For a future

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Bitte, tut mir den Gefallen und hört euch das Lied (Mumford & sons-Home) beim Lesen an.

ps: Noch zwei Kapitel.

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"War is like the sea, unpredictable and unforgiving, and before you know it everyone's drowning."

-Bex-chan, Isolation

For a future

1980

Wir glaubten an einen Sieg. Wir taten es wirklich.

Unsere Verluste wurden über die Wochen und Monate nicht weniger, aber über die zwei Jahre auch nicht mehr. Wie hätten wir ahnen sollen, was uns erwartete?

Sirius erzählte mir nicht, dass sie im Orden einen Verräter vermuteten. Doch ich hörte es daran, wie er mit unbewegtem Gesicht erzählte, dass sie erneut ihr Hauptquartier verlegen mussten und ich sah es an der Art, wie Lily und James ihre Wohnung nur noch gemeinsam verließen.

Ich war nur zwei Mal im Hauptquartier des Ordens. Beide Male waren es verschiedene Gebäude und beide Male kam ich mit unterschiedlichen Absichten. Beim ersten Mal kam ich, um die Ordensmitglieder um Hilfe zu bitten. In Deutschland war der Zeitpunkt gekommen die Regierung zu stürzen.

Beim zweiten Mal bestellte mich Dumbledore zu sich. Er befragte alle jungen Frauen im Orden und ich erinnere mich noch gut, wie ich in der Küche wartete.

Wie immer, wenn ihr Vater auf einer Mission war, rannten die jüngsten Weasleys durch den Raum. Ihre Mutter ermahnte sie leiser zu sein, während sie mir einen Kaffee hinstellte. Doch ungeachtet der Worte rannten Bill und Charlie weiter mit Marlenes kleinem Sohn um den Tisch. Der Junge, der Marlenes Augen und die Haare seines Vaters hatte, duckte sich lachend hinter meinem Stuhl und seine Verfolger stolperten in ihrer Hast übereinander.

Die hellen Kinderstimmen schallten durch das Haus und immer wieder suchten die anderen Ordensmitglieder mit ihren müden Gesichtern die warme Küche auf. Obwohl Molly Weasley nicht viel älter als wir war, so fühlten sie sich bei ihr sicher.

Gerade als Gideon in die Küche kam, um seinen Sohn abzuholen, öffnete sich die Tür durch die bereits Lily und Ruby verschwunden waren. Alice Longbottom warf mir ein Lächeln zu, dass nicht ihre Augen erreichte, und ich nahm ihren Platz gegenüber Dumbledores ein.

Er fragte mich, ob ich Nachrichten von Emilia hatte und als ich verneinte, fragte er mich ob ich ein Kind erwartete. Erneut schüttelte ich den Kopf und dieses Mal sah er beinah enttäuscht aus. Warum würde ich erst so viel später verstehen.

Lily und James zogen nach Gordrics Hollow und bei unserem ersten Besuch empfing uns Lily mit einem strahlenden Lächeln, hinter dem ihre Angst beinah verschwand.

Auf ihrem Kaminsims stand gerahmt ein Bild des Ordens und auch ich hatte von Sirius eine Kopie erhalten. Heute lag es bei mir meistens mit dem Glas nach unten, doch wenn ich glaubte es nicht mehr auszuhalten, dann sah ich mit dir jungen, glücklichen Gesichter an

Wir hatten keine Chance.

Marlene, unsere immer lachende Marlene mit dem Himmel in ihren Augen, kämpfte gut. Sie kämpfte lange und gut und verzweifelt und es rettete sie nicht.

Eine Ruby mit panischen Augen rief Sirius über den Kamin zur Hilfe und ich kam mit. Wir kamen zu spät.

Sie töten sie alle. Marlenes Brüder, die während der Sommerferien mit ihren Kindern ins Haus der Eltern gekommen waren. Ihre Eltern und ihren kleinen Sohn. Doch Marlene verriet uns nicht.

Mit noch nicht einmal 22 wurde sie in die ausgetrocknete Erde gelassen und neben ihr lag ein viel kleinerer Sarg. Die Sonne hatte das Gras verbrannt und unter James Tarnumhang hielt Sirius meine Hand umklammert.

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