Drachenkunde II.

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Auf dem Bild ist Mare abgebildet

Im nächsten Kapitel geht es etwas aufregender zu ;)



,,B...Brie? Aber Brie hatte doch schon ein Kind!"

,,Und? Diese Drachin war nicht seine Seelengefährtin. Das war Ignis. Ob Iginis den König geliebt hat, weiß ich nicht, aber ich vermute mal schon."

,,Das heißt ja er hat seinen Seelengefährten verloren!"

,,Manche Drachen treibt das in den Wahnsinn. Nur sehr wenige können sich selbst wieder zusammenflicken.", er schloss das Buch wieder und stellte es zurück in das Regal.

Brie hatte ihm damals erzählt, dass er persönlich dafür gesorgt hatte das Ignis überlebt hatte. Aber so persönlich?

Das hieß Brie hatte seinen Seelengefährten an den König verloren...

Crystal schüttelte leicht seinen Kopf. Vielleicht würde er den Drachen mal fragen.

,,Das heißt, die Jungen geben ihr Leben dem Kind? Habe ich das richtig verstanden? Und mit der Hilfe seinen Seelengefährten könnten die Jungen überleben?"

,,So ungefähr. Die Seelenverbindung ist etwas seltsames. Stell es dir vor, wie eine Brücke auf einer mentalen Ebene. Über diese Brücke kannst du zu Cobalt gelangen und er zu dir. Du kannst ihm zum Beispiel auch...Ist alles in Ordnung?"

,,Ihr wisst es?"

,,Was? Von Cobalt und dir? Das habe ich damals herausgefunden, als ich dich untersucht habe und außerdem stinkt ihr beiden förmlich danach. Jedenfalls kannst du Cobalt auch Dinge die du siehst schicken oder Gedanken. Er kann dir auch etwas von seiner Kraft geben. So, dass ihr beide überlebt."

Crystal nickte stumm. Deshalb war Cobalt also so sicher gewesen, dass er überleben würde.

,,Woher weiß man, welcher Teil bei Mischlingen ausgeprägter ist?"

,,Das ist ganz einfach. Hat ein Mischling die Augen eines Drachen, dann ist dieser Teil der ausgeprägtere.", erklärte der Arzt und legte seinen Kopf schief.

,,Was passiert eigentlich mit den Jungen, die mit Glück überleben?", diese Frage lag dem Jungen schon eine ganze Weile auf der Zunge.

,,Bisher ist mir kein einziger Fall bekannt, bei dem der Junge mit Glück überlebt hat.", der Arzt schüttelte leicht seinen Kopf.

Crystal nickte wieder.

Was sollte er darauf denn schon antworten?

,,Du solltest jetzt wieder gehen. Dein Herz schlägt schneller als es gut für dich ist und dein Kind langweilt sich schon. So viel herum zu treten muss anstrengend sein für diesen kleinen Wurm...er ist ja lebhafter als Cobalt es damals war. Er hat dem Jungen so viele Scherereien besorgt, so viel kann ich dir sagen. Wahrscheinlich kommt das noch, du hast ja erst die Hälfte hinter dir. Vor allem wenn das Kleine die Flügelchen bekommt. Aber ich will dir ja keine Angst machen. Geh jetzt. Ich habe besseres zu tun.", er scheuchte des Jungen aus der Bibliothek und knallte hinter ihm die Türe zu.

Die Bücher standen verlockend in den Regalen und manche lagen offen auf den Tischen.

,,Du hast mir eine Menge Ärger eingebrockt.", murmelte er und strich über seinen Bauch. Das Baby begann zu treten, als wolle es sagen, er hätte sich das selbst eingebrockt.

Er lächelte.

Er würde dieses kleine Wesen gemeinsam mit Cobalt großziehen. Koste es was es wolle.

DrachenkussWhere stories live. Discover now