•Kapitel 53•

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Ariana

Ich rannte aus der Schule irgendwohin. Mir war egal ob ich jetzt Ärger von der Schule bekam. Ich lief solange bis ich merkte wie sich meine Lunge zusammen zog und meine Augen brannten. Ich ließ mich eine Mauer nach unten gleiten und steckte meinen Kopf in meine verschränkte Arme.

Als ich nach ein paar Minuten die sich anfühlten sie Stunden, mein Gesicht aus meinen Armen nahm, realisierte ich erst wo ich war. Ich war zu einem mir sehr bekannten Friedhof gerannt.

An dem Friedhof wo meine Oma vergraben lag. Ich hatte mit ihr nicht immer die beste Bindung bis ich älter wurde und gemerkt hatte wie sehr ich diesen Mensch schätzen sollte, ich hatte ihr gegenüber selten Respekt erwiesen und hatte sie nie beachtet. Die Strafe dafür war der Tot der mir einen Gewaltigen Schlag ins Gesicht gab.

"Na los, lass uns gehen" sagt die Frau mit den schneeweißen Haaren und sah lächelnd zu mir herunter. Ich half ihr bei den wenigen Treppen und gab ihr dann ihren Stock den sie als Gehilfe brauchte. „Wie war das Leben früher Oma?" Fragte ich sie und sah sie mit großen Augen an. Sie sah auf ihren Weg und antwortet dann ruhig „nicht so grausam wie heute, man sagt immer heutzutage ist alles besser aber das stimmt nicht. Heutzutage werden die Menschen für kleine Fehler die sie begehen und bereuen ausgegrenzt und verletzt, ihnen wird ihre Freiheit genommen." Ich sah sie nachdenklich an und half ihr dann sich auf die hellblau gestrichene Sitzbank zu setzten.

Als ich an unsere Spaziergänge dachte musste ich leicht Lächeln, auch wenn es leider nicht so oft war wo wir sie gemacht hatten, lagen sie mir dennoch sehr am Herzen. Ich weiß noch ganz genau als ich Anna, so hieß sie, an einem Tag aus dem gegenüberliegenden Haus abholen wollte, doch leider machte sie mir an diesem Tag die Tür nicht auf, der Grund dafür war das sie im Schlaf mit einem Lächeln auf den Lippen verstorben ist.

Ich stand auf und setzte mich vor dem Grab meiner Granny und strich leicht über den Bernstein färbenden Grabstein.

„Oma was soll ich bloß machen?" Flüsterte ich leise und legte meinen Kopf wieder in meine Hände. „Der Junge den ich liebe hat mir heute das Herz gebrochen." Sagte ich gleich darauf und hoffte auf eine Antwort von ihr. „Soll ich ihn darauf ansprechen? Würde er mich wegstoßen? Was war der Grund dafür? Liebt er mich nicht mehr?" Fragen über Fragen bildeten sich in meinen Kopf und bringen ihn fast zum Explodieren.

Als ich nach ein paar Stunden aufstand und das Grab verließ, würde mir klar das ich um das kämpfen müsste was ich möchte. Ich muss es wenigstens versuchen, so sagte es jedenfalls meine Granny immer.

Ich machte mich auf dem Weg nach Hause und nahm dabei extra den Umweg. Ich hatte einfach keine Lust mit jemanden zu reden, außerdem liebe ich die Stille im Wald die manchmal vielleicht durch Vögel zwitschern oder einen Gebrochenen Ast unterbrochen wird.

Als ich zuhause ankam war der Stimme zu folge nur Dilan daheim. Anscheinend hätte er früher Schluss oder so, ich wischte mir nochmal über die etwas rötlichen Wangen und ging dann die Treppenstufen hoch in mein Zimmer.

Seit Stunden lag ich auf meinem Bett und überlegte was ich machen sollte. Ich hatte Hoffnung das er mir vielleicht eine SMS geschrieben hatte doch die Angst vor der Enttäuschung war zu groß. Bloß wie sollte ich sonst wissen was Sache ist und ich bin mir Sicher Faye wird mir auch ein paar Nachrichten geschrieben haben.

Am Ende entschied ich mich dafür mein Handy doch mal aufzuladen und anzuschalten.

27 Nachrichten von Faye <3
7 verpasste Sprachanrufe von Faye <3

Doch ich hatte keine Nachricht von ihm bekommen.

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Sooo da bin ich wieder hehe mal schauen ob ich es schaffe endlich wieder regelmäßig zu posten.

Naja in ein paar Stunden gehts für mich erstmal Richtung Egyptian.

An alle die noch Ferien haben, genießt sie und macht was daraus und an alle die schon wieder Schule haben, mein herzlichstes Beileid.

-ThatChanel ☀️💗

Ariana/✔️ #JulyAward2019 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt