VIERZEHN

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Oha... Ihr Lieben, ich kann nicht fassen, bei was für einem Cut ich einfach aufgehört hatte, zu updaten.

Ich hab die Story von vorn nochmal gelesen, um vielleicht wieder reinzukommen und die bisher geschriebenen Kapitel hochzuladen, und muss sagen, dass ich auf die ersten Kapitel nicht sonderlich stolz bin. Aber ich weiß, dass ich zuletzt (vor zwei Monaten) sehr von den noch unveröffentlichten Kapiteln begeistert war, deshalb will ich dem Ganzen noch eine Chance geben.
Und irgendwo will ich mit dem Schreiben auch wieder einsetzen.

Also: hier nun ein neues Kapitel. Verzeiht bitte die Wartezeit.

Ich hoffe, es gibt die eine oder andere Person, die die Geschichte mit Interesse verfolgt.

Und bleibt zuhause, haltet vernünftig Abstand, wascht die Hände, achtet auf eure Mitmenschen, ignoriert nicht die Hinweise, auch wenn sie noch so nerven mögen, auf Dauer!

Ich wünsche euch allen viel Kraft und Gesundheit und Kreativität, um die Zeit gut zu überstehen und nicht in negativen Gedanken zu versinken!

LG SerenaTopas

PS: Es ist schön, teilweise wieder da zu sein.

[03.05.2020]

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Yoongi wollte nicht mehr aufwachen. Er wusste nicht, was passiert war, aber er fühlte sich kraftlos und zerschlagen. Seine Kehle war ausgetrocknet.

Mit geschlossenen Augen lag er ruhig und lauschte. Nichts regte sich. Vielleicht war er allein.

Seine Hitze war noch nicht vorbei, er konnte sie abgedämpft tief in sich noch spüren. Er biss die Zähne zusammen, als er seinen verklebten Eingang wahrnahm. Das war es, was er an seinem Hybridendasein am meisten verabscheute.

Ihm traten Tränen in die Augen, als ein wenig seiner Erinnerung zurück kam. Dumpf starrte er an die Decke und versuchte, sich nicht zu bewegen, um seinen Zustand nicht noch zu erschweren.

Seine Muskeln verkrampften sich, als jemand zur Tür trat und sie öffnete, ein Zischen entwich ihm.

"Ich bin es, Seokjin. Darf ich reinkommen?"

Yoongi atmete langsam, versuchte, um den Schmerz in seinem Unterleib herum zu atmen. Er hatte Angst.

"Ja." Seine Stimme war kaum mehr, als ein Flüstern. Er kniff seine Augen zusammen als Seokjin auf das Bett zu kam. Hätte er nicht gerade diese Krämpfe, hätte er sich zu einer schützenden Kugel zusammengerollt. Hilflos krallte er sich in die Bettdecke, wimmerte, als der Stoff aufriss.

"Schon gut. Ich werde dir nichts tun, wirklich."

Der Ältere sprach leise und langsam, Yoongi konnte verstehen, was er sagte. Glauben konnte er es nicht.

Als er ein Auge öffnete und vorsichtig nach links blickte, erkannte er, dass Seokjin vor dem Bett kniete, die Hände im Saum seines Pullovers verschränkt. Die dunklen Augen betrachteten ihn, doch er machte wirklich keine Anstalten, ihn zu berühren.

Yoongi wollte sich aufrichten, doch sofort verstärkte sich das dumpfe Stechen in seinen Bauch und das schmierige Gefühl um seinen Anus herum ließ ihn den Mund verziehen. Seine Hände legten sich schützend um seine Magengegend, obwohl er wusste, dass das den Schmerz nicht abhalten würde.

"Was... Was ist passiert?"

Er biss die Zähne zusammen, um nicht mit ihnen zu klappern und hielt den Älteren noch misstrauisch im Blick.

Seokjin wirkte niedergeschlagen, sein Duft verströmte Trauer und eine bittere Note, die Yoongi als Mitleid wahrnahm.

"Du konntest es nicht aushalten. Du warst unglaublich tapfer, aber es hat nicht gereicht. Als Jimin die Kiste mit dem Sexspielzeug reingebracht hast... Kannst du dich an was davon erinnern?"

Yoongi schloss die Augen. Für eine Weile ließ der Schmerz nach, er konnte durchatmen. Er hatte gewusst, dass er sich weigern musste, dass er nicht nachgeben durfte. Der Drang war zu groß geworden.

"Ich habe versucht, mir was einzuführen."

Der schwarzhaarige Mensch nickte und starrte ihn weiter an. Mehr wusste Yoongi nicht, ab diesem Moment war alles schwarz.

"Du bist ausgerastet. Du hast geschrien und dich umhergewunden wie unter größten Schmerzen und du konntest nicht aufhören zu weinen. Ich- Ich hab nicht auf dich gehört."

Yoongi zog eine Augenbraue hoch. Der Ältere sah aus, als würde er selbst jeden Moment anfangen zu heulen. Er schaute ihm direkt in die Augen, beinahe flehend.

"Was hast du gemacht?"

Yoongi wusste nicht, was er denken sollte, fühlen sollte.

"Ich hab dich in den Arm genommen." Seokjins Stimme klang dünn und erstickt.

Yoongis Augen weiteten sich. Seokjin holte zitternd Luft.

"Und dann hab ich Jimin und Jeongguk gerufen, sie haben mir den Koffer gebracht. Du warst einverstanden, ich hab dich gefragt!"

Er sah fast schon verzweifelt aus, wie er vor ihm kniete. Yoongis Mund war noch immer wie ausgetrocknet. Er konnte nichts fühlen, keine Wut und keinen Ärger. Nur Ratlosigkeit.

"Diesmal hast du mich nicht gewaschen und umgezogen", stellte er ausdruckslos fest.

Seokjin zog die Augenbrauen zusammen und nickte.

"Ich hab versprochen, dich nicht gegen deinen Willen anzurühren."

Yoongis Herz zog sich zusammen, ein Funken Wärme sprang durch seinen Körper.

"Danke."

Der Schwarzhaarige nickte nur und wischte sich mit dem Ärmel über die Augen. Mit kratziger Stimme fragte er, wie Yoongi sich nun fühlte.

Hilflos.

"Geht so. Ich kann mich nicht allein sauber machen."

Er biss erneut seine Zähne zusammen und versuchte, nicht den Blick abzuwenden.

"Ich kann dir helfen, wenn es dir nicht zu viel ist."

Yoongi blieb still. Er konnte nur nicken.

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Der Dritte Hybrid // YoonJinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt