The past don't let you go ~ Levi x Reader

17 Krank

Reader P.O.V

Diese Nacht war schlimm, demnach sehe ich auch heute aus. Augenringe bis keine Ahnung wohin, gerötete Augen und kaputt wie sonst was.
Als ich mich im Spiegel anguckte, wollte ich nichts lieber, als mich einfach wieder unter meiner Bettdecke zu vergraben.

Ich zog meine Uniform an, aber so wie ich aussehe, brauche ich eine Kapuze. Ich zog mir also meine schwarze Stoff Jacke über meine Uniform und zog meine Kapuze tief ins Gesicht.

Ich hatte heute auch schon geduscht, nur hat das absolut nichts gebracht. Ich schlenderte also runter zum Speisesaal, wo ich mich direkt zu Isabel, Furlan, Levi und Hanji setzte. Ich legte meine Arme auf den Tisch und dann lies ich meinen Kopf auf meine Arme fallen. Ich schloss langsam die Augen und wollte einfach nur zurück ins Bett.

"Was ist denn mit dir passiert?",fragte Hanji schockiert aber ich gab ihr keine Antwort.
"Hey, Leiche. Kannst du mir mal die Tasse angeben?",fragte Levi und mit tötendem Blick guckte ich ihn an, gab ihm aber seine Tasse.

Skeptisch guckte er mir in mein Gesicht, weswegen ich es sofort wieder in meine Arme fallen lies.
"Kannst froh sein, dass du heute frei hast.",hörte ich Levi's genervte Stumme, weswegen ich sofort verwirrt zu ihm hochschaute.

"Wie jetzt?", auf einmal fingen Isabel, Hanji und Furlan an zu lachen und mein Blick war ein reines Fragezeichen.
"Wir haben heute frei.",sagte Isabel und hielt sich vor lachen ihren Bauch. Langsam guckte ich mir alle im Saal an und sah, dass jeder seine normalen Klamotten anhatte.

Genervt stöhnte ich auf und lies meinen Kopf wieder auf meine Arme fallen.
"Wieso bin ich dann hier...?",murmelte ich erschöpft und könnte direkt einschlafen.
"Wehe du pennst ein.",warnte mich Levi aber es war schon zu spät.

Nach einiger Zeit merkte ich, dass mich jemand hochhob und mich irgendwohin trug. Ich kuschelte mich näher an diese Person, bis ich etwas weiches unter mir fühlte.
Ein Bett. Danke Gott.

Als ich durch die Kälte wach wurde, guckte ich mich leicht im Zimmer um und stellte fest, dass das nicht meins ist. Ich setzte mich vorsichtig auf und sah ein Jackett am Kleiderhaken hängen, der neben dem Kleiderschrank stand. Auf einmal ging die Türe auf und Levi kam mit zwei dampfenden Tassen rein.

"Du bist wach.",stellte er fest und er selbst hatte eine grüne Stoffjacke an, die etwas offen war. Er hatte zerzauste Haare und seine Uniform Hose an.

Er reichte mir die Tasse und dankend nahm ich sie an.
"Wie lange hab ich geschlafen und wie komme ich hier hin und wieso?",fragte ich alles auf einmal und Levi fuhr einmal durch seine Haare, damit sie aus seinem Gesicht waren.
Weiß er eigentlich, wie heiß er so aussieht? Halt- stopp! Nein, daran denkst du nicht.

"Du bist im Speisesaal eingeschlafen und da hab ich dich hierhin getragen, weil du Fieber hattest.",erklärte er und leicht nickte ich. Erst jetzt bemerkte ich, wie sehr ich eigentlich vor Kälte zitterte. Auch Levi schien das zu merken, denn er kam auf mich zu und legte seine Hand an meine Stirn.

Die Berührung genießend, schloss ich meine Augen und machte sie wieder auf, als er seine Hand wegzog.
"Du glühst ja förmlich.",sagte er und ich meine einen Hauch an Besorgnis gehört zu haben.

Ich musste leicht auflachen und dann trank ich einen Schluck aus der Tasse. Ich weiß nicht, was für ein Tee das ist, aber er ist Sau lecker.
"Das ist Kamillentee. Kamille steht für Hoffnung und Trost. Dich scheint irgendwas sehr zu beschäftigen.",sagte er und wendete seinen Blick ab.

"Danke... Levi.",flüsterte ich und guckte verträumt auf den Tee.
"Nichts zu danken...",hörte ich ihn auch leise sagen.
"Du solltest dich wieder hinlegen.",merkte er an, weswegen ich leicht nickte.

Ich stellte die Tasse auf den kleinen Nachtisch, neben Levi's Bett und kuschelte mich eng in die Decken ein. Levi kam mit einem nasse Tuch auf mich zu, setzte sich an die Bettkante und legte mir das Tuch vorsichtig auf die Stirn.

"Es ist kalt...",hauchte ich und meine Stimme zitterte auch dabei.
"Ich weiß, aber dein Fiber muss runter.",murmelte er nachdenklich und ich hatte so bisschen das Gefühl, dass er nicht wirklich wusste, was er machen sollte und trotzdem tut er sein bestes.
Dieser Gedanke lies mich leicht lächeln, als ich auch schon wieder einschlief.

Mir war heiß und als ich mich umdrehte, kam ich gegen irgendwas, was scheppernd zu Boden fiel.
Ich machte meine Augen auf und sah, dass ich die Tasse runter geschmissen hatte.
Ich stand wackelig auf und wollte die Scherben aufsammeln, als Levi reinkam und direkt meine Hände in seine nahm.

"Lass das. Auch wenn ich dich jetzt gerne dazu verdonnern würde, dass du das sauber machst aber du bist krank, also leg dich wieder hin.",sagte er.
Ich wollte wieder sprechen, als er die Scherben aus meiner Hand nahm und mich auffordernd und streng anguckte.

Leicht nickte ich und ging wieder auf das Bett. Misstrauisch und angeekelt musterte er den Boden, weswegen ich kichern musste.
"Du hast immer noch diesen Putzfimmel?",stellte ich belustigt fest, weswegen er mir einen genervten Blick gab.

Er nickte einfach nur genervt und machte alles sauber und mein Atem wurde schwerfälliger, was ich nicht merkte.
Als er fertig war, kam er sofort auf mich zu und guckte mich besorgt an.
"Ich gehe Hanji holen. Leg dich hin und ruh dich aus. Wehe du bist auf den Beinen, wenn ich zurück komme.",warnte er und leicht nickte ich.

Er ging aus dem zimmer und auf einmal wurde mir ganz schwarz vor Augen. Ich wollte mich ordentlich aufs Bett legen aber ich kippte nach vorne und landete hart auf dem Boden, bevor meine Sicht auch schon weg war.

Levi's P.O.V

Mit Hanji im Schlepptau, gingen wir wieder zurück zu meinem Zimmer und als ich die Tür auf machte, lief ich sofort zu (V/N), weil sie schwer atmend auf dem Boden liegt.

"Oh verdammt.",rief Hanji sofort und kam ebenfalls auf uns zu.
"Leg sie ins Bett, schnell.",befahl sie und nickend machte ich das, was sie sagte. Vorsichtig legte ich sie ins Bett und Hanji scheuchte mich etwas auf die Seite, damit sie sich um (V/N) kümmern konnte.

Hanji untersuchte (V/N) gründlich und gab ihr dann irgendwas.
"In ein paar Stunden, sollte es ihr besser gehen.",sagte Hanji und guckte mich dann an.
"Ich habe dich noch nie besorgt gesehen.",sagte sie auf einmal. Mit einem "Tch.", guckte ich von ihr weg und schaute nach draußen.

"Wenn was ist, sag mir Bescheid.",damit klopfte sie mir auf die Schulter und ging aus meinem Zimmer.
Besorgt guckte ich einmal zu (V/N), die immer noch schwer atmete aber dieses Mal wieder dabei zitterte.

Ich ging auf sie zu und deckte sie richtig zu. Ich streichelte ihr Wange und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, bevor ich dann auch schon in mein Büro ging, was angegrenzt an meinem Zimmer ist.