Eine Weile blieb es still zwischen uns, bis der andere leise etwas murmelte.

"Hm?", fragte ich und brachte bisschen Abstand zwischen uns, um ihn besser verstehen zu können.

"Verdammter Tae!", fluchte Yoongi diesmal lauter und ich konnte nicht anders, als kurz verwirrt aufzulachen.

"Was ist mit ihm?", doch überlegte dann: würde Taehyung sich ausgeschlossen vorkommen, wenn er von Yoongi und mir hören würde?

Er hatte mich zwar immer beraten und unterstützt, doch jetzt sah vielleicht alles anders aus...

"Er hat mich verdammt nochmal zappeln lassen!", meinte Yoongi entrüstet und zog mich damit aus meinem Gegrübel.

"Hä?", war alles geistreiche, was mir zu dieser Aussage einfiel.

"Ja, ich meine- warte-", stockte Yoongi bei seiner begonnenen Ausführung und musterte mich, "Hast du mit ihm über Gefühlszeug und so gesprochen?"

"Warte...", begann nun auch ich und in meinem Kopf begann es zu rattern, "Hast du etwa auch...?"

Yoongi nickte mir großen Augen und auch ich riss meine Stück für Stück mehr auf.

"Dieser Mistkerl!", ich sprang auf und konnte es nicht glauben.

Plötzlich machten all die kleinen Andeutungen, die er bei unseren Gesprächen gemacht hatte, Sinn!
Er hatte die ganze Zeit über von unseren Gefühlen füreinander gewusst.

Und uns nichts gesagt.

Er hätte uns jeden möglichen Kummer ersparen können, wäre er einfach nur mit seinem Wissen rausgerückt.

Bei meinem abrupten Aufsprung hatte ich meinen Freund mitgerissen, der nun neben mir auf dem Rasen - oder eher gesagt Schnee - stand und ebenfalls ziemlich angesäuert aussah.

"Der wird etwas zu hören bekommen...", grummelte er und ich nickte zustimmend.

Doch leider mussten wir mir unserem Ansturm auf Tae warten, da er heute über's Wochenende zu seinen Großeltern gefahren war um sich "zwischen die Schweine als ins Wohnzimmer zu setzen, da es dort bei weitem wärmer" war.

Na toll.

Doch hieß das natürlich auch, dass Yoongi und ich das Wochenende zu zweit verbringen können würden.

Und das klang sogar bei weitem verlockender, als meinen besten Freund zu fragen, warum zur Hölle er uns gegenüber kein Wort hatte verlauten lassen.

~~~

"Also dann...", setzte Yoongi an, als wir vor meiner Haustür angekommen waren.

Unser Atem bildete Wölkchen und ich konnte inzwischen meine Zehen nicht mehr spüren, da es so kalt war.

Lange hatten wir es nicht mehr auf dem Namsan ausgehalten, doch hatte ich Yoongi überreden können, nicht mehr in die Garage zu gehen, da wir beide Schlaf brauchten und es dort sicherlich auch nicht so viel wärmer sein würde.

Zwar hatte der andere gemeint, dass ihm bisher dort noch nie wirklich kalt gewesen war, doch hatte nachgegeben und auf eine Nacht auf Sehuns Grundstück verzichtet. Dafür hatte er darauf bestanden, mich nach Hause zu begleiten, auch wenn ich immer wieder betont hatte, dass ich alt genug war, mich im Dunkeln zurecht zu finden.
Doch, da wir so noch ein paar Minuten mehr zusammen sein würden, hatte ich mich letztendlich nicht mehr so sehr gewehrt.

Den dreißigminütigen Fußmarsch bis zu mir nach Hause hatten wir schweigend zurückgelegt, bloß ab und zu ein paar Gedanken in die Stille zwischen uns werfend, die Hände ineinander verschränkt und diesmal in meiner Jackentasche ruhend.

Nun schien Yoongi verlegen zu werden.

Mit leicht rosa werdenden Wangen schielte er an mir vorbei und schien nach Worten zu suchen, mit denen er mich in den Hausflur meines Heimes entlassen konnte.

Bevor die Situation noch irgendwie merkwürdig werden konnte, gab ich ihm einen kurzen Kuss, der seinen Blick dazu brachte, sich wieder auf mich zu fokussieren.

"Nacht.", meinte ich lächelnd und blickte in diese unglaublich schönen Augen meines Gegenübers.

Yoongi, der zu merken schien, dass er's sich viel zu schwer machte, begann auch zu lächeln und drückte meine Hände, bevor er mir einen leichten Kuss auf die Nase gab und dann zurück trat.

"Nacht.", erwiderte er leise, "Ich ruf dich dann morgen an."

Ich nickte und sah ihm nach, wie er zwischen den Sträuchern, die den Weg zur Haustür flankierten, hindurchschritt und auf den Bürgersteig trat.

Dort drehte er sich nochmal zu mir um, winkte und lief dann die Straße entlang um auch endlich nach Hause zu kommen und sich ins Bett zu schmeißen.

Ich seufzte leise, gramte in meiner Tasche nach meinem Schlüssel, um dann die Tür aufzusperren und nach ein paar Stufen und weiteren Türen endlich in meinem Zimmer anzukommen, wo ich mich müde, aber überglücklich ins Bett fallen ließ.

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Soo...
Ja...

Hi!^-^

Eigentlich hatte ich noch nicht vor, zu uploaden, aaaber ich hab inzwischen schon ziemlich das schlechte Gewissen, weil ja sehr lange nichts mehr kam;-;

Wird wahrscheinlich wieder etwas länger dauern, bis etwas kommt;-;

I'm sorry;-;

Leider ist, glaube ich, die Zeit der täglichen Updates vorbei...

Aber ich möchte dieses Werk noch zu Ende bringen!

Wir wollen schließlich wissen, wie sie alle zu Bighit kamen ;))

Ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Lesen!

Zum Zeitvertreib kann ich an Musik Day6, an Büchern Throne Of Glass und an Animes Haikyuu, Free, Yuri On Ice und Naruto empfehlen ^-^

Habt noch einen schönen Tag~

Before That DayWhere stories live. Discover now