•chapter five•

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Kenzie:

Ich bin immer noch schockiert. Schon am ersten Schultag eine Schlägerei. Was sollte das? Wieso findet die ganze Schule das so interessant? Wieso hat keiner was dagegen gemacht?

Ganz ehrlich gesagt. Ich hatte kurz eine Hoffnung in Kyle. Guter Stil, blaue Augen, braunschwarze Haare und supersexy Sommersprossen. Doch das auch diese Seite von ihm existiert, das wusste ich bisher nicht. Einfach nur abscheulich und unattraktiv.

Der ganze restliche Morgen verläuft ganz gut. Ich verhaspelte mich zumindest nicht mir. Mein Namen konnte ich mir wieder merken. Hoffentlich doch. Die Lehrer scheinen alle gut zu sein und meine Mitschüler sprechen ab und zu mit mir. Doch wo Kyle nun ist weiss ich nicht. Denn erschienen ist er nicht mehr. Doch ich schiebe diesen Gedanken zur Seite.

„Hey ich bin Kio haben uns ja vorher schon gesehen. Lust mit mir Mittag zu essen?" Fragt er mich mit einem süssen Lächeln im Gesicht, so, dass ich nicht nein sagen kann. „Sicher" erwidere ich deshalb.

Kio setzt sich zielsicher an den Tisch im Park. Die Anderen rundherum setzen sich daraufhin an einen anderen Tisch. „Wieso verschwinden die alle?" frage ich etwas verdutzt was ich im Nachhinein bereue. Mir wird flau im Magen. Doch Kio erwiedert nichts darauf und beginnt zu essen.

Er isst einen Salat und einen Proteinshake was mich irgndwie nicht wundert. So wie er gebaut ist muss er fast so essen. Muskulös und schlank. Ich esse nebendran Pommes mit Mayo und einem Steak was mir ein schlechtes Gewissen gibt wenn ich Kio's Essen anschaue. Er scheint es zu merken: „Mach dir kein schlechtes Gewissen, du hast das schon lange verbrennt und wenn nicht, dann machst du nachher ein Workout." Da hat er immerhin Recht und wenn nicht, tja, eine Speckrolle mehr oder weniger macht es auch nicht mehr aus.

Als wird beide fertig sind mit dem Essen folgt eine peinliche und unangenehme Stille. Kio greift deshalb zu seinem Handy. Deshalb beginnen mir folgende Gedanken durch den Kopf zu gehen. Wieso hat er mich eingeladen? Wo ist Kyle?

Die schweigende Stille wird irgendwann dann doch so unangenehm dass ich doch beginne zu reden was nicht so eine gute Idee war, im Nachhinein zumindest: „Weisst du wo Kyle ist?"

Doch seine Reaktion kommt ganz anders als erwartet: „Wieso interessieren sich immer alle wo Kyle ist? Hat er jemals was gutes gemacht? Ich verstehe das nicht. Ich sitze hier frage alle, wie es ihnen so geht und Kyle bleibt trotzdem in all den Köpfen. Weisst du was er denn schon alles getan hat? Ich glaube das möchtest du gar nicht wissen."

Ich schaue ihn verdutzt an und laufe daraufhin zurück zur Schule.

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