Kapitel 4

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Hallo Leute, hier ist das neue Kapitel :) Hoffentlich gibt es noch Leser..nachdem ich ja so lang gebraucht habe... Freue mich natürlich sehr über Kommis und Likes :) 

Viel Spaß beim Lesen!

Kapitel 4

>>Waaas? Er hat dich Freak genannt?<<, schrie Zooey auf, als ich ihr in der Pause mein Herz ausschüttete.

Ich nickte traurig und schob meine Unterlippe vor.

Zooey stampfte mit ihrem Fuß.

>>Das lassen wir uns nicht gefallen!<<, sagte sie dann wie eine Kämpferin und ballte ihre Hand zu einer Faust, die in die Höhe schoss.

>>Das Gute wird siegen!<<, rief sie, als wäre sie eine Superheldin.

Ich lachte auf. Meine beste Freundin schaffte es wirklich immer, mich aufzumuntern. Sie war einfach die Beste, die man sich wünschen konnte. Auch wenn sie ab und an etwas verrückt wirkte, sie war ein Engel!

>>Aber was wollen wir tun? Zooey, guck uns doch mal an<<, ich zeigte mit meinem ausgestreckten Zeigefinger auf mein verschmiertes Make-up >>Ich sehe wirklich aus wie ein Freak!<<

Zooey seufzte.

>>Lass dich wegen einem Jungen doch nicht so durcheinanderbringen. Du bist nicht drauf angewiesen, wie er dich findet<<, sprach sie nun, ganz wie eine Psychologin.

Ich seufzte auch.

>>Du hast schon recht<<

Enttäuscht blickte ich auf den Boden, bis ich die kleine Hand meiner Freundin auf meiner Schulter spürte.

Ich sah auf und bemerkte ihre Augen hell aufleuchten.

>>Ich hab eine Idee, wie wir es ihm heimzahlen können<<, sagte sie und zog mich aus der Ecke, in die wir uns zurückgezogen hatten, heraus.

Sie warf einen Blick auf ihre Armbanduhr.

>>Die Pause hat vor fünf Minuten begonnen. Also haben wir noch 55 Minuten Zeit, dich herzurichten<<, sagte sie, wobei ich nicht wirklich verstand, auf was sie hinauswollte.

>>Dein Haus ist nur zehn Minuten von hier entfernt, also bleiben dir 35 Minuten, um dich zu schminken und diese albernen Klamotten loszuwerden<<, sprach sie, und nun kam ich endlich dahinter, was sie vorhatte.

Skeptisch blickte ich sie mit gehobenen Augenbrauen an.

Doch Zooey, so energisch sie war, schubste mich von hinten auf den Ausgang der Aula zu, wo wir uns die ganze Zeit unterhalten hatten.

***

Erst als ich vor meiner Haustüre stand, fiel mir ein, dass ja mein engelsgesichtiger Onkel auch zu Hause war. Es hatte sich herausgestellt, dass er gerade mitten in einem Streit mit seiner Frau war, und ihr und sich eine Pause gönnen wollte. Deshalb also war er wie aus dem Nichts aufgetaucht und blieb jetzt eine Weile bei uns. Da er ein-wenn auch nicht so berühmter- Autor war, arbeitete er von zu Hause aus.

>>Zooey nicht erschrecken, aber mein Onkel müsste auch da sein<<, sagte ich ihr, während ich die Tür aufsperrte.

>>Onkel?<<, fragte sie.

Ich nickte nur und trat in unser bescheidenes Reihenhäuschen ein.

Innerlich versuchte ich mich wieder an sein Gesicht zu erinnern, damit ich nicht überrascht wurde, wenn ich ihn sah, doch Mr.P war natürlich wieder stets zu meinen Diensten. Nicht einmal seine groben Gesichtszüge hatte ich mir merken können.

Mr. P, unbekannte Gesichter und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt