Kapitel 7

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Der gewaltige seperatistischer Kreuzer bewegte sich in Lichtgeschwindigkeit auf eben jenen Planeten zu in dessen Orbit General Grivous versagt hatte, in dem die Jedi seine Pläne durchkreuzt und eines der Kinder gefunden hatten. Von außen war es dem Sith Lord vielleicht nicht anzusehen, aber im Inneren brodelte seine Wut auf Grivous.

Count Dooku saß die Augen geschlossen auf dem Boden seiner Kabine. Sogar jemand, der nicht Machtsensitiv war, hätte in diesem Moment die Macht spüren können, die von ihm ausging, obwohl er sich nichtmal bewegte, diese einschüchtern Ruhe, seine erhabene Eleganz, mit der er sich allem stellen würde, was die Galaxis ihm entgegen brachte. Count Dooku, Darth Tyranus würde sich seine Pläne nicht von den Jedi vereiteln lassen.

Eine Erschütterung, leicht und kurzweilig brachte die Macht ins Schwingen. Dooku schlug die Augen auf. Etwas war gerade passiert, etwas gutes. Und genau in diesem Moment erschien das Hologramm von einem der Droiden auf der Brücke vor ihm auf dem Projektor.

"Sir, es ist uns erneut gelungen eine Übertragung der Jedi abzuhören", gab er durch. Vielleicht hätte er hinzufügen sollen, dass er sich erneut nur um eine unvollständige Nachicht handelte, aber diese Information ließ er aus.

Das Hologramm vor Dooku änderte sich. Erneut flackerte es erst einiege mal auf und gab ein seltsames rauschen von sich, bevor er Mace Windu erkennen konnte. Sein Blick war neutral, doch seine Augen leicht genervt und erschöpft.

"...Konnten nicht verhindern, dass sie die Rettungskapseln erreicht. Sie ist geflohen. Skywalker hat..." Doch die Übertragung flackerte auf. Die Stimme des Jedi Meisters würde verschluckt und sein Bild wurde verzerrt. Abermals brach die Verbindung ab und das Holo verschwand von dem Projektor. Doch anders als beim letzten Mal endete sie mit einer guten Nachicht für Dooku. Eine, die ihm ein triumphierendes und finsteres Grinsen über sein Gesicht huschen ließ. Ihr Plan war noch nicht vereitelt, ihre Experimente nicht zerschlagen, die Mission nicht gescheitert.

"Sie ist entkommen", flüsterte er und die Macht um ihn herum schlug in kalten, freudigen Wellen von ihm aus.
 

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Angehörige der verschiedensten Spezien drängten sich über den Marktpkatz und an die Stände. Es herrschte reges Treiben auf den schmalen Straßen zwischen den kleinen Häusern und Hütten, die den Ovalförmigen Platz umreihten. Von außen betrachtet hätte nichts darauf schließen können, dass in dieser Menge von unschuldigen, unwissenden Bewohnern, gleichzeitig ein elf Jahre altes Mädchen vor Angst und Erschöpfung fast zusammenbrach.

Tara schlug das Herz schnell gegen die Rippen. Unbehagen stieg in ihr hoch, als sie den Platz betrat. Die Menschen schlängelten sich durcheinander, quetschen sich zu den Ständen durch und rempelten Tara auf dem Weg dorthin einige Male an. Die Geräuschlkulisse auf dem Platz war laut, aber Tara hörte nur ihren eigenen unregelmäßigen Atem. Das waren zu viele Menschen auf einmal. Wie sollte sie da bloß erkennen, wenn jemand sie angreifen sollte? Wie sollte sie den Droiden entkommen, wenn sie sie erkannten? Instinktiv zog sie sich die Kaputze des Umhangs, den sie sich geklaut hatte, noch tiefer ins Gesicht, darauf bedacht bloß niemanden direkt anzusehen, den Blick starr auf den Boden gerichtet.

Beeilung, dachte Tara, als sie eine Chance erblickte. Sie würde es einfach so schnell wie möglich hinter sich bringen, damit sie diesen überfüllten Platz , auf dem sie sich plötzlich ebenso hilflos und eingekesselt fühlte, wie in jener Basis, schleunigst verlassen konnte. Allein bei den Gedanken an den seperatistischen Komplex wurde Tara kalt. Etwas nervöses erwachte in ihrer Magengegend zum Leben und ihr wurde übel. Die Macht floss um sie herum, aber Tara bemühte sich diese abzublocken. Sie hatte ihr schon genug schmerzen bereitet. Ohne die Macht wäre so vieles nicht passiert.

Star Wars - Experiment der SithWo Geschichten leben. Entdecke jetzt