42/thank u, next - Ariana Grande

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Er ließ meine Hand nicht los. Bis zum Ende des Spiels nicht. Erst als wir beschlossen langsam mal schlafen zu gehen, drückte er einmal meine Hand und zog dann seine weg.

Immer noch komplett durcheinander mit meinen Gedanken folgte ich Ace in mein Zimmer, nachdem wir den Anderen „Gute Nacht" zugerufen hatten.

„Sag mal habt ihr wirklich das getan wonach es ausgesehen hat?", fragte Ace in meinem Zimmer während er sich das Shirt über den Kopf zog und nach seinem Handy griff.

„Ich weiß nicht ob du das meinst, aber er hat einfach nach meiner Hand gegriffen und sie bis gerade nicht mehr losgelassen."

Ace' Gesicht verzog sich zu einem breiten Grinsen.

„Das ist so süß."

Ich seufzte. „Er verwirrt mich so sehr! Ich meine, das heute den ganzen Tag? Was soll das alles? Und wieso ist er plötzlich so nett zu dir?"

„Das hat mich allerdings auch gewundert. Ich dachte er kann mich nicht leiden."

Ace und ich machten uns auf den Weg ins Badezimmer um Zähne zu putzen.

„Ich weiß einfach wirklich nicht wie ich mich verhalten soll. Egal was ich mache, er macht etwas absolut unerwartetes. Ich kann diesen Jungen so schlecht einschätzen das ist unnormal. Er ist unberechenbar." Ich senkte meine Stimme ein wenig, musste Harry ja nicht unbedingt mitbekommen, dass wir über ihn redeten.

Wir betraten das Badezimmer und fingen beide an uns die Zähne zu putzen. Ich beobachtete Ace ganz genau, wie er sich übers Waschbecken beugte, wie er mir immer mal wieder ein Zahnpastalächeln zuwarf und schließlich seinen Mund auspülte. Ich beobachtete welche Bewegungen seine Muskeln machten. Klar, er sah noch genauso gut aus wie früher, er war mir immer noch wichtig, aber ich hatte nicht mehr sofort das Bedürfnis ihn zu umarmen und nie wieder loszulassen. Ich hatte nicht das Bedürfnis ihn bis an mein Lebensende zu küssen. Ich mochte ihn, ich liebte ihn auch noch, damit würde ich nie aufhören, er war ein großer Teil meines Lebens gewesen und würde das auch für immer bleiben, aber ich liebte ihn nicht mehr so wie damals. Nicht auf diese Art und Weise. Nicht so abgöttisch und bedingungslos.

Er war wichtig, aber meine Vergangenheit. Harry war wichtig und meine Zukunft. Hoffte ich zumindest.

Und als Ace seinen Blick hob und mich ansah wusste ich, dass er mich genauso lesen konnte wie ich ihn. Er wusste ganz genau, was ich dachte. Er lächelte mich an und nickte nur. Es war keinesfalls ein trauriges Lächeln. Es war absolut echt.

"Caleb, mir geht es ganz genauso. Und ehrlich gesagt, ich denke, ich sollte vielleicht schon früher wieder fahren. Wir haben genug positive Erinnerungen um positiv miteinader abschließen zu können. Wir zwei...das ist Vergangenheit. Und das ist absolut richtig so."

Ich nickte nur und spürte wie sich trotzdem irgendwie Tränen ihren Weg in meine Augen bahnten.

"Hör zu. Ich hab schon nachgeguckt. Am Dienstag Abend fährt auch ein Zug, den ich nehmen kann. Ich verbringe morgen und übermorgen noch den Tag mit dir. Und dann fahre ich nach Hause. Und wir verabschieden uns, okay?"

Ich nickte wieder nur.

"Hey. Caleb. Nicht weinen." Er kam auf mich zu und umarmte mich. Ich schmiegte mich an ihn und atmete tief durch.

"Spar dir das für den Abschied auf." Er hatte ja Recht. Ich lachte leise und er stieg mit ein. Ich löste mich von ihm, griff aber nach seiner Hand und verschränkte unsere Finger.

„Ich werde dich für immer lieben, Ace. Auf eine andere Art und Weise", flüsterte ich leise und lehnte meine Stirn an seine.

„Ich dich auch, Caleb." Er seufzte. „Wie man einen Ex-Freund halt liebt. Wenn man jemanden wirklich liebt, dann hört das nie ganz auf. Und ich habe dich wirklich geliebt."

driving me fuckin' crazy.Where stories live. Discover now