Black Angels

63 2 0
                                    

Prolog:
Diese Geschichte handelt von einem ein Mädchen namens Lillith Wood. Auf den ersten Blick wirkt sie wie ein ganz normales High-School Mädchen, doch wenn man mit ihrer Vergangenheit vertraut ist, ist sie alles andere als normal. Sie wuchs in einem kleinen Dorf in Deutschland auf, bis zu ihrem fünften Lebensjahr verlief ihre Kindheit wie bei anderen Kindern. Vater, Mutter, Tochter. Sie war ein fröhliches aber schüchternes Kind, ihre Mutter war eine starke Frau zu der sie immer aufsah, ihr Vater war zwar streng, doch liebte er seine Tochter sehr. Ihr wundert euch wahrscheinlich gerade was an dieser Familie denn besonders sein soll, nun das werde ich euch erklären. Ihr Vater ist ein Mitglied der Mafia, der Black Angels, die gefährlichsten Gang der Welt. So sagt es jedenfalls jeder, der nicht die Wahrheit kennt. Sie denken, dass sie Auftragskiller sind und jeden der ihnen weder in die Quere kommt noch jemals ein Mitglied sieht auf der Stelle getötet wird. Zumindest ist das die einzige Ausrede die der Staat auf die Vielzahl von auftretenden Vermisst Meldungen hat. Niemand glaubt, dass jemand anderes dahinter stecken könnte. Genau wie geplant. Um ehrlich zu sein, stecken der Staat und die Black Angels unter einer Decke, naja nicht ganz. Die Black Angels arbeiten für den Staat, sie führen jegliche dreckige Aufträge aus, mit denen der Staat sich die Finger nicht schmutzig machen will. Doch hinter den Vermissten stecken sie nicht und das ist dem Staat bekannt, nur sie verstecken natürlich diese Information um eine mögliche Massenpanik zu verhindern. Ihr derzeitiger Auftrag liegt gerade dabei, herauszufinden wer für die Vermissten verantwortlich ist. Ihr Vater ist ihnen schon auf der Spur, er war schon immer gut darin Rätsel zu lösen, also wurde er auf diesen Auftrag zugewiesen. Doch sie machten eines Tages einen großen Fehler, sie waren nahe an den Täter dran, zu nah, sie dachten sie wären stärker und schlauer, dass egal wie viele von den Tätern da draußen wären, sie trotzdem noch überlisten können. Das dachten sie. Sie wogen sich in ihrer bekannten Sicherheit, ohne nur Verdacht auf das Böse, dass auf sie wartet, zu haben. Ein Anschlag, Attentat, Mord. An dem fünften Geburtstag von Lillith wurden sie angegriffen, ihrer Mutter wurde die Kehle durchgeschnitten, ihr Vater wurde bei lebendigen Leibe in Flammen gesetzt und starb einen langsamen, schmerzhaften Tod. Lillith war anwesend, die ganze Zeit. Das Blut das aus dem Hals ihrer Mutter strömte, ihre Augen die das Licht verloren und durch Panik aufgerissen waren, sie starrte auch nachdem das Leben sie verlassen hatte ihre Tochter an. Ihr Vater, der in Flammen aufloderte, die voll Schmerz gefüllten Schreie, die den Raum füllten. Die Tochter, die regungslos gefesselt in der Ecke saß und dieses schreckliche Erlebnis mit ansehen musste. Die Verantwortlichen versteckten ihre Gesichter nicht, sie prahlten damit, sie wollten dass sich ihre Gesichter in ihrem Gedächtnis einbrennen. Damit hatten sie Erfolg. Es ertönten Sirenen in er Ferne, die immer lauter wurden. Bis die schrillen Töne der Sirenen näher kamen, verschwanden die Täter geschwind durch ein zerbrochenes Fenster in die Dunkelheit.
Das Rettungsteam fand zwei entstellte Leichen und ein kleines Mädchen, dass an ihrem Geburtstag beide Elternteile verlor. Sie hatte nun weder Familie noch ein Zuhause. Nichts blieb ihr, außer die schreckliche Erinnerung, die sie jede Nacht verfolgte. Da sie keine anderen Verwandten besaß, nahm die Mafia sie auf. Sie ist vor dem Tod ihrer Eltern schon ein paar Male mit ihrem Vater zu dem Hauptquartier gekommen, das heißt dass dieser Ort ihr nicht unbekannt ist. Nach der Beerdigung zog sie in ein freies Zimmer im Quartier, es war zwar klein, doch sie beschwerte sich nicht. Sie sprach nicht. Nicht mehr. Nach dem was sie erlebt hat, hat sie für eine erstaunlich lange Zeit kein Ton von sich gegeben. Doch traurig sah sie nicht aus, als Antwort gab sie meistens ein Lächeln. Das war das einzige was sie machen konnte, es war der Wunsch ihres Vaters, dass sie stark sein soll und immer lächeln solle egal was passiert. Der letzte Wunsch, kurz vor dem Attentat. Die Mitglieder, der Black Angels kümmerten sich um sie, wie eine Familie, sie wuchs ihnen schnell ans Herz und Lillith begann über Zeit wieder zu reden und sich zu öffnen. Doch sie war ein Teil der Mafia, das hieß sie musste ebenso trainieren wie jeder von ihnen. Sie wurde stärker, nicht nur physisch sondern auch geistig, sie begann zu akzeptieren, dass ihre Eltern nie wieder zu ihr zurückkehren werden, wie sie von ihr gegangen sind wird sie aber nie vergessen und nicht die Gesichter der für den plötzlichen Tod ihrer Familie verantwortlich waren. Sie wollte ihre verstorbenen Eltern zwar rächen, aber nicht auf die gleiche bestialische Art und Weise. Sie wollte ihre Ehre nehmen, das Mädchen, dass am dem Tag zu schwach war sich zu wehren, will sie in einem fairen Kampf besiegen. Sie erlernte nicht nur das Kämpfen, sondern alle schulischen Sachen, da es als Mitglied der Mafia, was zwar unbekannt, doch als Kind ein Problem werden könnte, und der Ermordung ihrer Eltern nicht leicht ist sich in der Gesellschaft einzubinden. Menschen machen schnell Vorurteile über Personen, die sie nicht kennen, also wurde sie von der Mafia unterrichtet. Sie erfuhr über die verschiedensten Dinge, auch Informationen über die Organisation. Sie lernte was für Aufträge sie verrichten, wie sie handeln, leben und ihre Verbindungen und Kontakte über die ganze Welt. Ein besonders guter Kontakt war die Bruderorganisation Blue Dragons in Japan. Die Verbindung zwischen Black Angels und den Blue Dragons war überall bekannt. Eigentlich gab es mehrere Dragons, die Red Dragons, die Green Dragons, Yellow Dragons und natürlich die Blue Dragons. Dieses Thema fand sie schon immer interessant. Japan. Kirschblüten, Cafés, Animes/Mangas, Kultur, Essen, es gibt so viele wunderbare Sachen die sie noch erkunden will. Ach, fast hätte ich es vergessen, als Black Angel Mitglied ist es angefordert die japanische Sprache zu besitzen oder zu lernen, da man sich unter Geschäftspartner schließlich verständigen muss.
Sie wurde Tag für Tag stärker, Jahr für Jahr größer. Sie wuchs heran zu einer feinen jungen Dame. Sie entwickelte sich von einem Kind zu einer jungen Frau, selbst die Mitglieder konnten sie nicht mehr als Kind sehen und einige machten schon Augen nach ihr. Lillith aber bemerkte es nicht, sie sah die Black Angels als Familie an und nichts weiter. An ihrem 16. Geburtstag hatte sie einen Wunsch frei, sie hatte schon was in den Gedanken, doch wusste sie nicht ob es die richtige Entscheidung wäre. Nach Japan zu ziehen und ein neues Leben anzufangen, sie hatte es nach dem Tod ihrer Eltern nicht leicht, da die Menschen immer Angst hatten, dass wenn sie in ihrer Nähe wären umgebracht werden oder ihnen das gleiche Schicksal traf. Schwachsinn. Menschen verabscheuten schon immer die Dinge die für sie gefährlich erscheinen, somit musste Lillith darunter leiden. Sie machte sich zwar nicht viel draus, dennoch fühlte sie sich einsam, da sie keine weiteren Freunde hatte außer die Mafia. Ihr Wunsch ging in Erfüllung, sie durfte nach Japan. Aber allein. Ihr Boss hatte schon vor einer längeren Zeit den Verdacht, dass diese Frage irgendwann aufkommen würde, also hatte er schon mal den Boss der Blue Dragons kontaktiert. Es wurde alles hinter ihrem Rücken geplant, ihre Unterkunft, ihre neue Schule, ihre Aufpasser. Sie war überrascht wie schnell sich ihr Traum in Wirklichkeit erfüllen würde, dennoch hatte sie ein mulmiges Gefühl, ob sie sich gut in Japan zurecht finden wird, ob ihre neuen Klassenkameraden sie aufnehmen werden, ob sie Freunde finden wird.

Black AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt