die Wahrheit einfach in Erfahrung bringen, zu dieser Erkenntnis bin ich gerade ganz deutlich gekommen...




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Heyy!

Ich weiß, ich weiß, ich habe mega lange kein neues Kapitel mehr veröffentlicht, aber das hat auch Gründe.

Zuerst, ich hoffe, dass es euch allen gut geht und ihr trotz der jetzigen Situation, Spaß habt und alles.

Ich würde jetzt gerne sagen können, ab jetzt kommen wieder regelmäßig Kapitel, aber das kann ich leider nicht.
Eigentlich hatte ich nie vor, dass hier zu schreiben, doch ich denke ihr verdient die Wahrheit.

Ich werde nichts genaues dazu schreiben, wer mehr wissen oder einfach so mit mir schreiben möchte, kann das sehr gerne tun.
Also, ich leide seit über zwei Jahren an einer sehr schmerzhaften chronischen Erkrankung, die mir das Leben nicht gerade einfach macht.
Ich versuche mich nicht davon unterkriegen zu lassen, aber da ich bis jetzt nicht wirklich etwas dagegen tun kann, fällt mir das alles natürlich nicht so leicht.

So viel dazu.
Ich hoffe, euch hat das neue Kapitel gut gefallen und ihr könnt es mir nachsehen, dass hier erstmal auch keine wirkliche Regelmäßigkeit herrschen wird.

Bis dahin
Evelin

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⏰ Last updated: Jul 22, 2020 ⏰

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