Kapitel 14

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Erschrocken starrtest du auf den blutverschmierten Jungen der nun vor dir lag. Was zur Hölle solltest du nun tun? Du wusstest nicht wie schwer er war und ob du es schaffen würdest ihn bis zum Haus zu tragen. Die Stärkste warst du nicht, weder hattest du schon deine Fähigkeit heraus gefunden. Vor frust kamen dir die Tränen bei dem Gedanken das du rein gar nichts tun konntest. Zu nichts zu gebrauchen warst du! Wieder glitt dein Blick zu dem Jungen in deinem Alter. Wenn er noch länger hier draußen liegen blieb würde er auf jedenfall an Blutverlust sterben. Du musstest es einfach versuchen, niemals würdest du den Jungen einfach so seinem Schicksal überlassen. Schnell beugtest du dich herab und legtest den Arm von dem Jungen vorsichtig um deine Schulter. Dann richtetest du dich ganz langsam, damit dem Jungen nichts passierte, wieder auf. Er war leichter als das du es erwartet hättest, trotzdem brachst du unter seinem Gewicht fast zusammen. Tief atmetest du noch einmal durch, dann setztest du dich in Bewegung. Fuß vor Fuß setzend wichst du so gut es ging den ganzen herumliegenden Ästen aus. Mehrmals wärt ihr beide fast umgekippt, doch du konntest dich jedesmal gerade noch so halten. Für dich schien die Villa nie näher zu rücken, trotzdem, aufgeben kam garnicht in Frage! Minuten kamen dir vor wie Stunden und als du endlich vor der Tür standest, wurde dir langsam schwarz vor Augen. Mühsam drücktest du auf die Klingel, wobei dir der Junge fast von den Schultern gerutscht wäre. Ben machte die Tür auf und als er dich mit dem Jungen sah weiteten sich seine Augen vor Schreck. Erst als du anfingst langsam anfingst zu schwanken löste er sich aus seiner Starre und nahm dir den Jungen ab. Dankend blicktest du Ben an und folgtest ihm in Richtung Wohnzimmer. Dort warteten schon alle, inklusive Toby, der als er dich sah, sofort aufsprang und zu dir hin eilte.,,(Dein Name) ich h-habe m-mir unglaubliche S-S-Sorgen gemacht, e-es tut mir w-wirklich l-leid.''Erschöpft lächeltest du ihn an.,,Alles wieder gut Toby, ich habe dir verziehen." Erleichtert erwiderte er dein Lächeln und schloss dich in eine feste Umarmung. Zuerst warst du ziemlich Überrascht, umarmtest ihn jedoch zurück. Müde lehntest du dich an ihn. Er war schön warm und am liebsten würdest du jetzt sofort deine Augen schließen. Leider wurde dieser Augenblick von Ben zerstört.,,Wenn die Turteltauben dann mal von einander ablassen würden, könnten wir uns auf den Jungen konzentrieren den du"Ben zeigte auf dich,,hier angeschleppt hast. Wer zur Hölle ist das überhaupt?'' Verlegen zucktest du mit den Schultern.,,Keine Ahnung, ich war gerade im Wald spazieren gegangen, da stand er blutverschmiert vor mir." Nun betrachtest du den Jungen genauer. Dir war schon vorher aufgefallen, das er ungefähr in deinem Alter sein musste. Außerdem hatte er noch braune Haare, die ihm bis knapp übers Kinn gingen. Die Farbe seiner Kleidung konnte man wegen dem ganzen Blut nicht mehr erkennen, jedoch musste es etwas dunkles gewesen sein. Im Ganzen sah er nicht schlecht aus. Aber, wer war er?,,Diese Frage könnte ich wohl beantworten." Ertönte plötzlich Slenders Stimme hinter dir.,,Dieser Junge ist mein zweiter Auserwählter."

Ticci Toby x readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt