Kapitel 5

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Nach dem Toni zu den Jungs gegangen war, lehnte ich mich zurück und genoss kurz, das ich allein war.
"Hi Paula!". Sagte plötzlich jemand zu mir. Ich setzte mich Kerzen gerade auf und sah Emilio. "Oh Gott. Warum tust du mir das an?". Fragte ich lachend und umarmte ihn zur Begrüßung. "Tut mir leid. Wie geht's dir?". Fragte er. "Joa. Muss ja.". Sagte ich lächelnd. Emilio nickte. Wir redeten über eine gute Freundin von ihm, bei der er sich mehr erhoffte. Ich würde es ihm so sehr gönnen, weil Emilio es nie so leicht hatte. Er ist der beste Freund von Finn.
Mein Freund ist eigentlich ziemlich eifersüchtig, was sehr Nerven kann, aber Emilio würde er als anvertrauen...
Als Emilio wieder gegangen war, klingelt mein Handy. "Hallo Mama!". Ging ich dran. "Hey süße. Wie geht's dir?". Fragte sie. "Ganz gut. Ich bin gerade in der Halle. Und dir?". "Schön. Ich glaub zwar nicht, dass es so spannend ist, aber Hey. Mir geht's auch ziemlich gut. Könntest du heute zu mir kommen und mit Max was machen?". Fragte meine Mutter. "Warum wusste ich, dass diese Frage gleich kommt?! Aber nein, ich kann nicht. Ich geh mit Finn ins Kino. Frag doch Papa.". Schlug ich vor. "Nein. Könntest du das machen?". "Redest du etwa immer noch nicht mit ihm?", fragte ich sie und verdrehte die Augen. Meine Mutter blieb still. "Du rufst ihn an! Aber Max ist über 18. Und nur weil er Querschnitt gelähmt ist, braucht er nicht die ganze Zeit eine Überwachung!".
Ja. Max ist Querschnitt gelähmt. aber erst ab den Beinen... Trotzdem ist meine Mutter über vorsichtig! Und das nervt.
"Na gut ich Frage Lukas!". Sagte meine Mutter nach kurzen Schweigen. "Mama!". Stöhnte ich. "Paula, wie geht es eigentlich deinem Bauch?". Fragte sie plötzlich. "Woher weißt du das denn jetzt?". Fragte ich komplett überrumpelt. "Ist doch egal. Antworte mir bitte.". "Dem geht's echt sch****. Ich meinte bescheiden. Ich hab den ganzen Tag schon Krämpfe und vor 15 min. hab ich meinen Magen Inhalt der Toilette übergeben.". Erklärte ich. "Oh Schatz. Soll ich dich abholen und wir fahren zum Arzt?". Fragte meine Mutter über besorgt. "Nein Sabine kommt morgen und guckt was los ist...". Ich hatte keine Lust mehr mit meiner Mutter zu telefonieren. Erst meldet sie sich Wochen nicht und jetzt wo sie etwas braucht, kommt sie angekrochen. "Tut mir leid Mama, aber ich muss auflegen. Tschüss.". "Okay Paula. Bis bald!". Dann legte ich auf. Ich Schnaufte laut und schmiss mein Handy weg.

Viele Kleine WunderWhere stories live. Discover now