KAPITEL 36 | SYDNEY

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Ich spüre die Wasserperlen von der Dusche auf meinen Handflächen, als ich sie auf Deans Brust ablege. Dann wandere ich zu seinem Nacken, woraufhin er mich so nah an ihn presst, dass meine Brüste an ihn gedrückt werden. Es ist dennoch nicht genug. Ich schlinge ein Bein um ihn, was er als Einladung dafür sieht, mich hochzuheben und an die Badezimmertür zu drücken. Ich keuche auf, denn jegliches Denken ist unmöglich geworden, aber ich beschwere mich nicht. Dean berührt mich überall und genauso, wie ich es will. Ich habe das Gefühl, in meinem Verlangen zu ertrinken, wenn er es nicht endlich stillt.

Als hätte er meine Gedanken gelesen, öffnet er die Tür, während er mich weiterhin so tief und innig küsst, dass mir die Luft wegbleibt. Wo hat er bitte gelernt so zu küssen? Die Antwort darauf schiebe ich beiseite, als er mich in sein Schlafzimmer trägt.

»Denkst du, das Bett ist frisch bezogen?«, japse ich keuchend, bevor er mich absetzen kann.

Seine Hände fahren über den Verschluss meines BHs, er öffnet ihn jedoch nicht. »Ist das wichtig?«

»Das ist so typisch für dich. In dieses Bett könnte auch jemand gekotzt haben und dir wäre es gerade trotzdem egal.«

Dean stößt ein lautes echtes Lachen aus, das mein Herz erwärmen lässt. »Das Bett sieht gemacht und ordentlich aus. Habe ich endlich die Erlaubnis mich mit dir da reinfallen zu lassen?«

»Warte, was?«, frage ich im selben Moment, in dem Dean sich tatsächlich rückwärtsfallen lässt, woraufhin ich auf seiner Brust lande. Lachend drücke ich meine Lippen auf seine. »Du bist so bescheuert.«

Er streicht mir eine Locke hinters Ohr und küsst mich ebenfalls. »Und trotzdem liebst du mich.«

»Stimmt.« Ich hätte gedacht, dass es mich verletzen würde, wenn Dean die Worte nicht erwidert, aber ich kann es verstehen. Er wurde von so vielen Menschen, die er liebt, hintergangen: von seiner Mom, seinem Dad, Gavin, Hunter und Xander. Es ist okay für mich, wenn er Zeit braucht, um die Worte zu sagen, denn tief in meinem Inneren weiß ich, dass er sie sich längst gedacht hat. Er traut sich nur noch nicht, sie auszusprechen.

Als ich ihn lächelnd küsse, dreht er uns so, dass er über mir liegt und ich bin erstaunt, dass sein Handtuch immer noch auf seiner Hüfte sitzt. Warum ist es überhaupt noch da? In einer kurzen schmerzlosen Bewegung löse ich den leichten Knoten und werfe das Handtuch schwungvoll zur Seite.

Dean vergräbt lachend das Gesicht in meinem Hals. »So gierig, ja?«

Ich starre währenddessen seinen Körper an ─ seinen ganzen Körper ─ und mir stockt an gewissen Stellen der Atem. Er ist der schönste Mann, den ich je gesehen habe, auch wenn es nicht viele gewesen sind, und ich bin so dankbar dafür, diesen Moment erleben zu dürfen.

»Mich hat noch nie jemand so angesehen wie du«, flüstert er plötzlich.

Ich schlucke schwer. »Das bezweifle ich.«

»Es ist aber wahr.« Ganz langsam küsst er sich einen Weg über mein Dekolleté zu meinem Bauch und hält vor meiner schwarzen dünnen Unterhose schließlich inne. »Die Drohung von vorhin war nicht ernst gemeint, weißt du? Wir können jederzeit aufhören.«

Lächelnd stütze ich mich auf den Unterarmen auf. »Wenn du das jetzt noch einmal vorschlägst, beiße ich dich.«

»Und ich hätte absolut nichts dagegen«, entgegnet er süffisant, während er mir quälend langsam die Unterhose über die Beine streift. Ich bin nicht komplett nackt ─ noch nicht ─ aber trotzdem klopft mein Herz wie verrückt, als er mich ansieht. Er streicht mit seinen rauen Handflächen über meine Innenschenkel und etwas in meinem Unterleib zieht sich schmerzhaft zusammen.

Dean Walker | ✓Where stories live. Discover now