40. Kapitel

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Justins Sicht

„Der Geburtstermin ist am 4 Juli" sagte Liv, als sie nach Hause kam und mich in der Küche stehen sah.
„Geht es Noah gut?" fragte ich, ließ den Kaffee stehen und ging auf sie zu.

Ihre Handtasche stelle sie auf die Bar und kurz danach schlang sie ihre arme um meinen Bauch.

„Ihm geht es super, nur in einem Monat ist er da Justin" Sie klang verzweifelt. „Ich hab so Angst als Mutter zu versagen"

Schnell schüttelte ich den Kopf und nahm ihren Kopf zwischen meine Hände. Ihre Braunen Augen sahen traurig aus und Tränen bildeten sich darin.
Sie hatte in den letzen Tagen echt heftige Stimmungsschwankungen und ich hoffte das es bald vorbei war. So konnte ich ihr doch keinen Antrag machen.

Ich wollte sie nämlich eigentlich heute fragen.

„Liv, du wirst eine tolle Mutter" murmelte ich und lehnte meine Stirn gegen ihre.
„Das hoffe ich" seufzte sie, lächelte aber leicht und ich war erleichtert das sie jetzt nicht zickig wurde. Denn in den letzten Tagen hatte sie öfters kleine Ausraster.

„Wollen wir gleich zum Strand fahren?" fragte ich leise, aber meine Freundin schüttelte den Kopf und versteckte ihn dann wieder in meiner Brust.
Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen und umarmte sie zurück.

So standen wir ein paar Minuten in der Küche, bis Toulouse ankam und seine typische Bewegung machte wenn er raus musste.

Liv schaute zu ihm herunter und löste sich dann. „Ich geh mit ihm eine kleine Runde okay" Ich nickte und nahm meinen Kaffee wieder in die Hand.
„Ich hab noch was im Büro zu tun"

Sie nickte, stellte sich auf Zähnspitzen um mich kurz zu küssen und ging dann mit Toulouse in den Flur. 2 Minuten später hörte ich wie die Haustür zuging.

Schnell stelle ich die Tasse wieder hin, rannte in mein Büro, schnappte mir den Verlobungsring und steckte ihn in meine Jogginghose.

Im Wohnzimmer machte ich das Sofa schön. Zündete Kerzen an, machte Friends an und holte das Tablett aus dem Kühlschrank, um es auf den kleinen Glastisch zu stellen, der vor dem Sofa stand.

Ich hatte alles genau geplant. Ich wusste das Toulouse, wenn Liv wieder kam raus musste und ich wusste das Liv nach dem Frauenarzt Termin nicht an den Strand möchte. Meistens meidet sie dann die Öffentlichkeit und kuschelte sich aufs Sofa

Ich hoffte das sie nichts ahnte, denn ich war auch nicht gerade schick angezogen. Eine graue Jogginghose und ein weißes Shirt hatte ich an und meine Haare waren verwuschelt.

Gestern habe ich sie wieder Baltin blond gefärbt und ehrlich gesagt fand ich das es schrecklich aus sah. Das einzige was ordentlich an mir war, war mein Bart den ich für Liv weg gemacht hatte.

Als ich fand das alles ganz gut aus sah, ging ich wieder in die Küche und trank nervös einen Schluck von meinem jetzt, kalten Kaffee.
Ich war mir sicher das sie ja sagen würde, aber trotzdem klopfte mein Herz wild gehen meine Brust.

Ich wollte das mit ihr nicht nochmal kaputt machen.

Als ich nach 20 Minuten hörte wie die Tür aufging, atmete ich nochmal nervös aus, rieb meine Handflächen aneinander und ging dann auf sie zu.
„Schnallst du Toulouse ab?" fragte sie und stellte ihre High heels ins Regal.

Schnell beugte ich mich zu unserem Hund herunter und nahm sein Halsband ab. Sofort rannte er weg und ich schenkte meine Aufmerksamkeit wieder meiner Freundin.

Forever you 2Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora