Die Unbelehrbarkeit in Person

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Kapitel16


Esfehlte nur noch das Pfeifen wie bei einem Teekessel. "Alex,treib es nicht zu weit! MEIN SOHN weiß sehr wohl, wie er sich zubenehmen hat. Mir sind bisher noch keinerlei Klagen zu Ohrengekommen." Wie auch, wenn Haytham tag ein tag aus nur hierdrinnen war.


"KeinWunder, du schottest ja alle ab, als würde morgen eine Armeemordender Templer vor deiner Tür stehen!" Und im selben Momentbereute ich meine Worte, bei Odin! "Es... es tut mir leid!"Ich drehte mich um und wollte gerade zur Tür hinaus, als dieseaufflog und plötzlich Jenny im Zimmer stand. Genau wie ihr Vater miteinem hochroten Kopf und in Kampflaune!


"Vater,verdammt nochmal. Kannst du nicht einfach mal auf das höre, was direin anderer versucht zu erklären? Und ja, Haytham legt beizeiteneine sehr merkwürdige Art an den Tag. DU bemerkst es nicht, denn indeiner Gegenwart ist er brav und lieb. Denn er vergöttert dich unddas weißt du sehr wohl!"


"Esdarf nicht wahr sein! Ihr habt einen Pakt geschlossen gegen mich,oder?" Verdutzt sah ich zu ihm auf.


"EinenPakt? Warum sollten wir? Herr Gott nochmal, erklär deinem Sohneinfach noch einmal ein paar Benimm-Regeln. So, mehr will ich nicht.Denn ... " mit einem Blick auf Jenny die mir zunickte, kam ichauf den Punkt "... eigentlich geht es um einen ganz anderenPunkt. Es geht um Reginald!"


Edwardverdrehte die Augen. "Nein, ich werde mich nicht davon abbringenlassen, dass... "


"Duweißt schon, dass er dem Templerorden angehört? Dass er derGroßmeister des britischen Ritus ist? Dass er sich nicht ohne Grundhier einschmeichelt?"


Miteiner mir durchaus schon bekannten Überheblichkeit, welche Haythammir gegenüber an den Tag gelegt hatte, sah er mich an: "Natürlichweiß ich das. Aber er ist keine Gefahr. Im Gegenteil, er hat michebenfalls gewarnt und mich gebeten eventuelle antike Dinge gut zuverschließen. Denn auch er hat von Einbrüchen gehört, die in denletzten Wochen hier in der Gegend stattfanden! Wie du siehst, ich binnicht auf den Kopf gefallen und habe bereits Vorsichtsmaßnahmengetroffen!"


Mirklappte der Mund auf. "Und du glaubst ihm das? Hast du ihmvielleicht auch noch berichtet, WAS sich alles so wertvolles indeinem Besitz befindet? Am besten noch, WO du es nach seiner Warnungverwahren wirst?" Ich wurde immer wütender und immer unfairer,aber ich wußte nicht, wie ich ihn überzeugen sollte.


"Vaterbitte, er ist nicht der nette Mensch, für den du ihn hälst. Bitte,glaub mir. Ich habe einige Gespräche mitangehört...." Seineflache Hand schlug mit einem Donnern auf seinen Schreibtisch, dassich befürchtete, dieser würde in seine Einzelteile zerfallen!


"Ichhabe Wachen angeheuert. Jede Schicht ist mit zwei Wachen besetzt. Siesind gut ausgebildete Soldaten und Assassinen, falls es dichinteressiert, Alex!"


"Nein,es ist mir egal... " Ich ging wortlos und völlig ernüchtertaus dem Zimmer und hinunter. Ich wollte in den Garten, aber mir liefHaytham über den Weg. Nein, bitte jetzt nicht auch er noch.


"Mrs.Frederickson, ich... ich habe euer Gespräch mit Vater gehört. Undglaubt mir, ich habe nicht gelauscht! Das gehört sich nicht!"Natürlich hatte er nicht gelauscht, es war ja auch nicht zuüberhören gewesen, denn es muss eine Lautstärke gewesen sein, diedie ganze Nachbarschaft alamiert haben musste.


"Haytham,sagt was ihr sagen wollt und lasst mich dann bitte hinaus in denGarten. Ich möchte alleine sein!"


"Ich..." er druckste herum und wandte sich wie ein Aal! "... ichweiß sehr wohl, wie ich mich zu betragen habe! Und ihr habt keinRecht, so über mich zu urteilen, auch nicht über meinen Vater!"Mit diesen Worten drehte er sich um und ging...

Eine Zeitreise die sich gewaschen hat - Part 3 - Ein endgültiger AbschiedWhere stories live. Discover now