⋙Kapitel 6⋘

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~Das ist das Zeichen. Die Türen werden geschlossen und die Wachen kommen hinter den Säulen hervor. Die ersten Stürzen sich bereits auf die Touristen. Schreie ertönen. Auch ich schnappe mir einen ca. 17 Jährigen Jungen und lächle ihn an. Verunsichert starrt er zurück. Dann beiße ich ihm in den Hals und sauge ihm bis auf den letzten Tropfen das Blut aus. Danach werfe ich seinen leblosen Körper achtlos auf den Boden. Als alle fertig sind werden die Leichen in das Loch in der Mitte des Saals, das normalerweise mit einer Luke geschlossen ist, geworfen. Ich bin jetzt ein Vampir, damit muss ich von nun an leben.~

"Amber, es ist schön zu sehen, dass du dich schon so eingelebt hast." meint Aro mit seinem Pseudogrinsen. "Demetri, Felix, Jane, Alec und Amber, wir haben einen Auftrag für euch. Es muss mal wieder nach Renesmeé, der Tochter von Edward und Bella Cullen gesehen werden. Bitte macht euch auf den Weg nach Forks und seht nach dem Rechten. Am Flughafen erwartet euch ein Privatjet." entgegnet Aro. "Natürlich Meister, wir machen uns sofort auf den Weg." stimmt Demetri zu und schon verlasse ich mit den anderen vier den Thronsaal.

Am Flughafen angekommen springt uns gleich unser Jet ins Auge. "Noch auffälliger? Zum Glück kommen wir bei Nacht in Forks an." entgegnet Felix grinsend. "Du magst es doch auffällig, also beschwer dich nicht." antwortet Jane auf Felix' Kommentar. "Jaja." grummelt eben genannter und steigt in den Jet. Lachend folgen wir ihm. Drinnen verteilen wir uns auf die gemütlichen Sitze. Schade, dass ich nicht mehr schlafen kann. Plötzlich fällt mir was ein.

"Ähm Leute, denkt ihr, dass wir auf unserem Rückflug einen Zwischenstopp in Amsterdam machen können?" frage ich neugierig. "Klar, können wir, aber warum?" stimmt Demetri zu. "Ich würde mich gerne von meinen Eltern verabschieden, auch wenn ich nicht mit ihnen reden kann, aber ich kann mich ja unsichtbar machen." erkläre ich. "Dann machst du das, aber wehe du machst dich nicht unsichtbar, dann reißen uns die Meister unsere Köpfe ab, im wahrsten Sinne des Wortes." wirft Felix ein.

"Ich denke nicht, dass sie uns die Köpfe abreißen, schließlich sind wir ihre mächtigsten Wachen. Aro wird auf unsere Kräfte nicht verzichten können." entgegnet Jane. "Stimmt." meint Felix zustimmend. "Danke, das bedeutet mir wirklich viel." bedanke ich mich. "Das ist doch selbstverständlich." schaltet sich nun auch Alec ein. Dankbar lächle ich ihn an.

Nach einem langen Flug kommen wir endlich im Flughafen. "Endlich! Ihr wart ja unerträglich!" stöhnt Jane genervt und erleichtert zugleich und läuft mit Vampirspeed aus dem Jet. Sofort folge ich meiner besten Freundin. Alec, Felix und Demetri haben sich die ganze Zeit um ein Nackenkissen gestritten, obwohl es sowieso keiner von ihnen gebrauchen kann. Aber hauptsache man hat etwas was die anderen nicht haben.

"Das ist normal." entgegnet Jane plötzlich. "Was?" frage ich verwirrt nach. "Das sie sich auf einem Flug streiten. Das ist jedes Mal so. Aber wenigstens habe ich jetzt weibliche Unterstützung." grinst sie. "Da hast du recht. Zum Glück bin ich da." stimme ich ihr lachend zu. "Du hast Jane echt verändert. Sie lacht viel mehr." meint Felix, als sie zu uns stoßen. "Sieht so aus." antwortet Jane schulterzuckend und geht zu einem schwarzen Auto. "Ich fahre." entgegnet sie, bevor sie einsteigt. "Und ich sitze vorne. Viel Spaß auf der Rückbank Jungs!" rufe ich und setzte mich schnell auf den Beifahrersitz.

Beileidigt setzten sich die Jungs nach hinten. Lachend fährt Jane los. Naja fahren kann man bei ihr nicht sagen. Ehrer rasen. Daher kommen wir nach zehn Minuten fahrt vor einem modernen Haus im Wald zu stehen. Es sieht echt gemütlich aus. Als wir aussteigen wird die Haustür von einem Mann mit blonden Haaren geöffnet. "Ah Jane, Alec, Felix und  Demetri. Wilkommen, kommt doch herein. Sofort gehen die vier hocherhobenen Hauptes mit emotionslosen Blicken an dem Mann vorbei. "Carlisle." grüßt Demetri kalt, als er an ihm vorbei geht. Ich folge ihrem Beispiel und gehe ihnen hinterher.

"Dich kenne ich nicht, wie ist dein Name?" fragt dieser Carlisle, als ich bei ihm angekommen bin. "Mein Name ist Amber." antworte ich so kalt wie möglich. Mir wurde schon gesagt, dass ich mich den unteren Wachen und Vampiren, die nicht der Volturi angehören, kalt und emotionslos gegenüber verhalten soll. "Bist du die Tochter von Frank und Lilly Grave?" fragt er erschrocken. "Woher kennen Sie meine Eltern?" frage ich mistrauisch. "Bitte sag du zu mir. Wir lebten vor zehn Jahren in Amsterdam und war sehr eng mit deinen Eltern befreundet." erklärt er.

"Sie haben nie von dir erzählt." entgegne ich belustigt. "Das liegt warscheinlich daran, dass wir im Streit auseinander gegangen sind." vermutet er. "Aha." meine ich nur kalt  und gehe an ihm vorbei zu Jane und den anderen. "Geht doch bitte nach oben." schlägt Carlisle vor und geht voraus. Oben angekommen gegen wir in ein Wohnzimmer. Renesmeé, diese Leute sind deinetwegen hier." erklärt Carlisle und ein schätzungsweise 12-jähriges Mädchen kommt uns entgegen. "Drei Jahre alt bist du jetzt schon, siehst aber aus wie 12." stellt Felix fest. Drei Jahre alt? Wie schnell wächst die denn bitte. "Sie ist ein Halbvampir und wächst daher viel schneller als normale Kinder. Meine Frau war noch ein Mensch, als Ness zur Welt kam." erklärt ein Mann mor mit bronzenen Haaren.

Auf meinen fragenden Blick hin antwortet er: "Ich bin Edward, meine Gabe ist das Gedankenlesen. Was ist deine Gabe, dass du in der Leibgarde bist?" Zur Antwort mache ich mich unsichtbar. "Ah, du kannst dich unsichtbar machen, wie praktisch. Ich bin übrigens Emmett." stellt ein breiter Vampir fest. "Gut, ich denke es besteht weiterhin keine Gefahr. Wir gehen, auf wiedersehen." meint Demetri und geht die Treppe runter. "Auf wiedersehen." verabschieden sich auch die Cullens und wir folgen Demetri nach unten.

Am Auto angekommen setze ich mich wieder nach vorne und Jane fährt. "Nächster Stopp Amsterdam." grinst Felix, als wir am Jet angekommen sind. "Zum Glück kann ich mich unsichtbar machen, sonst könnte ich mich nicht verabschieden." stelle ich erleichtert fest. Grinsend folgen die anderen mir in den Jet. Irgendwie bin ich aufgeregt. Demetri setzt sich diesesmal neben mich. Mitleidig sieht Jane mich an. Diesmal bin ich mitten zwischen den Jungs. Na toll, dieser Flug wird noch anstrengender.

⋙⋗⋖⋘

(1030 Wörter)

Midnight - Bis(s) ich sterben mussTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang