,,Hör mir zu, Misaki!", fordert er mich mit lauterer Stimme auf und hält mich vom Gehen ab, indem er mein Handgelenk fest in seinem Griff hält

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,,Hör mir zu, Misaki!", fordert er mich mit lauterer Stimme auf und hält mich vom Gehen ab, indem er mein Handgelenk fest in seinem Griff hält.

,,Was willst du noch, Takumi? Hast du nicht schon genug angerichtet?!", frage ich mit einem aggressiven Unterton und entreiße ihm mein Handgelenk, was mir zeitgleich einen Schmerz durch den Arm ziehen lässt. ,,Lass mich einfach verdammt nochmal in Ruhe."

,,Ich weiß, dass es keinen Weg gibt, das Geschehene rückgängig zu machen, abe-", versucht er sich zu rechtfertigen, doch erneut lasse ich ihn nicht aussprechen.

,,Wie konntest du zuschauen, wie ihm soetwas angetan wird?!", platzt es schließlich wütend aus mir heraus und ich schubse meinen Bruder leicht zurück. ,,Wie konntest du zulassen, dass er ihn verletzt, Takumi?!"

Takumi, der mich bemitleidend ansieht, bringt nun kein Wort mehr heraus und verweilt sprachlos vor mir.

,,Du weißt genau, wie viel er mir bedeutet. Gott! Du weißt verdammt nochmal wie sehr ich ihn liebe und trotzdem hast du ihm nicht geholfen!", schreie ich ihn an und einige Tränen kullern bereits über meine Wangen. ,,Und das Schlimmste an all dem ist nicht, dass du ihm nicht geholfen, sondern, dass du nicht einmal mir, deiner eigenen Schwester, beigestanden hast."

Takumi versucht mich zu beruhigen, indem er meine Hände nimmt, doch ich wehre mich sofort dagegen.

,,DU HAST ZUGESEHEN, WIE TAEHYUNG VOR ALLEN RUNTERGEMACHT WURDE! DU HAST SELBST SOGAR DARÜBER GELACHT UND NICHT IM GERINGSTEN DARAN GEDACHT, WAS ES FÜR MICH BEDEUTET!", brülle ich und mittlerweile interessiert mich auch nicht mehr, wie laut ich geworden bin. ,,DU BIST DARAN SCHULD, DASS DAS, WAS ZWISCHEN MIR UND TAEHYUNG WAR, VORBEI IST, OBWOHL ES NICHT EINMAL RICHTIG ANGEFANGEN HAT!"

Bei meinen letzten Worten zieht mich Takumi hastig in eine Umarmung, da ich nicht einmal bemerkt habe, wie ich unerbittlich zu Weinen begonnen habe.

Zunächst versuche ich mich noch dagegen zu wehren, doch da er zu stark ist und ich zu erschöpft bin, gebe ich nach kurzer Zeit auf.

Verschwommen sehe ich, wie eine kleinere Silhouette neben uns steht und entdecke schließlich Makoto, der im Türrahmen seiner Zimmertür steht und alles beobachtet.

,,Warum weinst du, Minnie-ane?", fragt er mich mit großen Augen und als das Licht im Flur plötzlich angeht, schubse ich Takumi von mir.

,,Fass mich nicht an, Takumi!", schreie ich ihn mit meiner zurückgewonnen Wut an, was auch Makoto zusammenzucken lässt.

Eine Sekunde später kommen schließlich unsere Eltern die Treppen hinauf, beide in ihre gemütlichen Pyjamas eingehüllt.

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