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P.O.V Kia

Der Flug zurück nach Korea verlief ruhig. Yuta nahm,zusammen mit WinWin, neben mir Platz. Ich widmete mich einem Buch,welches mir kurz vor unserer Abreis von Hyunjoon ,mit bester Absicht, zugesteckt wurde.  ,,Ich will mein Leben zurück! Wie Alkoholiker zurück in den Alltag finden können". Unter normalen Umständen,wäre ich zu tiefst beleidigt gewesen,aber ich verdanke ihm und den Membern so viel,dass ich mich demütig beugte. Also war ich einen Teil des Fluges mit dem Buch beschäftigt. Die restliche Zeit über langweilte ich mich. Ich sah mich weder in der Verfassung ein angeregtes Gespräch zu führen noch die neugierigen Blicke der anderen Member zu erwidern. Ich war ausgelaugt. Die letzten Tage musste ich ein derartiges Gefühlschaos miterleben,sodass ich mich nun nicht in der Lage sah jemals wieder etwas zu fühlen. Dieser Gedanke wehrte nicht lange. Ich resümierte die vergangenen Tage und schämte mich zu tiefst für das Drama,welches ich zu verantworten hatte. Meine bleiche,scheinbar leere Hülle wurde sogleich von einer zuerst zart rosa Farbe erfüllt. Desto länger ich über die vergangenen Ereignisse nachdachte,desto röter wurde mein Gesicht. Demonstrativ wandte ich mein Gesicht dem Fenster zu, um unangenehme Fragen zu vermeiden. Da der restliche Flug ansonsten ereignislos von statten ging sehe ich keine Notwendigkeit darin,von meinen schlafenden,sabbernden Kumpanen zu berichten.

In Korea gelandet,kam mir der Trip nach Amerika so unreal vor,  als hätte ich lediglich geschlafen, und wäre nun aus einem meiner schrecklichsten Alpträume erwacht. In der Dorm angekommen,kapselte ich mich sofort von den restlichen Membern ab. Zu sehr schämte ich mich für mein dramatisches Verhalten,obwohl es mir damals mehr als richtig erschien. Meine Habseligkeiten beschränkten sich auf ein paar Kleidungsstücke, Toilette Artikel und diverse persönliche Dinge wie mein Telefon oder mein Portemonnaie.  Dementsprechend kurz war auch die Zeit,die ich dem Auspacken widmen musste. Meine Tür war abgeschlossen und das Zimmer aufgeräumt,was zu Folge hatte,dass mir viel Zeit zum nachdenken blieb. Der Scharm und die Traurigkeit,fraßen mich innerlich auf. Ich machte ihnen nur unnötigen Ärger. Sie wären ohne mich besser dran. 

So beschloss ich mir mehrer Jobs zu suchen,um mir eine eigene kleine Wohnung am Rand von Seoul leisten zu können. Zudem würde ich meinen restlichen Aufenthalt so angenehm wie möglich gestalten,was bedeutete ich würde meine freundlichen Gastgeber so gut es ging meiden. Dieser Beschluss schmerzte mich sehr,da ich ihre Anwesenheit durchaus schätzte. Sie kümmerten sich um mich und waren wahrhaft an meinem Wohlbefinden interessiert. Derartiges hatte ich bisher nur einmal im Leben zu spüren bekommen. Jedoch durfte ich nun nicht an mich denken,sondern an meine Freunde,die es zu schützen galt. 



Hey,

Ich habe in diesem Kapitel meinem aktuellen Schreibstil freien lauf gelassen. Er unterscheidet sich gewiss grundlegend von jenem,den ich in den vorherigen 29 Kapiteln angewendet habe. Ich hoffe er findet trotzdem Anklang bei jenen,die sich trotz der langen Pause wieder hierher verirrt haben. Ich hoffe zudem,dass ihr nicht nachtragend seit und diese Geschichte trotz allem weiter verfolgen werdet und wenn nicht,dann vielen Dank für eure bis jetzige Unterstützung. :) <3


~Vivi

Don't leave me again |NCT FF|Where stories live. Discover now