20 - Konzentration/M

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Während der ganzen Vorlesung kann ich mich auf nichts außer Aiden konzentrieren. Ich habe ein gutes Gefühl an seiner Seite zu sein, aber gleichzeitig auch ein ungutes. Nie hätte ich gedacht, dass ich eines Tages nach wenigen Tagen mit jemanden den ich kaum kenne in einer Beziehung sein würde. Ich weiß nichts über Aiden. Trotzdem ist dieses Gefühl der Vertrautheit da, als würden wir zusammen gehören.

„Pssst, wo bist du heute mit deinen Gedanken?", fragt mich Sophie flüsternd. Wir haben uns gestern ausgesprochen und sind Freunde geworden. Sie hat mir alles erklärt und ich kann sie verstehen. Sie wollte einfach nicht, dass ich ihren Bruder verletze. Ich würde genauso handeln.

„Nirgendswo. Ich höre dem Professor zu."

Sophie grinst mich nur mit hochgezogenen Augenbrauen an und dreht sich wieder nach vorne. Ich schüttle kaum merklich mit meinen Kopf und konzentriere mich nun wirklich auf den Vortrag.

„So, die heutige Vorlesung ist nun vorbei. Habt ihr irgendwelche Fragen für morgen? Denkt daran, diese Prüfung ist sehr wichtig für euch?"

Prüfung? Morgen? Warte was?

„Alles okey mit dir? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen."

„Ich dachte, die Prüfung würde später stattfinden. Nicht morgen. Ich muss jetzt los."

Ich packe meine Sachen zusammen und stürme aus dem Lehrsaal. Ich mache mich gerade auf den Weg zum Ausgang, als ich plötzlich in jemanden hineinlaufe. Vor mir steht ein grinsender Ryan der mich grob an den Oberarmen packt.

„Na sieh mal einer an wer da in meine Arme gelaufen ist. Hast du mich vermisst?", fragt er mich mit einem spitzbübischen Lächeln.

„Lass mich los, Ryan."
„Was wenn nicht? Schlägt mich dein neuer Freund wieder?" Wieder?

„Da liegst du ganz richtig. Lass sie jetzt los!", erklingt Aidens Stimme hinter mir. Ryan folgt seiner Anweisung und schubst mich zu Aiden. Aiden legt seine Hände um mein Gesicht und fragt mich: „Bist du in Ordnung? Hat er dich verletzt?"

„Nein, lass uns gehen."

„Ich lasse ihn nicht so leicht davon kommen, Süße. Sie verstehen nicht, dass sie dich in Ruhe lassen sollen."

„Aiden, bitte. Ich will nicht, dass du meinetwegen in Schwierigkeiten kommst."

„Mia..."

„Ignorier ihn. Tu es bitte für mich."

Er nickt lediglich und wirft einen tödlichen Blick zu Ryan. Er lächelt mich kurz an und lässt uns anschließend in Ruhe.

„Danke, Aiden."

„Wieso schützt du ihn?"

„Ich schütze nicht ihn, sondern dich. Ich will nicht, dass du meinetwegen suspendiert wirst oder andere Probleme bekommst."

Aiden kommt einen Schritt auf mich zu und sagt: „Für dich würde ich mein Leben geben."

„Sag das nicht zu jemanden, den du kaum kennst."

„Engel, du weißt gar nicht wie viel du mir bedeutest."

„Wir sind hier mitten in der Uni, hört auf rumzuflirten!", unterbricht uns Dylan lachend. Ich lächle ihn an und entferne mich von Aiden.

„Dylan, du störst uns."

„Ich hatte auch nichts anderes vor."

Aiden knurrt ihn an, woraufhin Dylan noch lauter lacht.

Die Wolfsgefährtin (Aiden & Mia)Kde žijí příběhy. Začni objevovat