Gegenteil von Traurigkeit {Songfiction}

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PoV Steve

"War mit dir hellwach, jetzt bin ich müde
Bei mir steht still, was du bewegst
Mir fehlen selten Worte, doch bin oft leise.
Ich weiß, du würdest das verstehen"

Träge saß ich in meinem Büro. Ich hatte wenig Lust mehr auf die Arbeit. Wieso auch? Früher hatte ich mich immer gefreut Danno wiederzusehen, doch jetzt? Mein Herz war kalt seit er gegangen ist. Da ist nichts was es schlagen lässt. Wie gerne würde ich mit jemandem darüber reden, es ist nicht so als wüsste ich nicht wie, sondern ich weiß nicht mit wem.
Und genau da liegt der Punkt: Danno hat mich immer verstanden, mir immer zugehört. Auch hier bei hätte er mich verstanden, nur ging es diesmal um ihn...

"Ein Wir fürs ganze Leben, so wie im Sand geschworen
Wenn wir mal geh'n, bleibt das besteh'n."

Wir hatten uns geschworen immer füreinander da zu sein, selbst wenn einer von uns wegzieht. Genau das ist passiert. Und wir haben versucht in Kontakt zu bleiben, wir haben's wirklich versucht...

"Wir haben oft geschrieben, versucht, die Zeit zu teilen
Doch so wie jetzt tat es oft weh."

...doch es hatte nicht funktioniert. Die Nachrichten gingen hin und her und Anfangs hat es mich wirklich glücklich gemacht. Ich dachte, dass unsere Beziehung vielleicht wirklich eine Chance hätte. Aber nach einiger Zeit wurden die Nachrichten weniger. Danny musste Jersey wieder arbeiten, traf seine alten Freunde, hatte immer weniger Zeit für mich. Obwohl ich kein Recht darauf hatte verletzte es mich und wir fingen an immer öfter zu streiten.

"Doch vielleicht
Ist es das Gegenteil von Traurigkeit
Und vielleicht
Ist Vermissen sowas wie Dankbarkeit"

Danno hatte mir viele unvergessliche Momente geschenkt und das war auch der Grund wieso es so unglaublich schwer war endlich loszulassen. Er war für mich alles.

"Und die bleibt, oh die bleibt, oh die bleibt
Für mich das Gegenteil von Traurigkeit
Oh du bleibst, oh du bleibst, oh du bleibst
Mein Gegenteil, Gegenteil, Gegenteil
Von Traurigkeit"

Es machte mich Glücklich und zu gleich traurig an Danno und an unsere Zeit zu denken. Doch er wird für mich immer als Symbol der Fröhlichkeit und Dankbarkeit stehen.

"Ey, wir war'n einmal, was viele niemals waren
Wir war'n ein ganzes Königreich
Ohne Angst und Palast, ohne Sorgen, ohne Last
Und ohne Regeln alles frei"

Unsere Beziehung war traumhaft, wie man es sich so vorstellt. Nach einigen Monaten Beziehung zogen wir zusammen. Mit Gracie waren wir eine richtige kleine Familie. Bei uns war alles irgendwie einfach. Wir brauchten keine Regeln, denn wir verstanden uns von selbst. Bis Rachel natürlich wieder mit Grace wegziehen musste.

"Doch vielleicht
Ist es das Gegenteil von Traurigkeit
Und vielleicht
Ist Vermissen sowas wie Dankbarkeit
Und die bleibt, oh die bleibt, oh die bleibt
Für mich das Gegenteil von Traurigkeit
Oh du bleibst, oh du bleibst, oh du bleibst
Mein Gegenteil, Gegenteil, Gegenteil
Von Traurigkeit"

Danny zog natürlich direkt hinterher, wofür ich ihn einerseits bewundere aber was mich andererseits fertig macht. Denn ich liebe Danno und ich wäre gerne bei ihm. Jetzt und für immer. Für immer und Ewigkeit.

"Oh, und die Erinnerungen werden Tropfen auf den Fensterscheiben
Die langsam hinuntergleiten
Und das Licht bricht sie in tausend Fragen
Auf die ich keine Antwort habe"

Stattdessen sitze ich hier in meinem Büro und schaue aus dem Fenster. Passend zu meiner Stimmung hat sich das Wetter in eine Sinnflut von Wasser verwandelt, fasst als würden die Wellen vom Meer über mir zusammenbrechen. Wie ironisch wenn man bedenkt dass am anderen Ende des Meeres New Jersey liegt. Wo mein Danno sich gerade befindet.

Ich beobachtete die Tropfen an der Scheibe, wie sie sich ihren Weg nach unten bahnen. Es bringt mich noch mehr zum Grübeln.
Hätte ich mit ihm gehen sollen?
Hätte ich Rachel vielleicht aufhalten können?
Werde ich ihn je wieder sehen?
Und was ist mit Gracie? Bin ich noch ihr Onkel? Sieht sie mich noch als Onkel oder hasst sie mich weil ich sie einfach so gehen gelassen hab?
Ich wusste es nicht und würde es wohl auch nie wissen.

Denn so spielte das Leben.
Auch wenn es nicht gerecht war.
Spiele waren nie fair.
Der eine hatte mehr Glück, der andere weniger.
Und das musste auch ich lernen.

"Doch vielleicht
Ist es das Gegenteil von Traurigkeit
Und vielleicht
Ist Vermissen sowas wie Dankbarkeit
Und die bleibt, oh die bleibt, oh die bleibt
Für mich das Gegenteil von Traurigkeit
Oh du bleibst, oh du bleibst, oh du bleibst
Mein Gegenteil, Gegenteil, Gegenteil
Von Traurigkeit"

Dennoch eins hab ich gelernt: Genieße das was du hast, denn irgendwann wird es enden und an diesem Tag schaffst du dir dein eigenes Gegenteil von Traurigkeit. Egal ob das eine Person, ein Haustier oder nur eine Situation ist. Schaffe Erinnerungen, denn die werden immer bleiben, egal wie viel du verlierst, egal was passiert. Es mag dich am Anfang traurig machen, doch es wird immer etwas schönes bleiben und irgendwann, wenn du es vielleicht auch gerade nicht glauben magst, wirst du mit einem Lächeln daran zurück denken können und du weißt:

Ja das war eine geile Zeit! Genau das ist mein Gegenteil von Traurigkeit!

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Heyyy,
Hier ist meine erste Songfiction.
(Lied oben eingefügt; Gegenteil von Traurigkeit ~ Wincent Weiss)
Ich hatte mal Lust was neues aus zu probieren.
Deshalb hab ich jetzt ein paar Fragen:
1:
Wie hat es euch gefallen?
2:
Soll ich sowas öfter machen? Wenn ja habt ihr Song-Wünsche?
Und 3:
Ist es besser wenn ich in der 1. Person oder in der 3. Person schreibe?

Ich hoffe es hat euch gefallen :)
Byeee

Hawaii Five 0 Oneshot Sammlung {McDanno}Where stories live. Discover now