Kapitel 3

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Ich wurde wach, als mich jemand an der Schulter rüttelte. Müde öffnete ich die Augen. Vor mir sah ich das Gesicht des Mannes, der mich bei meiner Ankunft hier , getragen hatte. Mir fiel auf, dass ich seinen Namen gar nicht kannte.

" Wie heißt du?" Fragte ich ihn deshalb. Ich war erstaunt, als er lächelnd antwortete " Ich bin Jonas und das -" er zeigte auf den anderen der bei der Entführung dabei war "- ist Maik" Ich musterte die beiden.

Sie waren beide ungefähr 25 Jahre alt, breitgebaut und muskulös. Jonas hatte Blondes Haar und grüne Augen und Maik hatte braunes Haar und braune Augen.

Maiks Räuspern zog mich wieder in die Realität zurück. Schnell stand ich auf, ging ins Bad und machte mich frisch. Als ich wieder kam standen die beiden an der Tür und hielten sie mir auf. Wir liefen wieder durch gefühlte tausend Gänge und nahmen gefühlte hundert Treppen. Irgendwann blieben wir vor einer großen Tür stehen. Anscheinend würde ich hier mit Ekels Sohn trainieren.

Willst du ihn immer noch so nennen? Ich meine, er hat uns in seine Mafia aufgenommen!, Regte sich meine innere Stimme auf. Ich kenn seinen echten Namen nicht von daher... Dann nennen wir ihn einfach Mr. Moonlight so hat er sich nämlich vorgestellt... Okay..

Jemand tippte mir auf die Schulter und holte mich so ins hier und jetzt zurück. Jonas hatte mich angetippt, damit ich rein gehe. Warum kommen sie nicht mit? Na ja, ich drückte leise die Klinke herunter und öffnete die Tür. Hinter der Tür befand sich ein hallenartiger Raum mit großen Fenstern. Im Raum befand sich nur eine Person, wahrscheinlich der Sohn. Er stand mit dem Rücken zu mir am Fenster und schaute hinaus.

" Schließ die Tür", ertönte eine heiße Stimme. Scheiße was dachte ich da?! Ich brauche einen Moment um zu realisieren, dass ich gemeint war. Schnell schloß ich die Tür und ging ein paar Meter in den Raum hinein. " Ehm... könntest du dich umdrehen?" Fragte ich schüchtern. Was war los mit mir? Ich war sonst nie so schüchtern! Er lachte leicht, drehte sich, aber trotzdem um.

Mein Blick traf seine braunen Augen. Ich betrachtete sie, sie waren braun mit goldenen Sprenkeln und um die Pupille herum waren sie rot. In meinen Gedanken versunken merkte ich nicht wie seine Augen sich weiteten und er mich ungläubig anstarrte. Dann setzte er sich in Bewegung. Doch ich bemerkte es erst, als sich plötzlich zwei Arme um mich legten und mich an eine muskulöse Brust drückten. Mir wurde unnatürlich warm und irgendwie mochte mein Körper dieses Gefühl.. Doch es war falsch! Ich Riss die Augen auf. Was dachte er sich bitte?

" Meins. Mate" knurrte er. Meins? Mate?! Knurrte?!! Was?!!! Geschickt versuchte ich ihn wegzuschieben, doch ich scheiterte kläglich. Warum hatten die alle so übernatürlich viel Kraft? Okay, schlechte Situation um darüber nach zu grübeln. Wo war ich? Ach ja ich versuchte ihn wegzuschieben,aber die einzige Reaktion war, dass sich seine Arme noch stärker um mich schloßen.

Mir blieb kein anderer Ausweg, und ich tat das, was allen Jungen wehtut, ich zog schwungvoll mein Knie hoch. Und tatsächlich, er ließ mich direkt los und krümmte sich vor Schmerzen auf dem Boden.

Irgendwie tat es mir Leid, doch ich hatte keine Zeit darüber nachzudenken, denn ich musste schläunigst einen Weg finden hier heraus zu kommen. Ich sah mich um, aber es gab nur eine Tür und hinter dieser standen Jonas und Maik. Da war noch die Fensterfront, aber Soweit ich mich erinnerte waren wir im 4. Stock, und so einen Sprung würde kein Mensch überleben.

Während ich panisch nachdachte, richtete sich der Bruder von Liz wieder auf. Er sah sehr wütend aus, und das machte mir Angst. Wer weiß wozu er im Stande ist, wenn er mich trainieren sollte, denn ich war nicht ohne.

Ohne darüber nachzudenken drehte ich mich um und rannte so schnell ich konnte zur Tür. Gerade als ich die Klinke herunter drückte, hörte ich wie er sich hinter mir in Bewegung setzte. Ich riss die Tür auf, achtete nicht auf die erstaunten Gesichter von Jonas und Maik und rannte um mein Leben.

" Fangt sie ein!" Schrie er, und nun hatte ich schon drei Verfolger, die erstens schneller waren, sich zweitens auskannten und mich drittens fast eingeholt hatten. Scheiße. Dort vorne war eine Abzweigung. Ich zögerte einen Augenblick, doch das war ein Fehler, denn sofort schlangen sich wieder zwei Arme um meine Taille.Es war er. Und er war anscheinend noch wütender...

Ich versuchte mich loszureissen, doch als er noch einmal knurrte, ließ ich es. " Warum läufst du vor mir weg, Mate?" Fragte er mich sanft. Ja, warum läufst du vor unserem Mate weg?, Fragte mich meine innere Stimme. Zum Glück musste ich nicht antworten, das erledigte Jonas für mich " Du machst ihr Angst, Alpha!". Alpha? So langsam komm ich mir vor wie im falschen Film! Was sollen diese komischen Bezeichnungen? Alpha, heißt so etwas wie Chef oder Oberhaupt. Wahrscheinlich ist er der Nachfolger des Alphas. Wow, okay. Auch wenn ich mich immer noch Frage woher du das weißt. Das wirst du bald erfahren.

Plötzlich riss er mich herum und sah mir prüfend in die Augen. " Stimmt das? Hast du Angst vor mir?" Fragte er ängstlich. Ängstlich? Man ist das kurios. Was hat der?

Zaghaft nickte ich. Unerwartet ließ er mich ruckartig los, drehte sich um und schlug mit der Faust in die Wand. Verstört wich ich zurück. In der Wand klaffte ein Loch. Aggressionsprobleme also auch noch oder was? Meckerte meine mutige Seite.

Das wurde mir alles zu viel und es bildeten sich schwarze Punkte in meinem Sichtfeld. Ich taumelte und zog somit alle Aufmerksamkeit auf mich. Ich sah noch wie er auf mich zu stürmte. Dann brach ich zusammen.

Boom, der Mate ist da. Jetzt ist die Frage ob sie sich auf ihn einlassen soll oder nicht.

Xoxo Shy.

1000 Wörter.

Mafia Girls MateWhere stories live. Discover now