Fridays for future - ein Kommentar

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„Die Klimakrise stoppt nicht", sagt Greta Thunberg. In Berlin rief die Klima-Aktivistin bei der „Fridays for Future"-Demonstration zum langjährigen Kampf für Klimaschutz auf. Trotz Ferien beteiligten sich hier nach Polizeiangaben über 2000 Menschen am Klimaprotest und damit doppelt so viele wie von den Veranstaltern angesichts der Sommerferien erwartet.

Anstatt freitags in die Schule oder Universität zu gehen, treibt es Anhänger der „Fridays for Future"-Bewegung seit vielen Monaten weltweit auf die Straße. Sie fordern von ihrer Regierung eine bessere Klimapolitik.

Konkret bedeutet das ein Ende der deutschen Subventionen für fossile Energieträger wie Kohle, Öl und Gas bis Ende dieses Jahres. Bis dahin müsse auch ein Viertel der Kohlekraftwerke abgeschaltet und der CO2-Ausstoß durch eine Besteuerung stark verteuert werden, fordern Schüler und Studenten.

Ausgangspunkt für die Demonstrationen war der mehrwöchige Schulstreik der 16-jährigen Schwedin Greta Thunberg, die erstmals im August 2018 allein vor dem schwedischen Parlament ausharrte und für mehr Klimaschutz eintrat. Thunberg inspirierte mit ihrem Protest junge Menschen und erregte international Aufsehen. „Fridays for Future" („Freitage für die Zukunft") will mit dem Fernbleiben vom Unterricht ausdrücken, dass der Schulbesuch sinnlos wird, wenn die Politik beim Kampf gegen den Klimawandel keine entscheidenden Schritte unternimmt.

Leider verstehen das Kritiker anders. Schüler und Studenten nähmen nur an den Demonstrationen teil, um freitags nicht in die Schule gehen zu müssen, behaupten sie.

Auf der anderen Seite aber werde auch in der Urlaubszeit weitergestreikt, betonte Thunberg: „Die Klimakrise stoppt nicht, auch wenn wir Ferien haben."

Sinn einer jeden Demonstration ist es außerdem, die Botschaft möglichst wirkungsvoll zu vermitteln. Dadurch dass die Demonstrationen freitags - also in der Schulzeit - stattfinden, werden Leute auf sie aufmerksam. Folge ist, dass der Staat mit den Problemen konfrontiert wird, anstatt ständig wegesehen zu können.

Die Kultusministerien der Länder verzichten auf genaue Vorgaben für die Lehrer, wie auf Demonstrationsteilnahmen und Fehlzeiten zu reagieren ist. Trotzdem wurden Bußgelder angedroht, weil Schülerinnen und Schüler für ihre Zukunft kämpfen und sich bei „Fridays for future" engagieren. Mithilfe von Spenden wird deren Rechtshilfe unterstützt, denn ihr Protest für die Zukunft gehört belohnt, nicht bestraft.

Die meisten Schüler dürfen noch nicht wählen. Wie also sollen sie sich sonst zu Wort melden? Das Argument, dass dies auch außerhalb der Schule möglich ist, zählt nicht. Wo bliebe dann die Aufmerksamkeit der Bevölkerung?

Aus den Schülern sollen interessierte und engagierte Bürger werden. Und wie sich das anfühlt, lehrt auch die Teilnahme an Demonstrationen.



AN: Diesen Artikel habe ich für eine Zeitung geschrieben, bei der ich diese Woche Praktikum gemacht habe. Da der Artikel dort nicht veröffentlicht wird, wollte ich ihn mal hier posten und nach eurer ehrlichen Meinung fragen!

Dazu muss man aber auch sagen, dass ich ihn heute, am letzten Tag meines Praktikums, nach der Mittagspause geschrieben habe. Heißt ich war ziemlich müde und außerdem wusste ich, dass der Artikel nicht veröffentlicht wird.

Also, was denkt ihr? Schreibt es gerne mal in die Kommentare!

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