Epilog: Tag der Zukunft (NSFW)

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- drei Jahre später -

Ich schulterte meine Einkaufstasche und seufzte, als ich endlich dem Supermarkt entkam. Es geschah regelmäßig, dass ich erkannt wurde, doch an einem Tag der Zukunft geschah das besonders häufig. Ein schiefes Lächeln legte sich auf mein Gesicht, als ich daran zurückdachte, wie es zu all dem gekommen war.

Nach unseren Taten tief unter dem ZRP wurden wir schließlich bewusstlos aufgefunden und kaum jemand wusste so wirklich, was wir dort unten eigentlich getan hatten. Man brachte uns ins Krankenhaus und das war es fürs erste. Die Situation war seltsam ungeklärt, denn es stellte sich heraus, dass kaum jemand von den Mitarbeitern wirklich von All for One und allem was mit ihm zusammenhing wusste.

Es war nicht wirklich Verschlusssache und so kam alles allmählich ans Licht. Stück für Stück schienen sich die Leute dafür zu interessieren, Journalisten veröffentlichen Artikel und zum Schluss war die Bevölkerung sich einig: Wir hatten sie vor der Herrschaft eines unbesiegbaren Tyrannen bewahrt.

Als ich das erste Mal die Formulierung „Helden Japans" in einem Artikel über Katsuki und mich las, hatte es mir beinahe den Atem verschlagen. Doch genau das sah die Bevölkerung in uns. Eine Bevölkerung, die in Unwissenheit den Plan von All for One unterstützt hatte. Der Tag der Zukunft wurde zum nationalen Feiertag ausgerufen. Es war der Tag, an dem wir All for Ones Seele in eine der Zellen gesperrt und somit handlungsunfähig gemacht hatten.

Nachdem alles aufgedeckt wurde, hatte sich eine Welle von Groll gegen das ZRP erhoben. Doch Katsuki und ich waren dafür gewesen das Programm nicht vollkommen zu schließen. Stattdessen schlugen wir eine vollkommende Umstrukturierung nach den Vorstellungen von One for All vor. Wir beide arbeiten inzwischen am ZRP, beide in der Spezialeinheit.

Glücklich endlich wieder Zuhause zu sein, schloss ich die Wohnungstür auf und stellte die Einkaufstasche ächzend auf den Boden ab. Ich richtete mich wieder auf und stutzte. „Kat?", fragte ich verwirrt.

Ich war davon ausgegangen, dass Katsuki später als ich Zuhause sein würde, weshalb ich auch den Einkauf erledigt hatte. Doch ein betörender Duft von Curry lag in der Wohnung, weshalb mir gleich das Wasser im Munde zusammenlief. Ich hörte leise Geräusche aus der Küche und ging schnellen Schrittes auf sie zu.

Ein breites Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus, als ich Katsuki erblickte. Er stand mit dem Rücken zu mir am Herd, seine dicken schwarzen Kopfhörer auf den Ohren. Er schien sie mal wieder auf volle Lautstärke gedreht zu haben, denn man hörte auch von ein paar Metern Entfernung die leise Musik. Deshalb hatte er mein Rufen wahrscheinlich nicht gehört.

Ich schlich mich an ihn heran und legte ihm meine Arme um den Bauch. Er zuckte zusammen und riss sie die Kopfhörer von den Ohren. Die ehemals leise Musik war nun deutlich zu vernehmen. „Fuck! Erschreck mich doch nicht so!", schimpfte er.

Ich kicherte und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn. „Sorry, die Gelegenheit war einfach zu gut!"

Er rollte mit den Augen und wandte sich wieder dem Essen zu. Doch diesmal lehnte er sich dabei an meine Brust.

„Ich wusste gar nicht, dass du heute so früh da bist. Jetzt habe ich eingekauft..."

„Tch. Idiot. Es ist doch Feiertag."

Ich lachte und legte den Kopf auf seine Schulter. „Seit wann interessiert dich das? Du bist doch sonst auch schwer davon abzubringen an Feiertagen zu arbeiten..."

Katsuki schnaubte. „Es ist nicht irgendein Feiertag, es ist unser Feiertag, okay?"

Ich zog eine Augenbraue hoch. „Letztes Jahr haben wir doch auch nicht -?"

FUTURE ZERO (Kirishima x Bakugou)Onde histórias criam vida. Descubra agora