Chapter thirteen

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"Was tust du da?", fragte er entsetzt. "Ich zeige dir meine Kunst.", sagte ich und ließ das Blut herausschweben und verwandelte es in ein kleines Herz. "Für dich. Als Dankeschön dafür dass du mir damals helfen wolltest.", sagte ich und ging auf ihn zu. Ich nahm seine Hand und legte es hinein. "Du darfst es nicht ablehnen. Das wäre unhöflich.", sagte ich lächelnd. "Ähm...danke.", sagte er und schloss die Hand um den Blutdiamanten. "Du blutest immernoch.", sagte er mit einem Blick auf meinen linken Zeigefinger. "Ach das ist nichts.", sagte ich und wollte ihn verbergen. "Lass mich mal sehen.", sagte er und nahm meine Hand. Als meine Hand in seiner lag, spürte ich seine Wärme auf meiner Haut. Dann nahm er ihn in den Mund. Überrascht sah ich ihn an. Es war mir etwas peinlich und ich wandte den Blick ab. "Der...Tee wird kalt.", wechselte ich das Thema und zog meinen Arm zurück. "Majikuu! Ich bin wieder da!", hörte ich meine Mutter rufen. "Ich glaube, du gehst lieber.", sagte ich. "Werde ich dich wiedersehen?", fragte er. "Bestimmt.", sagte ich und schenkte ihm mein wärmstes und aufrichtigstes Lächeln. Dann löste er sich in Sand auf. Doch etwas blieb auf meinem Fenstersims zurück. Es war eine kleine Figur aus Sand. "Der Schutzkranich des Sandes.", flüsterte ich. Und strich mit dem Finger darüber. Ganz sanft, damit ich es nicht kaputt machte. "Was hast du da?", fragte meine Mutter die plötzlich in der Tür stand und mich erschreckte. "G-Gar nichts.", stotterte ich und versteckte die mini Skulptur hinter meinem Rücken. "Hattest du Besuch? Ich habe Stimmen gehört.", sagte sie und stellte den Wäschekorb auf mein Fuuton. Schnell griff ich nach einem der beiden Teebecher, die unangerührt da standen, und versteckte ihn vor den Blicken meiner Mutter. Die arrangierte Hochzeit war zwar ins Wasser gefallen, aber sie hatte den Gedanken nicht aufgegeben, mich zu verheiraten und nutzte jede Chance unverblümt aus. Ich gab ihr am Besten so wenig Möglichkeit wie nur ging. "Nein. Ich räume gerade auf, immerhin sammeln sich bei mir ja die Teebecher, und du beschwerst dich dann, dass du nie welche hast, Okaa-san.", sagte ich und räumte die Teebecher und die Figur auf das Tablett und suchte das Weite, ehe sie noch etwas sagen konnte. "Puuh.", stöhnte ich schüttete den Tee weg. Dann, als meine Mutter wieder raus aus meinem Zimmer war, platzierte ich den mini Shukaku neben meiner Nachttischlampe. Er sah, wenn er so klein war, richtig niedlich aus. Um mich an Gaara zu erinnern hätte es kein Geschenk gebraucht, aber glücklich war ich trotzdem darüber.

2 Jahre später:

"Hast du es schon gehört, Majikuu-chan? Gaara soll Kazekage werden!", sagte Ino die gerade in den Laden gestürzt kam. Sie hielt eine Schriftrolle in der Hand. "Ino-chan. Jetzt beruhige dich doch.", sagte ich und band weiter an meinem Strauß Rosen. Natürlich wusste ich es. Gaara hatte mich eingeladen. Tsunade hatte Ino, Shikamaru, Kiba und Neji als Begleitschutz für sich eingeteilt. Ich würde zwar privat nach Suna reisen, aber gleichzeitig auch mit der Hokage. Morgen ging's los. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht. "Ino? Gehst du mit mir shoppen?", sagte ich grinsend. "Klar.", sagte Ino erfreut. Ich besah meinen Strauß. Er war wunderschön. Meiner Ausbilderin hatte ich es zu verdanken, dass meine Gestecke immer wundervoll waren und ich meine Prüfungen mit 1,0 bestanden hatte. Jetzt war ich ausgebildete Floristin. "Dann komm!", sagte sie, und als ich den Laden geschlossen hatte zog sie mich durch die Geschäfte. "Ich brauche ein Abendkleid.", meinte ich. "Perfekt.", sagte sie und zog mich in eine Boutique. Vielleicht war es doch keine so gute Idee von mir gewesen, mit Ino einkaufen zu gehen. Ich probierte gerade das sechste Kleid, ein schwarzes mit glitzernden Steinchen besetztes Cocktailkleid. Es war zwar von der Optik ganz hübsch, aber ich fühlte mich nicht wohl darin. "Ino-chan??? Hast du nich vielleicht was in rot?", fragte ich und linste in Unterwäsche seitlich durch den Kabinenvorhang. Dann erstarrte ich. Kiba und Ino verschwanden kichernd in einer anderen Kabine. Dann würde ich eben selbst ein Kleid aussuchen.

Am nächsten Morgen war es dann soweit. Meine Koffer waren gepackt und ich war abreisebereit. Neji holte mich von Zuhause ab und gemeinsam machten wir uns auf den Weg zum südlichen Tor des Dorfes.

Majikuu (Naruto FF)Where stories live. Discover now