ihn gefunden

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„Manu... das ist ganz anders", ich schaute ihn dabei wehleidig an und er machte ein irritiertes Gesicht.
Ich seufzte: „Ich hab mich am aller ersten Tag doch nicht zu euch gesetzt, weil ich nicht wusste wie ihr reagieren würdet. Wenn ich mich neben euch gesetzt hätte, wäre das voll komisch vorgekommen, deswegen wollte ich das nicht in einer Stunde klären sondern in der Pause oder so und als ihr mich dann später in der Pause angegangen seid, da war ich dann total verunsichert. Vielleicht mögt ihr mich gar nicht? Vielleicht war ich bei dieser ganzen Freundschaft und Freedomsquadsache zu aufdringlich? Und als ich am nächsten Tag, dann wieder von euch angemotzt wurde, war ich richtig sauer und auch traurig, ich hatte meine besten Freunde verloren..."
„Das stimmt doch gar nicht! Ich war hier der Idiot! Ich mein ich hab mich dann ja auch schlecht gefühlt, weswegen ich ja auch erstmal meiner Mutter und Peter (Debitor; der Bruder von ihm - falls es jemand noch nicht weiß) darum gebeten hatte, euch nichts zu sagen. Ich war die ganze Zeit zu Hause, doch hab ich erstmal Zeit für mich irgendwie gebraucht."
Ich schaute ihn etwas verdutzt an: „Duu! Wir haben uns total Sorgen gemacht! Du hättest dich wenigstens melden können! Wir sind heute den ganzen Tag in Essen rum gerannt, weil wir dich gesucht haben. Wie ich da nicht eher auf den Ort hier kam, weiß ich auch nicht. Aber naja... Trotzdem! Sogar Zombey und Palle haben mitgeholfen! Die anderen und ich haben uns voll Sorgen gemacht!
... Die andern...!?!"
Meine Miene war von leicht sauer zu komplett geschockt gewechselt. Jetzt bemerkte ich auch, dass es langsam aber sicher ganz schön dunkel wurde - fast schon schwarz. Ich hastete auf und und schaute ihn erschrocken an: „Die anderen wissen gar nicht wo ich hin bin, die werden sich jetzt noch mehr Sorgen machen! Wir müssen los komm!" Ich zeig ihn mit einer Geste, dass er mit kommen soll.
„Aber-! Aber-!", er stotterte, war aber in der Zwischenzeit aufgestanden.
„Nichts ‚Aber-Aber'!", sagte ich genervt und wollte ihm am Handgelenk greifen um ihn mit zu schleppen, aber er zog sie weg.
„Nein! Ich weiß doch gar nicht wie sie reagieren! Sie werden mich bestimmt hassen. Die haben nur aus Mitleid mit dir mit gesucht. Um mich geht es denen doch nicht...", er schaute bedrückt zu Boden. Ich seufzte nur und zog ihn dann am Handgelenk hinter mir her.

„Red doch nicht so einen Stuss! Die sind viel zu sehr besorgt um böse auf dich zu sein. Wir müssen uns erstmal aussprechen. Ich werd dich doch unterstützen. Ich hab dir doch schon verziehen. Dann werden sie dir das auch."
Manu war verstummt und überrascht und ließ sich einfach hinter mir her ziehen.
Als wir beim Auto ankamen stieg er ein und ich schrieb den anderen. Ich hatte es ausgeschalten, da ich wusste, es würde sonst wie ein Mienenfeld hoch gehen und als ich es jetzt an geschalten habe, würde meine Befürchtung war. Ich las aber gar nicht weiter die Nachrichten durch und schrieb, den dreien die selbe Nachricht:
‚Hab ihn gefunden. Treffen uns bei der Uni in 10 min.'

Freedomsqad Maudados GeschichteWhere stories live. Discover now