einundfünfzig

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„Würde sie mir verzeihen?", fragte ich verzweifelt und strich mir gestresst durch die Haare. Da ich keine Antwort von den Jungs bekommen habe, seufzte ich wieder verzweifelt auf.

„Sie ist besser ohne mich dran.", sagte ich und sah wieder hoch.

„Gib nicht sofort auf. Ihr braucht nur Zeit.", sagte Jayson. „Nicht mal ich kann mir verzeihen. Wie soll sie es tun?", fragte ich und lachte am Ende verzweifelt auf.

„Sie liebt dich sehr. Gib ihr Zeit.", sagte Samuel. Ich nickte verstehend und biss mir auf die Unterlippe.

Doch ich glaubte ihnen nicht. Tief im inneren kannte ich die Wahrheit.

Ich wusste das es vorbei war. Das ich es versaut hatte. Das ich die Liebe meines Lebens verloren hatte.

- drei Wochen später -

„Du hast deinen Abschluss! Ich bin so stolz auf dich.", sagte meine Mutter überglücklich und umarmte mich fest. Nachdem sie mich los ließ, kam mein Vater zu mir und drückte mich auch fest.

„Jetzt bist du endlich ein erwachsener Mann und kannst deinen Träumen nachgehen.", sagte mein Vater und klopfte mir stolz auf die Schultern.

„Danke, pàpà.", sagte ich lächelnd. Danach kam Carolin fröhlich zu uns gerannt und sprang mir in die Armen.

„Wir haben unseren Abschluss!", schrie sie überglücklich und drückte mich fest.

Nicht nur ich hab meinen Schluss endlich geschafft, sondern auch meine Schwester. Gerade haben wir unsere Zeugnisse bekommen und gleich werden wir unsere Abschlusshüte werfen.

„Ich bin so stolz auf dich.", sagte ich und küsste sie auf ihre Wange. Danach kamen auch meine Cousinen und meine Jungs zu uns und gratulierten uns beiden. Danach warfen wir unsere Hüte und feierten. Währenddessen suchten meine Augen nach ihr. Nach meiner Mariah.

Tatsächlich entdeckte ich sie. Wie sie glücklich ihre Mutter umarmte und ein breites Lächeln hatte. Als ich sie lachen sah, musste ich automatisch mit lächeln. Wie ich sie vermisste, kann keiner beschreiben. Ich vermiss dieses Mädchen verdammt nochmals so sehr.

Ihr Blick traf auf mich und mein Atem stoppte. Wir sahen uns in die Augen und keiner bewegte sich. Doch sie brach den Blickkontakt wieder ab und sah traurig weg. Ich beobachte wie sie mit ihren Freundinnen und ihren Eltern davon lief. Ich seufzte traurig und sah auf den Boden.

„Komm, wir müssen fett feiern gehen.", sagte Adrian und zog mich zurück zu den anderen.

Danach gingen wir mit der ganzen Familie und meinen Freunden in unseren Lieblings Diner und aßen zur Feier. Jeder war glücklich und es wurden witzige Geschichten erzählt und gelacht.

Nur ich stocherte in mein Essen rum und dachte an die braunen Augen. An die braunen Augen, die meinen Atem beraubten und an die braunen Augen die ich so liebe. Ich seufzte und dachte an die letzten drei Wochen nach. In diesen Wochen versuchte ich mich zu entschuldigen aber sie lies mich nicht an sich ran. Ich versuchte alles aber nichts passierte.

Die meiste Zeit lag ich in meinem Bett, trank, rauchte und war deprimiert. Auch wenn meine Cousins und meine Freunde versuchten mich auf zu heitern, versank ich in mich rein. Ich war verloren.

Ich bin verloren. Ohne sie.

Plötzlich sah mich Carolin mit großen Augen und ich sah sie verwirrt an.

„Gerade hat mir Mariah geschrieben.", sagte sie und ich lies sofort meine Gabel liegen.

„Sie hat mir geschrieben, dass sie und ihre Mutter gerade ihre letzten Koffer ins Auto packen und wegziehen. Sie meinte dass sie in zehn Minuten New York verlassen.", sagte sie und ich sah sie mit großen Augen. Sofort stand ich auf und rannte aus dem Diner. Mit schnellen Schritten rannte ich zu meinem Auto und fuhr sofort zu Marias Mutter.

Ich raste durch die Straßen New Yorks und versuchte so schnell wie möglich zu fahren. Bei ihr angekommen parkte ich mein Auto und bemerkte das Auto welches mit Koffern voll gepackt ist. Ich stieg aus dem Auto und rannte zu Mariah, die gerade einen Karton ins Auto belagerte.

„Mariah!", schrie ich, worauf sie sich erschrocken zu mir drehte.

„Du kannst nicht gehen.", sagte ich und trat zu ihr. Sie sah traurig zu mir hoch und schluckte schwer.
„Es ist zu spät.", sagte sie und unterdrückte ihre Tränen.

„Ich weiß, ich hab ziemlich Mist gebaut. Aber du kannst mich nicht verlassen. Du weißt, ich liebe dich.", sagte ich und sah sie anflehend an.

„Vielleicht sieht man sich wieder im Leben, Ricardo Lopéz. Danke das du mir gezeigt hast, was wahre Liebe ist. Danke für die schönen Erlebnissen.", sagte sie traurig und eine Tränen lief über ihre Wange.

Dann küsste sich mich auf die Wange und sah mir wieder in die Augen. Dann drehte sie sich um und stieg ins Auto. Die Mutter von Mariah schloss die Haustür und stieg ebenfalls ins Auto. Dann fuhr das Auto los und sie entfernten sich von mir. Immer noch geschockt stand ich da.

Ich hab sie tatsächlich verloren.

Ich hab tatsächlich die Liebe meines Lebens verloren.

RICARDOOnde histórias criam vida. Descubra agora