16. „Ach, scheiß auf den Ausdruck!"

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P.o.V. Ophelia T. Rogers

Wenige Minuten später, durchquerten wir bereits den Gemeinschaftsraum der Slytherins und traten auf den Flur der Jungen-Schlafräume, wobei ich endlich meine fieberhaften Überlegungen, wie ich einen Blick auf seinen unterarm erhaschen konnte, beendet hatte.

Immerhin war Reg immer noch ein Mann und auch er reagierte seiner Natur entsprechend.

Ich hatte seinen Umhang noch drüber, den ich jedoch, sobald wir den Raum betraten, an einem der Haken aufhing.

Dann, ohne zu zögern, fiel ich über meinen Freund her.

Ich zog ihn an seinem Hemdkragen zu mir runter und küsste ihn mit so einer Leidenschaft, dass uns beiden die Luft wegblieb.

Einige Momente dachte ich, er würde mich gleich wegstoßen, dann legte er jedoch seine Hände an meine Hüften und zog mich näher an sich.

Ich schob ihn durch den Raum, bis seine Kniekehlen den einzigen Sessel im Raum trafen und er gezwungen war, sich hinzusetzen, gefolgt von mir.

"Ophelia", raunte er leicht zwischen den Küssen und ließ mich fast meine Mission vergessen, so sehr nahm mich meine Zuneigung und Liebe für ihn mit.

Mit äußerst geschickten Fingern, öffnete ich die Knöpfe an seinem linken Arm, der bisher noch untätig auf seinem Bauch lag, währendem der andere durch mein Haar strich.

Vermutlich hätte er es unter anderen Umständen gemerkt, jedoch war er zu beschäftigt und ich hatte von den besten gelernt.

Als auch der letzte der beiden Knöpfe offen war, löste ich mich und meine Hand ruckartig von ihm, packte sein Handgelenk und schob mit einem Ruck den Ärmel hoch.

Ich starrte hinunter auf ein dunkles Tatoo, das einen Totenkopf zeigte und eine Schlange, die sich durch ihn hindurch wand.

So schnell wie nur irgend möglich, sprang ich von seinem Schoß und starrte ihn an.

"Sirius hat die Wahrheit gesagt", murmelte ich schockiert und presste mir die Hand vor den Mund. "Du bist ein Todesser."

Er schwieg nur und beeilte sich, seinen Ärmel wieder zuzuknöpfen.

"Du bist ein verdammter Todesser, Regulus!"

Er sah auf.

In seinen grauen Augen lag Ruhe, die ich in dieser Situation nicht nachvollziehen konnte.

"Ist das dein scheiß ernst?!"

"Ophelia, bitte achte auf deinen Ausdruck, du bist eine Lady, keine Bauarbeiterin."

"Fick doch den Ausdruck! Verdammt, Regulus, warum hast du mir nichts gesagt?!", brüllte ich halb.

"Ophelia, komm runter, ich lasse mich nicht von dir anschreien."

"Oder was?! Hängst du mich sonst an den Beinen an die Decke und folterst mich, so wie deine Kollegen es bei all den Opfern aus der Zeitung taten?!"

"Nein, das werde ich nicht tun. Ich habe letztes Jahr einen Fehler gemacht, das ist alles", sagte er und blinzelte langsam.

"...das ist alles", wiederholte ich rieb mir über die Nasenwurzel.

"Ich hatte keine Ahnung, was diese Organisation tut... Es war ein sehr böses Erwachen. Trotzdem muss ich dem Lord treu bleiben...", erklärte er ganz neutral. "Bitte lass uns das nicht zu einem Problem machen, love."

"Es ist aber ein Problem!", rief ich ganz außer mir und fasste mir gegen die vor Wut heiße Stirn.

"Warum sollte es das sein? Halte dich einfach raus und dann wird es nicht mit dir in Kontakt kommen."

"I-i-ich...", stotterte ich und setzte nochmal neu an. "Ich kann nicht mit einem Todesser zusammen sein..."

"Warum nicht?"

"Weil..."

Er hob seine Augenbrauen abwartend.

"Weil ich..."

Ich schloss meine Augen und atmete tief durch.

Das was ich ihm nun sagen würde, würde vermutlich endgültig alles zwischen uns zerstören.

Auch wenn ich es nicht glauben und akzeptieren wollte.

Regulus war nunmal der Sohn seiner Eltern, und die waren die blutvernarrtesten Zauberer, die ich kannte.

Würde ich es ihm erzählen, wäre unsere Beziehung vermutlich sofort vorbei.

Ich hob meinen Blick und schaute fest in seine Augen.

"Weil ich ein Schlammblut bin."

...

Huiuiuiii, die FanFic wird länger, als ich geplant habe... Ich schreibe grade am 28. und kein Ende ist in Sicht.

Sorryyyyy

101 Wege, um das Herz deiner Ex zu erobern, geschrieben von mir, SiriusOnde histórias criam vida. Descubra agora