☠️People Are Poison☠️

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Baekhyun wusste schon seit längerem, dass Chanyeol ihm nicht gut tat.
Er wusste welche depressive Wirkung Chanyeol auf ihn hatte.
Dennoch wollte er das alles nicht beenden.

Manchmal braucht ein Mensch nur einen kleinen Stoß, um
....zu fallen
...die Realität wieder zu sehen
...zu weinen

Manche kleinen Dinge lassen uns weinen. Es scheint lächerlich, wenn man beim Anblick eines traurigen Gemäldes in Tränen ausbricht, aber man kann sagen, dass es nicht grundlos ist. Viele Dinge, die uns innerlich zerstören, kommen tagtäglich auf uns zu und dringen in unser Unterbewusstsein ein.
Und manchmal kann man nicht anders, als alles rauszulassen und alle schlechten Gedanken und Gefühle in einem Sturzbach aus Tränen loszulassen.

An diesen Punkt kam auch Baekhyun mit der Zeit. Es fehlte nur noch der Stoß, damit er fiel, die Realität wiedersah und anfing zu weinen.

Seit sechs Monaten rannte er schon dem gut aussehendem Typen namens Chanyeol hinterher, den er zufällig auf dem Weihnachtsmarkt kennengelernt hatte. Zwischen laut lachenden Menschen, vielen Glühweinständen und Tannenzweigen hatten Baekhyuns Augen Chanyeol gesichtet.

Damals sprach er von Liebe auf den ersten Blick, nach seinem Fall zurück in die Realität würde er es wahrscheinlich als Pech bezeichnen.

Ganze sechs Monate ging es mit ihnen bergauf und bergab, dabei musste man natürlich wissen, dass sie nie zusammenkamen. Chanyeol verpasste Baekhyun den ersten Schlag in die Magengrube, als er ihm nach vier Wochen Kontakt erzählte, dass er jemanden kennengelernt hatte.

Blind vor Liebe und dem wahnwitzigen Glauben daran, dass er Chanyeols Meinung ändern könne, bot Baekhyun ihm seine "Hilfe" an. Natürlich hatte er dabei den bösen Hintergedanken Chanyeol von seinem Crush loszulösen.

Unter dem Status "Bester Freund" war Chanyeol in Baekhyuns Familie bekannt, jedoch kaufte keiner der Byuns Baekhyun diesen Fakt ab. Mit Worten wie "Da ist was zwischen euch" oder "Ihr währt so süß zusammen" meißelten sie Baekhyun den Wunschgedanken eine Beziehung mit Chanyeol zu führen nur noch mehr ein.

Da der hoffnungslos Verliebte eine ehrliche Person war, gestand er Chanyeol bei der nächstbesten Gelegenheit seine Gefühle und dieser lehnte sie so geschickt ab, dass Baekhyun seine eigentliche Enttäuschung garnicht spürte, sondern Chanyeol breit lächelnd sagte, dass es keineswegs schlimm sei, wenn dieser nicht auf ihn stehen würde.

So lief diese Sache auch weiter, bis es Baekhyun zu viel wurde. Jede Woche sahen die beiden sich und chillten zusammen. Dabei war es natürlich Thema, wie es mit Chanyeols Crush lief, den er nach besagten sechs Monaten immer noch hatte.

„Er ist anstrengend und weiß nicht was er will." beschwerte sich der Größere über den Jungen, der ihm sein Herz gestohlen hatte.

„Dann sag ihm doch, dass du ihn magst." schlug Baekhyun vor. Wie oft wollte er Klarheit in diese Sache bringen, jedoch hatte sich Chanyeol jedesmal quer gestellt.

„50€, dass er mich nicht mag." Chanyeols ernster Blick machte Baekhyun manchmal etwas Angst. Aber vielleicht lag das auch einfach an der Dominanz des Größeren.
„Dann bist du pleite." sagte Baekhyun und die beiden lachten.

Beide Jungs widmeten sich nochmal ihren Smartphones, die die Stille zwischen ihnen nur noch vergrößerte. Beide waren in diesem Moment glücklich und konnten eine kurze Zeit innehalten und sich entspannen. Die Gegenwart von Baekhyun beruhigte Chanyeol mehr, als er je zugeben würde.

Baekhyun verlor sich in der Zeit in Gedanken darüber, ob der Schwarzhaarige neben ihm genervt von seiner Anwesenheit war. Er machte heute den Eidruck, dass er Baekhyun am Liebsten nach Hause schicken wollte, dabei genoss er nur die Atmung und die Existenz des Kleineren.

Toxic ɔнɒиʚɒɘʞ OSWhere stories live. Discover now