〠Hack 89〠

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In genau dem Moment, als Virus das aussprach, wovor Cracker sich am meisten gefürchtet hatte, wurde ein Schalter in ihm umgelegt, der plötzlich jegliche Emotionen in ihm ausstellte. Der kalte Winter kroch durch seine Haut und floss langsam und schmerzhaft durch seine Venen.

Er wusste einfach nicht mehr, was er fühlen oder gar denken sollte. Nicht einmal Angst verspürte er. Es herrschte nur noch innere Leere. Und dennoch schaffte er es aufzustehen und dabei sogar seine Schmerzen an Bauch und Brust zu ignorieren.

,,Da hast du dich wohl für besonders schlau gehalten", sprach Virus mit tiefer Stimme und fing an Cracker langsam wie ein Hai zu umrunden und ihn dabei zu mustern.
,,Obwohl ich zugeben muss, dass das Versteck mehr als gut war. Niemals wäre man darauf gekommen, dass man einen im Koma liegenden Verräter dort verstecken würde. Nur schade, dass dieses Versteck nicht wirklich lange gehalten hat."

Virus blieb nahe hinter Cracker stehen, sodass dieser seinen heißen Atem im Nacken wahrnehmen konnte, doch aufgrund der Emotionslosigkeit in ihm bekam Cracker nicht einmal eine Gänsehaut, so wie er es anfangs bekommen hatte. Stattdessen starrte er mit leeren Augen geradeaus und nahm Virus' Worte nebenher nur dumpf wahr.

,,Weißt du eigentlich, wie stolz ich auf dich wahr, als du Mochi das Gift verabreicht hast? Für mich war es ja schon Gänsehautmoment genug gewesen, als du Shanghai getötet hast."
,,DU hast ihn getötet!", knurrte Cracker, was Virus nur belustigt auflachen ließ.
,,Du hast ebenso auf ihn eingestochen. Nur den Todesstoß hab ich verpasst."

Virus hob seine Hand und legte sie zunächst sanft an Crackers Hals, fuhr mit leichten Bewegungen über seine kalte Haut, sodass er es sogar schaffte eine kleine Regung in Cracker zu wecken.
,,Ich war so stolz auf meinen eigenen persönlichen Auftragsmörder, der wirklich alles getan hat, was ich von ihm verlangt habe. Und das ohne zu zögern. Kalt, grausam und gnadenlos, so ist der Cracker, den ich einst gekannt habe."

Mit einer plötzlichen Bewegung packte Virus ihn vollkommen unerwartet von hinten am Hals und würgte ihn so stark, dass er das Gefühl hatte, sein Kopf würde gleich explodieren. Panisch versuchte er nach Luft zu schnappen und röchelte verzweifelt, versuchte sich irgendwie aus dem festen Griff von ihm zu befreien, doch vergebens. Er hatte Virus deutlich unterschätzt, denn er war verdammt stark. Virus' Würgegriff wurde immer stärker und so langsam wurde Cracker schwindelig aufgrund des Sauerstoffmangels. Zum ersten Mal in seinem Leben fühlte er sich hilflos und verloren, wo er doch sonst immer der starke und eiskalte Mann war, der sich rein gar nichts gefallen ließ.

Aber diesmal war alles anders. Diesmal wehrte er sich weder, noch zeigte er überhaupt irgendeinen Widerstand.

,,Dieser Cracker ist wohl gestorben. Hier und jetzt. Und du weißt nicht, wie sehr das in meinem Herzen weh tut. Wie eine riesige Scherbe, die in mein so schon löchriges Herz gebohrt wird. Und noch mehr tut der Gedanke weh, dass du derjenige bist, der ihn umgebracht hat."
Bevor Cracker in Ohnmacht fallen konnte, ließ Virus endlich von ihm ab, sodass dieser schwach zu Boden fiel und krächzend nach Luft schnappte. Sein Hals tat höllisch weh, ebenso wie sein ganzer restlicher Körper. Eben noch konnte die innere Leere und Kälte seine physischen als auch psychischen Schmerzen betäuben, doch so langsam kroch sie wieder qualvoll durch seinen Körper und ließ ihn in höllischem Feuer aufgehen.

Leise zischte er, biss seine Zähne aufeinander und versuchte irgendwie wieder aufzustehen, doch langsam wurde es hoffnungslos. Cracker war verloren. Und erst recht, als er erkannte, was Virus gleich darauf hinter seiner Hosentasche hervorzog.

,,Ach und weißt du, was mit Mördern und Verrätern eigentlich passiert?", fragte er rhetorisch und schaute auf Cracker hinab, der nur schwach und ergeben dalag und erschöpft in die Mündung einer Pistole sah, die Virus fest in seiner Hand umschlossen und auf ihn gerichtet hielt.
,,Du bist selber ein Mörder", flüsterte Cracker, was in Virus nur wieder den Zorn hervorrief.

,,Ja, das bin ich. Aber du! Du bist der Mörder von Cracker! Du hast ihn getötet! Ihn getötet und mir dabei das Herz gebrochen. Mein ganzes Leben lang habe ich damit verbringen müssen hintergangen und verletzt zu werden. Nie konnte ich einem vertrauen. Und dann kam Cracker... Er verstand mich, unterstützte mich, war für mich da... Und du hast ihn getötet..."

,,Er hat nie existiert...", hauchte Cracker so leise, dass Virus es nicht hören konnte. Cracker hatte nie existiert, er hatte Virus nur in einer Lüge leben lassen.

,,Dafür wirst du bezahlen", zischte Virus voller Hass und das letzte, was Jeongguk nur noch hörte, war das Klacken der Entsicherung und der laute Schuss, der durch die dunkle Nacht hallte.

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Ich möchte mich zwischendurch gerne noch einmal bei euch für die unendlich große Unterstützung danken!
Ich sehe, wie mein Baby imme mehr wächst und gedeiht und je größer die Leserschaft wird, desto größer wird auch mein Projekt, das anfangs ja eigentlich nur ein Nebenprojekt werden sollte. Danke an euch alle, fühlt euch alle einzelnd gedrückt^^♡

𝐃𝐢𝐠𝐢𝐭𝐚𝐥 𝐒𝐨𝐮𝐥ʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰ ✓Место, где живут истории. Откройте их для себя