Chapter 5

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T-Dog und Glenn fingen an die Beißer in einem Feuer etwas abseit des Camps zu verbrennen. Wir hatten einige Verluste zu beklagen, neben Amy, hatte es auch noch Carols Mann erwischt und das Ehepaar Ericson.

Ich sah wie Daryl auf das Paar zuging und beiden sein Messer in den Kopf rammte. Dann schnappte er sich die Frau und wollte sie ebenfalls ins Feuer zu den Beißern werfen. Doch Glenn und T-Dog stellten sich ihm in den Weg. "Nein, unsere Leute begraben wir!", kam es von Glenn. Daryl sah ihn an, schnaufte frustriert und ließ die Beiden einfach stehen.

"Ist doch reine Zeitverschwendung", brummte Daryl als er auf mich zukam. "Naja wenns mich erwischt, wäre ich auch froh wenn ihr mich begrabt und nicht einfach auf den Haufen da schmeißt!", ich deutete mit dem Kopf auf das Feuer und bekam prompt eine Gänsehaut bei der Vorstellung.

Daryl sah mich mit zusammengekniffenen Augen an. "Keine Sorge, ich pass schon auf dich auf!". Ich musste tatsächlich lächeln.

"Wo ist eigentlich Merle?", mir fiel plötzlich auf dass ich ihn in den ganzen Tumult noch gar nicht gesehen habe. Auf einmal veränderte sich Daryls Gesichtsausdruck.

"Er war nicht mehr da!", murmelte er und ich sah ihn überrascht an. Wie konnte er nicht mehr da sein? Mein Vater hatte ihn doch an ein Rohr gefesselt. Daryl bemerkte meinen verwirrten Gesichtsausdruck.

"Merle hatte sich seine Hand abgesägt und ist abgehauen!".

"Bitte was? Oh Gott, nein..", ich schlug meine Hand vors Gesicht. Merle musste verdammt verzweifelt gewesen sein um das zu tun. Ich musste schwer schlucken.

"Habt ihr ihn gesucht?".

Daryl nickte nur, während er mit dem Schuh auf dem Boden scharrte.

"Er hat ziemlich viel Blut verloren, lange hält er nicht durch", brummte Daryl und sah sich in der Gegend um.

"Das tut mir so leid Daryl!".

"Jimmy wurde gebissen, ihn hats erwischt!", schrie plötzlich Jacky und schon lief Daryl los. Ich folgte ihm.

Jimmy stand da eingekreist von T-Dog, Glenn, Shane und meinen Dad.

"Leute mir gehts gut, es ist alles okay!", Jimmy hob beschwichtigend die Arme und sah von einem zum Anderen.

"Was machen wir jetzt mit ihm?", fragte T-Dog.

"Das ist ganz einfach", kam es von Daryl, als er bereits mit seinem Messer auf Jimmy losgehen wollte.

"Nein!", schrie mein Dad und hielt Daryl eine Waffe an den Kopf.

"Wir töten keine Lebenden!", sagte Dad mit seiner achso typischen Polizisten-Stimme. Daryl blickte die Waffe meines Vater mit hochgezogenen Augenbrauen an.

"Dad nimm die Waffe runter!", ich stellte mich neben ihn und legte meine Hand auf seinen Arm. Dad sah von Daryl zu mir.

"Los nimm sie runter. Daryl wird Jimmy nichts antun!". Daryl sah mich überrascht an. Ich nickte ihm zu, dann ging er seufzend einen Schritt weg von Jimmy. Dad nahm langsam seine Waffe runter. "Und was machen wir jetzt? Warten bis er sich verwandelt und den Nächsten von uns tötet?", schimpfte Daryl und sah meinen Dad finster an.

"Ich habe von einem Seuchenkontrollzentrum gehört, wir sollten es versuchen. Es wäre eine Chance für Jimmy!", sprach Dad und schaute in die Runde. "Glaubst du wirklich das dort noch jemand ist? Ich sage dir das ist reines Wunsch denken!", kam es von Shane. Doch mein Vater ließ sich weder von Shanes Zweifel noch von Anderen davon abbringen. Er versuchte die Anderen davon zu überzeugen.

Schlußendlich wurde abgestimmt und wir versuchten unser Glück.

Wir packten alles zusammen in die Autos und machten uns startklar.

"Wir werden nicht mitkommen!", kam es von Allessandro der bei seiner Familie stand.

"Seit ihr sicher?", fragte ihn mein Dad. Allessandros Frau nickte nur.

"Wir haben noch Familie, wir werden sie suchen!", erklärte er uns und dann verabschiedeten wir uns alle von ihnen.

"Willst du bei mir mit?", Daryl sah mich fragend an. Ich nickte lächlend und gab noch schnell meinem Vater Bescheid.

Ich stieg zu Daryl in den Wagen und los ging die Fahrt.

Die Fahrt ins Ungewisse.

The Walking Dead FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt