Mistletoe

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Scarletwidow/Wandanat

Die Adventszeit Schritt voran, das Hauptquartier war festlich geschműckt und jeder mehr oder minder gut gelaunt, wobei einer Helden wohl etwas zu gut gelaunt war. Tony nämlich. Der Milliardär war der Meinung man musste eine ganz bestimmte Weihnachtstradition dafinitiv dabei haben. Nämlich den Mistelzweig. Und wie bekanntlich jeder weiß, muss man sich kűssen wenn man zu zweit unter einem Zweig steht. Tony hatte űber jede Tűr einen Mistelzweig gehangen, und dank einer neuen Erfindung seinerseits konnte man unter diesem erst weg wenn der Kuss stattgefunden hatte. Sowohl Steve und Bucky als auch Carol und Val mussten bereits daran glauben, und seit diesen zwei Vorfällen ging so gut wie jeder bloß noch alleine durch das Hauptquartier, damit ihm nicht das selbe passierte. Bloß blöd wenn man das vergisst und ohne Vorahnung durch die Tűr zwischen Wohnzimmer und Flur ging. Genauso ging es nämlich Wanda und Natasha, und prompt waren die beiden unter dem Zweig gefangen.

Wandas Sicht

War klar dass das mal wieder mir passierte. Aber wieso mit ihr? Wieso ausgerechnet mit Natasha...hätte es nicht jemand anderes sein können? Irgendjemand?
Wieso ausgerechnet die Person in die ich heimlich verliebt war. Klar könnte man das jetzt so auslegen das es meine große Chance wäre und so weiter und so fort, aber ich hatte es mir anders gewűnscht...und nicht So! Ein Kuss bloß um hier frei zu kommen...unsicher schaute ich zu der Rothaarige hinűber, die mich nur geschockt anschaute. Wahrscheinlich dachte sie das selbe wie ich...wieso musste sie mit mir unter dem Mistelzweig gefangen sein...ihr war wahrscheinlich auch jeder andere lieber als ich...
"Also...",fing sie dann an zu reden,"Wenn wir hier raus wollen..."sie brach ab, ihre Wangen hatten eine leicht rote Färbung angenommen. Ihr war das genauso unangenehm wie mir.
Sie machte einen Schritt auf mich zu, doch ich bewegte mich kein stűck. Wie auch? Meine Beine fűhlten sich an als ob sie aus Blei wären. Zum einen wollte ich nichts sehnlicher als ihre Lippen auf meinen zu spűren, und zum anderen wollte ich einfach nur hier weg. Sie bemerkte mein Unwohlsein anscheinend, denn sie blieb stehen. "Hör zu mir gefällt das auch nicht...aber sonst kommen wir hier nie raus..."sagte sie, und ich hörte die Ungeduld in ihrer Stimme. Dieser Satz brach mir das Herz. Der winzige Teil der Hoffnung hatte das aus uns doch irgendwas werden könnte verschwand. Diese Aussage war mehr als deutlich gewesen.
Ich konnte bloß schwach nicken, und ich merkte wie mir die Tränen in die Augen stiegen, doch ich hielt sie zurűck so gut es ging. Sie machte noch einen Schritt auf mich zu, sodass sie nun nur noch wenige cm von mir entfernt stand. Ich űberbrűckte diese, und legte meine Lippen kurz auf ihre, ehe ich einen Schritt zurűck machte. Die Barriere war verschwunden. Sofort drehte ich mich um und lief den Flur entlang in Richtung meines Zimmers, weg von ihr.
Dort angekommen schloss ich die Tür ab und ließ mich auf mein Bett fallen. Bereits auf dem Weg hier her waren mir ein paar Tränen an der Wange hinunter gelaufen, doch nun konnte ich gar nichts mehr zurűck halten. Schluchzend vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen, als es an der Tűr klopfte. "Wanda?" Natasha war mir anscheinden hinterher gelaufen. "Alles okay?"fragte sie, und ich hörte die Sorge in ihrer Stimme. "Alles bestens."antwortete ich mit erstickter Stimme. Anscheinend glaubte sie mir das nicht. Wäre ja auch ein Wunder gewesen. "Mach die Tűr auf Wanda." Wiederstrebend kam ich ihrer Aufforderung nach. Als sie auf war, kam sie sofort herein und setzte sich neben mich. "Was ist los? Ist es wegen dem Kuss?"fragt sie, und ich konnte nur nicken. "Aber das war doch nur eine Albernheit von Tony...nichts ernstes."
"Und genau das ist es ja!"sagte ich und sprang auf. "Was meinst du damit?"fragte sie verwirrt.
"Es ist nichts ernstes gewesen...es war bloß damit Stark seinen Spaß hat und wir dort raus kommen...was denkst du wie lange ich schon darauf warte das...das ich das darf und dann...nur durch so einen dämlichen streich."
Natasha schaute mich perplex an. "Du...was?"fragte sie.
"Ich liebe dich Natasha...und das schon seit Sokovia..."sagte ich kaum hörbar, und senkte den Blick. Ich hörte wie sie aufstand. Sanft legte sie mir die Hand unters Kinn und hob meinen Kopf an, sodass ich geradewegs in ihre Grűnen Augen blickte. "Wenn du wűsstest wie lange ich schon darauf warte."sagte sie, bevor sie mich kűsste. Im ersten Moment zu űberrascht erwiederte ich den Kuss dann doch, bis wir uns wegen luftmangel lösen mussten. "Ich liebe dich auch."sagte sie und ein Lächeln legte sich auf meine Lippen.

One ShotsWhere stories live. Discover now