Kapitel 7

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Eine Woche ist vergangen seit Alice Adelaide geschlagen hatte. Sie sprachen nur, wenn es notwendig war. Die Hochzeit von Alice und Geaorge war abgehalten worden und Adelaide hatte nur einige Worte gesagt.

Die Hochzeit dauerte nicht lange, so wie Adelaide es angenommen hatte. Es kamen nicht viele Menschen, nur einige von Alice's und George's Freunden und Adelaide's Tante. Aber eine Hochzeit ist eine Hochzeit, und wenn es die zweite ist, ist es egal wie lange sie dauert, solange man am Ende verheiratet ist.

Sie hatten auch den Umzug in das Haus beendet. Das Haus von Mr. Monroe war sehr nett. Es war alles aus Ziegelsteinen und auf der Vorderseite des Hauses gab es wunderschöne Rosenbüsche. Adelaide genoss die Architektur, aber nicht den Mann, der darin lebte.

Er war einer der unfreundlichsten Menschen, die sie je getroffen hatte, natürlich neben Billy Andrews und William Smith. Alles was George tat, war sie herumzukommandieren und sie zu zwingen, ihm Mahlzeiten zuzubereiten. Zusammen mit ihm im selben Haus zu wohnen, machte sie langsam wahnsinnig. Es waren Ferien, also konnte sie ihm nicht durch die Schule entkommen.

Sie hatte ihre Freunde schon seit einer Ewigkeit nicht gesehen. Sie hatte nur eine Woche Ferien gehabt, also konnte sie endlich wieder in die Schule gehen. Adelaide hoffte, dass Anne bald wieder zurückkommen würde. Sie und Gilbert waren ihre einzigen Freunde, ausser sie zählte noch Diana dazu. Da sie ja nicht mit Gilbert in der Schule sprechen konnte, sass sie alleine beim Mittagessen. Es machte ihr aber nichts aus, sie kletterte auf einen Baum hinter dem Schulhaus und las, bis Mr. Phillips allen sagte, dass sie wieder rein kommen sollten.

Ruby schien sie weniger zu hassen, da sie jetzt Nachbarn waren. Sie lächelte sie ab und zu an, wenn sie sich draussen sahen. 

Adelaide vermisste ihre Tiere mehr als alles andere. Sie waren ihre Verbindung zu ihrem Vater, weil sie die gleiche Liebe zu Tieren hatten. Adelaide erinnerte sich an den Tag, als er ihr Pferd nach Hause gebracht hatte, als wäre es gestern gewesen.

Er war so begeistert, und Adelaide erinnerte sich, dass sie gedacht hatte, er sei betrunken, weil er so begeistert war. Als er Adelaide eine Augenbinde anlegte und sie in ihre ungenutzte Scheune brachte, war sie nervös, aber vertraute ihrem Vater.

Als sie das grosse braune Tier vor sich sah, war sie überglücklich und bat ihren Vater, ihr das Reiten beizubringen. Sie lernte es innerhalb einer Woche und merkte, dass ihr Vater ein Engel auf Erden war. Er war nie auf jemanden wütend geworden, auch wenn sie es verdient hätten.

Es war eine Schande für einen solchen Menschen, auf so schreckliche Weise zu sterben. Eine noch grössere Schande ist, dass seine Frau ein Jahr nach seinem Tod bereits einen anderen Mann geheiratet hat.

Adelaide wartete ungeduldig auf den Tag, an dem sie ausziehen konnte und vollkommen sie selbst sein konnte. 

Diese Gedanken lassen sie in einen Traumlosen Schlaf fallen.

...

Ein helles Licht weckte Adelaide aus ihrem Schlaf. Sie schützte ihre Augen und schlüpfte aus dem Bett, um zu merken, dass das Licht von ihrem Fenster kam. Sie zog den Vorhang zur Seite und stellte fest, dass das Gillis-Haus in Flammen stand.

Adelaide zog ihre Stiefel so schnell wie möglich an, rannte in das Zimmer ihrer Mutter und weckte Alice und George und forderte sie auf, so viele Eimer zu holen wie sie finden konnten.

Sie rannte die Treppe hinunter und durch die Tür, um zu sehen, wie die Gillis-Familie weinend vor dem Haus stand.

"Sind alle draussen?" schrie Adeliade ihnen zu und atmete erleichtert auf, als sie nickten. Sie half, mehr Eimer aus ihrem Haus zu holen und wartete darauf, dass alle anderen aus der Stadt eintrafen.

Adelaide war schockiert, als sie ein Feuer farbigen Haarschopf auf sich zukommen sah.

"Anne!" rief sie, als sich die beiden Mädchen umarmten.

"Oh, wie ich dich vermisst habe, Adelaide!" sagt Anne zu ihr. Diana rannte zu den beiden und umarmte sie. Die drei starrten ehrfürchtig auf das Feuer, das vor ihren Augen brannte. Anne geriet plötzlich in Panik.

"Wieso sind die Türen und Fenster offen?" fragte Anne sie. Adelaide schüttelte verwirrt den Kopf.

"Feuer braucht Sauerstoff, warum war mir das nicht klar?" Adelaide platzierte ihre Hand auf ihrer Stirn.

"Ich muss sie schliessen." meinte Anne und rannte ins Gillis-Haus.

"Diana, du wartest hier. Ich helfe Anne." schrie Adelaide und lief ihrer Freundin nach. Sie konnte sehen, dass wie sie zur hintersten Tür rannte und sie schloss, also schloss Adelaide die andere.

Gilbert sass im Fenster und schüttete Wasser ins Feuer. Er weitete seine Augen, als er eine bekannte Blondine in der Tür sah.

"Adelaide?" er schnappte nach Luft. Sie lächelte den Jungen an, erinnerte sich aber daran, wozu sie im Haus war.

"Sei vorsichtig, Gil." Adelaide nickte ihm zu, bevor sie die Tür zuschlug. Sie konnte sehen, wie Anne sich die Treppe runter kämpfte und nach Luft schnappte.

Adelaide legte ihren Arm um ihre Freundin und half ihr zur Tür. 

"D- die Fenster." hustete Anne Adelaide nickte und schickte Anne nach draussen, damit sie atmen konnte.

Adelaide eilte durch das Haus und versuchte, die Fenster zu schliessen. Anne, Diana und Marilla schrien nach dem Mädchen, damit sie herauskam.

Gilbert konnte die Mädchen unten hören und sorge sank in sein Herz, als er nur Anne in einer Decke eingehüllt sah. Adelaide war nirgends zu sehen.

Sie stützte sich an der Küchentheke ab und wischte sich den Schweiss von ihrem Gesicht. Sie hatte endlich alle Fenster geschlossen und versuchte die Tür zu finden, die nach draussen führte, aber der Sauerstoffmangel liess sie straucheln.

Sie hustete, konnte aber weiter gehen. Adelaide grinste, als sie die Tür sah. Sie drehte den Knauf, ging nach draussen und stellte sicher, dass sie die Tür hinter sich schloss.

"Adelaide, es geht dir gut!" ihre Mutter weinte, als sie ihre hustende Tochter packte.

"Fass mich nicht an." Adelaide stiess ihre Mutter weg und rannte auf Anne und Diana zu. Sie gaben ihr eine Decke und umarmten das kleine Mädchen.

Adelaide und Anne grinsten, als Jerry allen zurief.

"Anne und Adelaide haben es geschafft! Sie haben das Feuer ersticken lassen!"

Alice und George sahen von weitem zu, und Alice fragte sich, ob es die richtige Entscheidung war, einen Mann über ihre eigene Tochter zu stellen.

wondrous (Gilbert Blythe fanfic) german translationWhere stories live. Discover now