Kapitel 2

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Och man ich kann einfach nicht einschlafen. Ich muss die ganze Zeit an Luca denken. Plötzlich merke ich wie mir die Tränen wieder über die Wange laufen. Ich nimm mein Handy und sehe: 3 Uhr nachts, Fuck schon so spät. Ich rieche einfach immer noch seinen Geruch in der Bettwäsche. Schließlich beschließe ich, mitten in der Nacht das Bett frisch zu beziehen. Nach dem Kampf mit dem Leintuch (Wer kennts nicht), lege ich mich wieder ins Bett und versuche einzuschlafen.

Am nächsten Morgen wecken mich Sonnenstrahlen in meinem Gesicht und sofort kommt mir wieder Luca in den Kopf. Ich kann ihn einfach nicht vergessen. Doch ich denke die Zeit heilt die schlimmsten Wunden. Ich muss hier einfach dringend weg. Ich bin so froh, dass heute Abend mein Flug nach Schweden losgeht.

Ich schau mir noch schnell den Wetterbericht an und packe anschließend meinen Koffer. Auf dem Weg zum Flughafen schicke ich Johanna noch schnell eine Nachricht, dass ich mich wieder melden werde, wenn ich in Schweden angekommen bin. Ich muss schon sagen, dass ich echt nervös bin, ich bin noch nie alleine geflogen aber zum Glück geht der Flug nicht allzu lange.

* Ein paar Stunden später*

Wow jetzt steh ich wirklich hier in Schweden, komplett alleine und auf mich alleine gestellt, fuck.

Ich glaub ich muss mir jetzt erstmal ein Taxi rufen. Da ich leider kein Schwedisch spreche muss wohl oder übel auf Englisch sprechen. Normalerweise würde das jetzt Luca übernehmen, da er von seinem Auslandsjahr in den USA perfektes Englisch sprechen kann. Bei mir habe ich eher das Gefühl, dass die ganzen Jahre Englisch in der Schule rein gar nichts genutzt hat.

„Taxi !!!" schrei ich so laut wie ich kann und hebe gleichzeitig meine Hand hinaus. Zum Glück hält einige Minuten später ein Taxi und ich kann einsteigen.

„Hello I would like to go to the Jakobsgatan Street 5" sag ich mit meinem miesen Englisch zu dem Taxifahrer, da ich erst zu einem Ferienbüro fahren muss um den Schlüssel für das Haus abzuholen.

„Sure" antwortet er ziemlich freundlich.

Wow die Leute hier sind extrem höflich. Erst jetzt realisiere ich, dass ich hier bin und die nächsten Wochen ganz alleine hier verbringen werde, irgendwie freue ich mich auf den Urlaub, auch wenn Luca nicht dabei ist. Angekommen am Ferienbüro steige ich mit meinen zwei Koffern aus und gehe durch die Tür. Dort werde ich auch sofort nett empfangen. Zum Glück sprechen die hier Deutsch.

„Hallo und herzlich willkommen, ich hoffe sie hatten eine gute Anreise, wie ist denn der Name?" begrüßt mich eine nette Dame Mitte Dreißig.

„Sarah Müller mein Name ich habe ein Ferienhaus für 6 Wochen gebucht"

„Ach ja Frau Müller. Wo ist denn Ihre Begleitung Luca Meier?"

Und da war sie die Frage mit der ich gerechnet hatte. Oh man was sag ich denn jetzt ohne, dass ich verzweifelt rüberkomme.

„Ähm ihm ist was dazwischengekommen, er kommt vielleicht noch nach" versuche ich mich mit leichten Tränen in den Augen rauszureden.

„Achso okay, das Haus ist auf jeden Fall für zwei Personen mit der nötigen Bettwäsche und co. Ausgestattet falls ihr Freund noch nachkommt, hier haben sie den Schlüssel und einen Ersatzschlüssel falls sie den anderen verlieren" sagt sie freundlich und übergibt mir den Schlüssel.

„Dankeschön"

„Ich wünsche Ihnen einen schönen Aufenthalt und viel Erfolg beim Kopf frei bekommen" zwinkerte sie mir noch zu. Oh shit ich glaub sie hat gemerkt, dass ich sie angelogen habe.

Vor der Tür steht schon der Mietwagen den ich für die nächsten Wochen gebucht habe. 4

Ich gebe die Adresse ein und fahre anschließend in die Richtung, die mir das Navi sagt.

So jetzt geht's also in das große Kaff.


Entscheidungen (Wincent Weiss Fanfiktion)Where stories live. Discover now