Sie klammerte sich an ihn fest.
Sie hatte ein wenig Angst.
„Dir passiert nichts", lachte er und drückte einen sanften Kuss auf ihr braunes Haar.
Sie erwiderte nicht und schloss ihre Augen.
Als die beiden an die Spitze angekommen waren und die Gondel sich nicht mehr bewegte, nahm sie ihren ganzen Mut zusammen und öffnete vorsichtig ihre Augen.
Die Aussicht von London raubte ihr den Atem.
Sie wusste nicht, dass London nachts so schön aussehen konnte.
Die Gebäude leuchteten in unterschiedlichen Farben und der Fluss reflektierte die Schönheit der Stadt.
Langsam bereute sie, dass sie das London Eye nicht viel früher besucht hatte.
„London ist nachts so wunderschön", flüsterte sie und ließ ihren neugierigen Blick durch die Gegend schweifen. Sie vergaß völlig, dass sie mehr als 130 m über dem Boden schwebte.
„Noch schöner ist die Frau in meinen Armen." Zärtlich küsste er sie und die Schmetterlinge tanzten.
➵ Tag 17
Wir entfernen uns immer mehr den Boden und ich werde noch nervöser. Es ist nicht einfach, wenn man Höhenangst hat. Zu meinem Glück bekomme ich keinen Nervenzusammenbruch, wenn ich jedes Mal das London Eye besuche.
„Mach dich mal locker. Es ist nicht das erste Mal", lacht meine ältere Schwester Zoe und hält ihr Smartphone vor meiner Nase.
„Es ist trotzdem eine kleine Überwindung", verteidige ich mich und versuche, regelmäßig zu atmen.
Es ist mittlerweile Tradition geworden. Wenn Zoe mich in London besucht, machen wir immer einen Abstecher zum London Eye. Wie es dazu gekommen ist, weiß ich nicht mehr.
Zoe verdreht ihre Augen und widmet sich wieder der Aussicht. Kurz schließe ich meine Augen und warte, bis wir ankommen.
„Dornröschen, jetzt kannst du wieder deine Augen öffnen."
Wie jedes Mal bin ich sprachlos. Ich weiß nicht warum, aber ich vergesse immer, wie schön London eigentlich ist.
Allerdings ist die Hauptstadt nachts Tausend Mal schöner. Ich erinnere mich noch gut daran, als ich zum ersten Mal hier gewesen bin.
Bei diesem Gedanken zieht sich mein Herz schmerzvoll zusammen.
Das erste Mal ist vor drei Jahren gewesen.
Mit Liam.
Was er wohl gerade macht?
Umgehend schüttele ich den Kopf. Ich soll nicht an ihn denken. Er hat es nicht verdient.
Vor 17 Tage hat er mich mit einem gebrochenen Herzen allein gelassen.
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clean
Short Story«Rain came pouring down when I was drowning That's when I could finally breathe And by morining, gone was only any trace of you, I think I am finally clean.» Eine Sophiam Kurzgeschichte, geschrieben von homebodyathome. Cover by homebodyathome Veröff...
