3. Butterfly - V & J-Hope

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Taehyung POV

"Warum muss Liebe eigentlich so kompliziert sein?", verzweifelt lief ich im Wohnzimmer auf und ab. Ich stand kurz davor mir selbst die Haare rauszureißen, wenn mein bester Freund Jungkook mich nicht mit einem leichten Schubser, der mich auf das Sofa beförderte, davon abgehalten hätte.

"Warum sprichst du nicht endlich mit ihm? Seit über 'nem Jahr jammerst du mir schon die Ohren voll, aber irgendwas gemacht um ihn für dich zu gewinnen hast du nicht!", obwohl seine Stimme keinerlei Vorwürfe enthielt, fühlte sich jedes einzelne Wort wie ein Schlag ins Gesicht an. Aber er hatte vollkommen recht. Hobi hatte mir schon vor einiger Zeit den Kopf verdreht. Er hatte meines Wissens nach niemals Interesse an irgendeinem Mann gezeigt und in der Vergangenheit hatte er eine Beziehung mit einem Mädchen. 
Fazit: Hobi = Hetero! 
Ergebnis: Keine Chance bei ihm!

Jungkook's Gesichtsausdruck wurde von Minute zu Minute immer genervter. Er ging vor mir in die Hocke. In seine Augen zu schauen, die mir nochmal deutlich machen würden was für ein Feigling ich war, war das Letzte was ich in diesem Moment wollte. Meinem besten Freund musste das durchaus bewusst gewesen sein, denn mit seinen Händen griff er nach meinem Gesicht und zwang mich dazu ihn anzuschauen.

Hoseok POV

Ich wollte mir gerade etwas zu essen holen, als mein Blick an der Szene hängen blieb, die sich im Wohnzimmer abspielte. In diesem Moment verfluchte ich mich selbst und meinen Drang mir etwas zu Essen zu holen bevor ich mit meiner Arbeit weitermachte. Diese Szene mit ansehen zu müssen tat weh. Und trotzdem konnte ich einfach nicht wegschauen. Dabei wusste ich doch, dass zwischen unserem Maknae und Tae, 'meinem Tae' - wie ich ihn insgeheim nannte, mehr als nur Freundschaft war.

Mir wurde erst bewusst, dass ich weinte, als ich spürte wie mir die Tränen die Wangen runterliefen. Dummerweise musste ich durch das Wohnzimmer, also direkt an ihnen vorbei, um in die Küche zu kommen. Ich atmete einmal tief durch, senkte meinen Kopf und versuchte so schnell, aber auch so unauffällig wie möglich an ihnen vorbei zu kommen.

Jungkook POV

Aus dem Augenwinkel sah ich Hobi. Ich sah die Tränen. Ich sah die hängenden Schultern, als er an Tae und mir vorbeihastete. Jetzt wurde mir so einiges klar! 

"Du wirst jetzt hinter ihm hergehen & du wirst ihm sagen was du fühlst. Und dieses Mal wirst du nicht davon laufen, wie die Male davor. Du darfst die Küche erst verlassen, wenn du ihm die Wahrheit gesagt hast!", befahl ich Taehyung während ich ihn am Handgelenk packte und ihn, trotz seiner Versuche sich aus meinem Griff zu befreien, hinter mir her zog. Ich öffnete die Küchentür und beförderte meinen besten Freund mit einem leichten Schubser in Richtung Glück, ehe ich die Tür zuzog und den Schlüssel im Schloss drehte.
Ab jetzt könnt ihr mich offiziell Armor nennen! - grinsend und stolz auf mich selbst setzte ich mich wieder aufs Sofa und schaltete den Fernseher an.

Taehyung POV 

Geschockt und unfähig mich zu bewegen stand ich plötzlich meinem Schwarm gegenüber. Ich konnte einfach nicht anders als ihn von oben bis unten zu mustern. Mir jedes Detail seines Körpers und seines Gesichts genau anzusehen. Als ich die Tränen in seinen Augen sah verschwamm plötzlich alles vor meinen Augen und ich spürte, wie auch mir etwas Nasses die Wangen herunterlief. 

"Was ist los? Warum weinst du?", innerhalb von Sekunden war Hoseok bei mir und hatte seinen Arm um meine Schultern gelegt. Aber das war nicht genug. Ich wollte mehr Nähe. Mehr Zuneigung.

"Wenn du weinst muss ich auch weinen!", erklärte ich ihm, während ich mir Mühe gab meine Schluchzer zu unterdrücken. "Es tut weh, wenn ich dich traurig sehe!", fügte ich leise zu. So leise, dass ich mir sicher war, dass er es unmöglich gehört haben konnte.

Hoseok POV

Wie sollte ich jetzt reagieren? Was hatte das zu bedeuten? Steckte mehr hinter diesen Worten? Hatte ich eine Chance? Ich musste es einfach versuchen. Ich nahm meinen Arm von seiner Schulter, stellte mich vor ihn hin und zog ihn daraufhin direkt in meine Arme. Beruhigend ließ ich meine Finger über seinen Rücken fahren. Plötzlich schaute Taehyung mir in die Augen und sagte: "Hoseok-Hyung, ich mag dich. Wirklich sehr. Und das schon lange!"
Ich konnte sehen und hören wie er nervös den Kloß, der sich in seinem Hals gebildet haben musste, runterschluckte. "Ich mag dich auch, mein Taehyungie!", mit einem überglücklichen Lächeln auf den Lippen hauchte ich ihm die Worte entgegen, ehe ich meine rechte Hand auf seine Wange legte und ihn so küsste, wie ich noch nie jemanden zuvor geküsst hatte. Ich legte alle Gefühle für ihn in diesen Kuss, damit er wusste, dass es mir wirklich ernst war mit ihm.

Taehyung POV

Überglücklich öffnete ich die Augen. Nachdem wir eine halbe Stunde lang versucht hatten Kookie's Aufmerksamkeit zu bekommen, damit dieser uns aus der Küche rauslassen konnte. Hatte Hobi mich noch mit in sein Studio genommen. Er wollte mir die Sachen zeigen an denen er momentan arbeitete und die weder Yoongi-Hyung noch Namjoon-Hyung bisher hören durften. Er hatte mich auf seinen Schoß gezogen und so hatten wir den Rest des Tages verbracht und Abends hatten wir uns etwas zu Essen bestellt und ich war bei einem Film in seinen Armen eingeschlafen. 
Dort war ich auch wieder aufgewacht, in den Armen meines Freundes. Nun konnte ich mir zu 100% sicher sein, dass es kein Traum war und Hobi endlich mir gehörte.


KleinTae
> für dich Tata ich hoffe es gefällt dir 😘🥰

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