Kapitel 48- Ein Überfall?

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Fugaku

Wir hatten gerade einen zappelnden, wüste Drohungen ausstoßenden Rotharrigen geschnappt, als mein Handy klingelte.

Ein völlig aufgelöster Izumo erzählte mit, dass die ganze Polizeistation wie leergefegt war und die fünf Mann, die dort Bereitschaftsdienst halten sollten spurlos verschwunden waren.

"Ich bin sofort da", sagte ich kurz. An meine Leute hier gewandt fuhr ich fort: "Kümmert euch um ihn hier. Bringt ihn zum Wagen. Passt auf, bis ich wieder da bin.

Ihr drei kommt mit mir. Auf der Wache stimmt was nicht."

Wir setzen uns ins Auto und fuhren los. Ich hoffte inständig, dass das nur ein Missverständnis war. Doch eine leise Stimme sagte mir, dass etwas vorgefallen seien musste.

Ich machte mir Sorgen. Schließlich war mein Sohn noch dort.

Ja, vielleicht sollte ich mir sorgen machen, dass meine Leute nicht da waren, ich war als ihr Hauptmann schließlich für sie verantwortlich.

Ich war auch ein Uchiha und sollte einen kühlen Kof bewahren, aber in erster Linie war ich ein Vater und meinen Sohn zu finden und zu sehen, dass es ihm gut ging hatte gerade oberste Prioität.

Als wir an der Polizeiwache ankamen, wartete Izumo schon aufgelöst an der Tür. Kotetsu empfing uns in der Eingangshalle. "Was ist mit Itachi?", fragte ich atemlos.

"Keine Spur", sagte Kotetsu. "Es ist als wären alle wie vom Erdboden verschluckt."

"Durchsucht das Gebäude", befahl ich meinen Leuten und wir durchkämmten die Wache. Ich lief von Zimmer zu Zimmer. Alle waren verlassen. Das Nächste. Wieder nichts.

Ich wollte gerade umdrehen, da fiel mir etwas ins Auge. Ein Schuh, der gerade so hinter dem Schreibtisch hervorragte.

Ich ging langsam darum herum und was ich sah, ließ mir beinahe das Herz stehen bleiben.

Itachi lag reglos auf dem Boden.

Ich kniete mich zu ihm und fühlte seinen Puls. Gott sei Dank. Er war völlig intakt. Ich versuchte ihn anzusprechen: "Itachi? Kannst du mich hören?" Keine Reaktion.

Ich drehte ihn in die stabiele Seitenlage und hatte gerade mein Handy gezückt, als Itachis Lieder zuckten. Müde öffnete er ein Auge und fragte verwirrt: "Papa?", bevor er sich zischend an den Kopf fasste.

Wie lange hatte er mich schon nicht mehr so genannt? fragte ich mich unwillkürlich mit einem Stich im Herzen.

Viel zu lange! beschloss ich. Dieser ganze formelle Krempel hatte uns so distanziert werden lassen. In Zukunft würde ich das ändern. Und ich würde jetzt damit anfangen.

"Alles ist gut, ich bin da", sagte ich so liebevoll ich konnte. Ich war so froh, dass es ihm einigermaßen gut ging. Ich dachte wer weiß was wäre...

"Ich bin da", wiederholte ich sanft. Dann bemerkte ich die Platzwunde an seinem Hinterkopf. "Halt still, du blutest", sagte ich erschrocken.

"Was ist passiert?", fragte Itachi matt.

"Ich weiß es nicht", antwortete ich ehrlich, "aber als erstes rufe ich jetzt den Notarzt."

Nachdem ich zuende telefoniert hatte, gab ich noch Izumo und Kotetsu telefonisch bescheid, dass ich Itachi gefunden hatte.

Ich blieb die ganze Zeit bei meinem Sohn, erst als der Notarzt kam ließ ich ihn kurz allein. Kotetsu hatte in der Zwischenzeit die anderen gefunden, die Bereitschaftsdienst hatten. Sie alle waren in einen Raum eingesperrt worden.

Als ich fragte was sie alle zusammen in einem Raum gemacht hatten, hatte einer erzählt, dass Obito sie, mit der Begründung da wäre eine zwielichtige Person drin, dareingeschickt hatte und dann von außen die Tür zugeworfen und verschlossen hatte.

"Er hat euch also reingelegt", stellte ich fest. "Wo ist er jetzt?"

Weg, hatten sie wie aus einem Mund geantwortet, als einer meiner Leute mir sagte, er hätte etwas gefunden, dass ich mir näher ansehen sollte. Wir gingen zu meinem Büro, welches komplett verwüstet war.

Doch was als aller erstes ins Auge fiel war der Schriftzug, der verschmiert und blutrot an der Wand prangte: MADARA WIR WOLLEN UNSER GELD: AKATSUKI.

Der Boden war übersäht mit achtlos hingeworfenen Papieren, einige verknickt und gerissen, andere blutrot verschmiert.

Eine Frage war für mich wirklich krittisch. War das Blut?

Hinter mir tauchten plötzlich der Notarzt mit Itachi auf. Diesem war ein Verband um den Kopf gebunden worden. Trozdem sah er extrem blass aus.

"Uchiha-san, sie sollten ihren Sohn besser zur Überprüfung ins Krankenhaus bringen lassen. Er könnte eine Gehirnerschütterung haben."

"Natürlich", sagte ich. "Ich fahre mit. Ich benachrichtige kurz meine Frau."

Der Rest kann warten. "Jashiro, du hältst hier die Stellung, bis ich wieder da bin", trug ich meinem Stellvertreter auf.

Ich würde Itachi doch jetzt nicht allein lassen.

𝑨𝒃𝒔𝒐𝒍𝒖𝒕 // 𝐼𝑡𝑎𝑐ℎ𝑖 𝑋 𝑂𝑐 𝑋 𝑆𝑎𝑠𝑢𝑘𝑒 [𝑴𝒐𝒅𝒆𝒓𝒏 𝑨𝑼]Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang