17. „Ach, so ist das!"

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P.o.V. Ophelia T. Rogers

Für eine sehr lange Zeit, sah er mich einfach nur an, blinzelte dann und wandte seinen Blick ab.

"Ich weiß."

"D-du... Du weißt es...", wiederholte ich nur.

"Ja... Du hast es mir erzählt, als du unseren Wein geplündert hast..."

Ich blinzelte nur einige Male und starrte ihn weiterhin mit leicht geöffneten Mund an.

"Du bist ein Todesser... Und ich bin eine Muggelgeborene... Wieso...?"

Er schloss kurz seine Augen und schüttelte den Kopf.

"Wen interessiert das denn... Ich frage mich nur... Wie? Ich meine, deine Eltern sind beides Zauberer und bei jedem Respekt, Blut ist ihnen auch wichtiger als Wasser."

"Warte, warte, warte... Du hast all die Zeit gewusst, dass ich eine Muggelgeborene bin und du hast es noch nicht mal erwähnt?"

Er zuckte nur mit den Schultern, legte seine Hände an meine Arme und ließ sie langsam hinunter zu meinen Fingern gleiten, die er umfasste.

"Wieso sollte ich das denn tun? Natürlich hatte ich gehofft, du vertraust mir so sehr, dass du es mir von alleine erzählen würdest, aber ich hatte auch Geheimnisse... Ich bin nicht interessiert daran, wie dein Blut ist, ich weiß wer du bist und diese Person liebe ich. Nicht die roten Körperchen in deinen Venen", erklärte er nur und lächelte. "Können wir uns jetzt bitte hinsetzen und alles rational und gesittet klären?"

Ich nickte nur verdattert und folgte ihm zu seinem Bett, auf dessen Kante wir uns niederließen.

"Also? Wie kommt es zustande, dass du als Muggelgeborene in einer blutsvernarrten Familie lebst?"

"Wie kommt es dazu, dass du ein Todesser ist, der nicht blutsvernarrt ist?", stellte ich die Gegenfrage.

"Ich habe mich geirrt. Ich war geblendet von Sachen, die ich mir eingebildet habe, Sachen, die ich mir so hingedreht habe, wie ich sie am liebsten gehabt hätte... Ich war furchtbar dumm", gab er zu und rang sich ein Lächeln ab. "Ich bereue es mehr als alles andere in meinem Leben, aber wenn ich aussteige, bringt er mich um."

Ich leckte mir kurz über die Lippen und nickte dann langsam.

"Es ist wichtig, dass du weißt, dass egal was ich tue oder was passiert, ich dich liebe, okay?", fragte er dann schonend, währendem er meine Hand nahm und einen Kuss auf sie drückte.

Ich nickte lächelnd und rückte ein Stück näher zu ihm.

"Und wie geht das mit dir?"

"Ich bin nicht die leibliche Tochter meiner Eltern", fing ich an zu erklären und räusperte mich. "Mein Vater kann keine Kinder bekommen... Da meine Familie aber sehr darauf versessen ist, sich fortzupflanzen und den Familienstammbaum zu erhalten, sind die beiden schließlich in ein Waisenheim in Wales gegangen, um sich ein Kind auszusuchen, was ihren Vorstellungen entsprach. Mein Vater musste jedoch früher abreisen, da er immer mal wieder Probleme mit unseren Nachbarn hatte... Also fiel das alles auf meine Mutter. Ich war zu dieser Zeit 9 und grade erst im Haus aufgenommen. Meine Eltern haben mich sofort, nachdem sich die Zeichen zur Hexe gezeigt haben, verstoßen... Ich saß in der Ecke und habe nichts gesagt, währendem die ganzen anderen Kinder gespielt und gegessen haben... Glücklicherweise hat meine Mutter sich sofort in mich verguckt und so kam es mir auch gut, dass sie gleichen Augen und Kinn hatte wie ich... Es waren nur noch die Haare..."

"Aber sie hat doch blonde Haare..."

"Eigentlich waren sie immer dunkelbraun... Meine Familie legt sehr viel Wert darauf, dass niemand von mir weiß, außer unser kleinerer Kreis."

Einen Moment ließ Reg alles ein wenig sacken, bis er lächelte.

"Ich verstehe deine Mutter... Dich hätte ich auch sofort mitgenommen."

Ich verzog die Miene angewidert.

"Eeeeww, ich war 9, du Pedo!"

Er grinste und küsste mich kurz.

"Kann ich dann jetzt trotzdem bei dir schlafen?"

...

Ich hatte das Gefühl, alle dachten, sie macht Schluss, deswegen der Doppel-Upload

101 Wege, um das Herz deiner Ex zu erobern, geschrieben von mir, SiriusWhere stories live. Discover now