Big news

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Clarissa P.O.V.

"Ich muss jetzt los, bis später" rief ich einfach nur mega genervt.

Ich war mittlerweile seit 4 Jahren mit Kyle verheiratet, doch seit das Thema "Baby" im Raum steht, streiten wir uns nur noch.

Ich sprang ins Auto und fuhr zu meinem Termin beim Frauenarzt. Doch meine Gedanken waren immernoch bei meiner Auseinandersetzung mit Kyle.

Wir waren in der High School zusammengekommen, kurz nachdem meine Eltern bei einem tragischen Autounfall gestorben waren. Daher war ich bei meinen Großeltern ausgewachsen.

Kyle hatte ich direkt nach meinen Abschluss geheiratet, es war die perfekte Liebe- zumindest sehr lange.

Mittlerweile bin ich mir nicht mehr so sicher darüber, vielleicht hätte ich auch nach meinem Schicksalsschlag einen guten Freund zum Anlehnen gebraucht und dies mit Liebe verwechselt.

Vor einem Jahr hatten wir, nach einigen gescheiterten Versuchen schwanger zu werden einen Arzt kontaktiert.

Und dann kam die Nachricht, dass mein Mann niemals Kinder zeugen könnte- es war biologisch aufgrund eines Gendefekts völlig ausgeschlossen.

Seitdem stand dieses Thema zwischen uns. Ich wollte immer eine große Familie gründen, doch das war uns jetzt nur noch durch Adoption oder ähnliches möglich.

Kyle jedoch hatte mit dem Gedanken "Kind" sofort abgeschlossen und wollte von dem ganzen nicht mehr hören.

Seitdem stritten wir uns fast ausschließlich noch und unsere Ehe war am Ende.
Während er während der high school und auch zu Beginn unserer Ehe immer rücksichtsvoll und lieb war, behandelte er mich nun wie Dreck.

Ich war nicht in seiner Situation, und deshalb machte ich ihm keinen Vorwurf für das was er tat.

Ich selber war auch lange nicht mehr ehrlich mit ihm.

Ich würde gerne die Scheidung einreichen, doch es würde ein großes Problem für mich sein.

Ich hatte nie studiert oder ähnliches und lebte hier in Chicago komplett auf Kyles Kosten.

Er selber verdient kein Vermögen und mehr als genug um uns über Wasser zu halten. Ich dagegen hatte mein Leben lang nie wirklich gearbeitet und die letzten Jahre nur mein Leben gelebt und ein wenig durch meine kleine Social Media Präsenz verdient.

Ich war Bloggerin und liebte es auf meinem Blog zu schreiben oder Instagram Bilder zu machen. Ich war längst kein Star, aber dennoch fühlte es sich wie eine art beruf an.

Doch es würde niemals eine Wohnung und ein Leben finanzieren, denn bei der Scheidung mit Kyle würde ich keinen Cent bekommen.

Und da meine Verwandschaft nicht mehr lebte, konnte ich auch von dieser keine finanzielle Unterstützung bekommen.

Diese Gedanken hatten sich schon tausende Male in meinem Koof abgespielt, doch das Ergebnis war jedes mal identisch: ich musste in dieser Ehe bleiben!

Seufzend über die Hoffnungslosigkeit meines Lebens lenkte ich meinen Wagen in einem Parklücke dirket vor dem Eingang des großen Ärtzehauses, in dem unter anderem meine Frauenärztin war.

Ich war nur für eine Routine-Untersuchung, dennoch verband ich mit diesem Ort keine guten Gedanken. 

Die ganzen Schwangeren erinnerten mich immer daran, dass ich dieses Glück wohl nie haben werde, auch wenn ich erst 23 bin.

Ich werde meinen Mann nicht verlassen, da ich , abgesehen von meinen Geldsorgen,mit Verlusten nicht klarkam. Ich ließ nie Leute an mich ran, da ich Angst hatte sie zu verlieren.

Meine Eltern, Großeltern- Alle, hatten mich verlassen.

Also war Kyle mein einziger Anker und die Tatsache wie er mich behandelte, änderte nichts daran.

"Guten Tag" begrüßte ich die Empfangsdame.

"Guten Morgen, sind sie zu einer Routine Untersuchung da?" fragte diese.

"Ja"- "Dann können sie direkt durchgehen,  Frau Dr. Rose hat gerade Zeit" meinte sie höflich.

Ich nickte und ließ mich von ihr in einem Untersuchungs-Raum führen.

Kurz darauf kam auch schon die Ärztin.

"Guten Tag Miss Dawson, nur kurzer Check heute ?" fragte sie lächelnd.

"Ja, sie wissen ja genauso gut wie ich, dass bei mir sonst nichts möglich ist" antwortete ich vielleicht eine tick zu patzig.

Doch Frau Dr. Rose ließ sich davon nicht beirren:"Ich merke, dass sie immernich Probleme bezüglich der Unfruchtbarkeit ihres Mannes haben, ich kann ihnen gute Therapien-"

"Ich brauche keine Therapie- machen sie ihren Job und lassen sie mich dann nach Hause gehen" unterbrach ich sie.

Mir war klar, dass ich mehr als unhöflich war, doch ich war einfach stocksauser über meine Situation.

"Ok dann legen wir mal los" murmelte Dr. Rose und man merkte, dass sie zwar ihre Maske aufbehielt, aber dennoch genervt über mein Verhalten war.

Sie tastete zunächst meinen Bauch ab und runzelte dann plötzlich die Stirn.

"Stimmt was nicht ?" fragte ich sofort panisch.

"Ich würde gerne einen Ultraschall machen" antwortete sie.

"Warum?" - "Weil ich gerne etwas checken würden..."

Ich zuckte mit den Schultern und ließ sie einfach mal machen. Mein Tag war eh einfach schrecklich, am besten würde dazu jetzt noch eine lebensbedrohliche Krankheit passen.

Dr. Rose sag auf dem Bildschirm und plötzlich konnte man sehnen, dass ihr alles aus dem Gesicht fiel.

"Oh Gott, was ist los?" kreischte ich panisch.
Ich neigte total dazu über zu regieren und meine Nerven lagen heute eh blank.

" Es gibt Nachrichten, die sie unter anderen Umständen sicher erfreut hätten" sagte sie.

"Und die wären ?" fragte ich. Ich wollte dass sie endlich mit der Sprache rausrückte, diese geheimnistuerei zerrte an meinen Nerven.

"Sie bekommen Zwillinge. Sie sind schwanger ich der 12. Woche" gab Dr. Rose zögerlich von sich und behielt mich genau im Auge.

Ich sah sie entgeistert an und auf einmal war alles schwarz....

My Miami FamilyOn viuen les histories. Descobreix ara