Kapitel 2) Du hast dich verändert...!

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Veronicas Sicht...

Ich liebe Archie wie am ersten Tag, das habe ich nie in Frage gestellt. Auch nicht, ob Archie mich noch liebt, denn ich weiß, dass er das tut. Aber Archie hat sich nach dem Tod seines Vaters irgendwie verändert. Er ist viel ernster geworden und gleichzeitig viel leichtsinniger. Er stürzt sich kopfüber in Gefahren, ohne darüber nachzudenken. So war er früher nie. Er war bodenständig, kämpfte für das Gute aber niemals mit Gewalt, zumindest wenn er es nicht musste. Natürlich ist nicht alles an seiner Veränderung negativ. Er setzt sich für benachteiligte Kinder ein, hilft ihnen von der Straße zu kommen, gibt armen Seelen eine Stimme, setzt sich zu 100 Prozent für die Menschen ein die er liebt und er hat endlich eine Perspektive, die er lange nicht hatte. Während dem Krieg zwischen ihm und meinem Vater war Archie oft ohne Plan und ohne Perspektive, was natürlich verständlich ist, wenn man bedenkt, was alles passiert ist.

Trotzdem mache ich mir Sorgen um meinen Freund, er trägt im Moment sehr viel Aggressionen in sich. Ich weiß nicht, ob es an der ganzen Dodger Geschichte liegt oder an der Tatsache, dass Penelope Blossom nach wie vor auf der Flucht ist, nachdem sie versucht hat, uns zu töten. Oder ob es eher daran liegt, dass mein Vater nicht nur aus dem Gefängnis raus ist, sondern jetzt auch noch zur absoluten Krönung der Bürgermeister dieser Stadt ist. Es muss für Archie die Hölle sein, zu wissen, dass der Mann der ihn mehr als einmal töten wollte sich nun in dieser mächtigen Position befindet. Ich finde das selbst absolut nicht gut, aber was können wir dagegen machen?

Ich habe meinem Vater vor einer Weile ganz offiziell den Krieg erklärt, denn ich will ihm zeigen, dass er nicht einfach machen kann, was er will. Jemand muss ihm seine Grenzen aufzeigen. Und diese Aufgabe habe ich mir selbst aufgeladen. Denn im Grunde bin ich die einzige Person hier, die er nicht sofort beseitigen würde, wenn sie ihm gefährlich wird. „ Mija ich rede mit dir! Hast du mich verstanden?" Ich schrecke aus meinen Gedanken und erinnere mich wieder, dass ich in unserem Wohnzimmer sitze, zusammen mit meinem Vater, oder wie ich ihn gerne nenne: Den Teufel von Riverdale. „ Was willst du denn?" Er schaut mich genervt an und verdreht die Augen.

„ Ich sagte, dass ich will, dass du endlich diesen dämlichen Krieg gegen mich aufgeben sollst. Das wird langsam echt lächerlich. Glaubst du wirklich, dass dieser Blödsinn dir irgendwas bringt außer Ärger?" Ich grinse ihn an. „ Naja du regst dich darüber auf, also kann ich nur gewinnen." Mein Grinsen wird breiter. „ Veronica, du weißt aber schon, dass du dich wie ein kleines Kind benimmst? Ich dachte du willst immer wie eine Erwachsene behandelt werden? Du solltest dich dann auch wie eine benehmen.

Außerdem solltest du nicht an dem Beispiel deines Freundes kapiert haben, wie das endet, wenn man sich mit mir anlegt? Ich glaube er ist der beste Beweis, dass man mir lieber nicht auf die Nerven gehen sollte." Jetzt grinst er siegessicher. „ Spar dir dein blödes Grinsen und außerdem, du hast zwar recht, mit dem was du sagst,  aber zufällig weiß ich, dass mich nicht dasselbe Schicksal wie Archie ereilt, du würdest mir niemals etwas antun. Ich bin deine Tochter, niemals würdest du mich töten."

„ Da hast du natürlich recht, aber du weißt auch das ich meine Wut gerne an deinem Freund auslasse. Also solltest du mich vielleicht nicht unbedingt wütend machen, meine Liebe. Wer weiß, ob ich dann nicht  wieder  deinen Freund angreife?" Ich reiße geschockt meine Augen auf.

Das meint er nicht ernst. „ Das würdest du nicht, i- ihr habt einen Waffenstillstand. Du kannst ihm nichts antun." Ok, wieso grinst mein Vater immer noch so diabolisch? „ Naja, genau genommen, hat Archie den Waffenstillstand gebrochen in dem Moment, als er dir dabei geholfen hat, mich ins Gefängnis zu stecken. Von daher..., wie gesagt mach mich nicht wütend! Und jetzt entschuldige mich, ich muss jetzt noch einige Sachen erledigen."

Mit diesen Worten verlässt er das Apartment und lässt mich geschockt zurück.

Würde mein Vater wirklich wieder zu dem Mittel greifen, Archie etwas anzutun, weil ich nicht nach seinen Regeln spiele? Ehrlich gesagt, will ich das nicht herausfinden. Das kann ich Archie einfach nicht antun. Er hat die ganze Sache gerade so überlebt. Wenn mein Vater damals nicht angeschossen worden wäre und Archie ihm nicht im Krankenhaus das Leben gerettet hätte, dann hätte er Archie wahrscheinlich wirklich getötet. Das bedeutet wohl, dass ich diesen Business Krieg gegen meinen Vater  besser nicht weiter verfolge. Archie zu Liebe. Aber ich werde definitiv nicht mehr Daddys kleines Mädchen. Diese Zeiten sind vorbei.

Rache wird am besten blutig serviert...! (Überabeitet am 21.06.2020)Where stories live. Discover now