Kapitel 46

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„Namjoon, bevor du jetzt ausrastest bitte lass mich dir alles erklären." Er mustert mich kritisch, dann geht sein Blick zu Jungkook und ich erkenne den Hass in seinen Augen. Er wirkt angespannt.Ich setze zum Reden an um ihn zu überzeugen mir zuzuhören, als Jungkook mich unterbricht. 

„Ich weiß ich habe kein Recht, dich zu bitten mir zuzuhören oder unsere Streitigkeiten kurz beiseite zu legen, aber ich bitte dich von ganzem Herzen, hör Tae zu. Es ist wirklich wichtig, tu es bitte einfach ihm zu liebe." Namjoon scheint über das Gesagte nachzudenken, dann gleitet sein Blick zu mir. „Okay. Ich höre mir an was du zu sagen hast, aber das mache ich nur Taehyung zu liebe." Wir nicken beide und setzen uns.

 Ich räuspere mich. „Also bevor ich dir erkläre was passiert ist, will ich dass du weißt, dass es mir selber sehr schwer fiel Jungkook zu vertrauen. Ich habe mich vehement dagegen gewehrt ihn zu mögen...aber es ist einfach passiert und wie soll ich sagen...Ich liebe ihn." Jungkook und ich sehen uns in die Augen und lächeln. Er nimmt meine Hand und ich erzähle Namjoon alles was passiert ist, seit ich Jungkook dass erste Mal gesehen habe, bis in die Gegenwart.

 Ich beende meine Rede und im Raum ist es still. Mein Blick geht zu Namjoon, dessen Gesicht ausdruckslos ist. Ich sehe zu Jungkook, doch er zuckt auch nur mit den Schultern. War es doch eine schlechte Idee mich ihm anzuvertrauen? Habe ich unsere Freundschaft überschätzt? Ein Räuspern von Namjoon bringt mich zurück in die Realität.

 Seine Gesichtszüge sind angespannt, ich erwarte das Schlimmste. Doch dann wird sein Blick weich. Ich spüre wie Jungkook meine Hand leicht drückt. „Also", beginnt Namjoon, „das was deiner Familie passiert ist, ist schrecklich Tae und so sehr ich Jungkook auch hasse, ich verstehe trotzdem, dass auch er in einer ziemlich beschissenen Lage ist. Ich verstehe außerdem, dass wir mit den neuen Infos und dem Sohn des Mafiabosses höchstpersönlich wahrscheinlich eine gute Chance auf den Sieg hätten. Aber ich weiß auch, dass er trotz all dem ein Verbrecher ist und dass ihn eine Strafe erwartet, egal wie das alles ausgeht." 

Meine Stimmung hellt sich schlagartig auf. „Wenn du sagst ‚egal wie das ausgeht' meinst du damit...du hilfst uns?" Namjoon reibt seine Schläfen und blickt dann auf. „Ja das heißt es wohl oder übel." Ich quietsche laut auf und falle Namjoon in die Arme. „Danke, Danke, Danke!" Er lächelt mich an und blickt dann zu Jungkook. „Ich mache das alles nur, weil ich eure beschissene Mafia endlich zu Fall bringen will und für Tae, auf keinen Fall tue ich es dir zuliebe." Als Antwort nickt Jungkook lediglich, aber ich erkenne einen Hoffnungsschimmer in seinen Augen. Ich könnte heulen vor Freude.

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Nachdem wir uns alle beruhigt haben, und damit meine ich vor allem mich, sitzen wir gemeinsam in meinem Wohnzimmer und machen einen Plan wie wir zunächst vorgehen wollen. Da Namjoon das alles aber erst verarbeiten will, beschließen wir uns am nächsten Tag zu treffen. Namjoon und ich werden einfach sagen, dass wir außerhalb des Reviers Recherche betreiben müssen, um uns ein paar Stunden abseits unserer Kollegen zu sichern. Nachdem das Nötigste abgesprochen ist, verabschiedet sich Namjoon.

 Ich begleite ihn noch zu Tür wo er mich zu sich zieht. „Auch wenn ich das alles nicht nachvollziehen kann und nicht weiß wie du es mit ihm aushältst, will ich, dass du glücklich bist." „Danke Joon, das bedeutet mir viel." Er lächelt zögerlich. „Immer wenn du so glücklich gelächelt hast und ich dich gefragt habe ob es um deinen neuen Schwarm geht...war es er?" Ich nicke glücklich. „Okay. Ich hoffe er kann dir geben was du brauchst und wenn er dich verletzt..naja dann erschieße ich ihn aus Versehen." „Das habe ich gehört.", ruft Jungkook vom Inneren der Wohnung. Namjoon und ich kichern und umarmen uns, bevor er ins Treppenhaus verschwindet. 

Ich gehe zurück in die Wohnung auf Jungkook zu und ziehe ihn ein einen Kuss. Ich löse mich von ihm und er sieht mich fragend an. „Gehen wir zu dir und schlafen dort?" Sein Mundwinkel geht nach oben. „Wenn du schlafen sagst, meinst du dann schlafen oder ‚schlafen'?" Ich schlage ihm gegen die Schulter und blicke peinlich berührt nach unten. „Aww Taehyung, wir haben schon so viele versaute Sachen miteinander gemacht, aber trotzdem bist du noch so schüchtern. Das ist echt süß." Er legt sein Finger unter mein Kinn und zwingt mich ihm ins Gesicht zu sehen. Er küsst mich kurz und lehnt sich dann zu meinem Ohr. „Erinnerst du dich an dein Versprechen von heute morgen?" Ich mache einen auf unwissend und sehe ihn gespielt fragend an. „Wovon sprichst du?" „Tae, Tae, Tae. Legst du es etwa darauf an?" Er zwickt mir in den Hintern und ich quicke auf. Er macht weiter indem er mich kitzelt und ich krümme mich vor Lachen. „Okay okay es reicht. Du hast gewonnen. Ich weiß natürlich wovon du sprichst und habe es nicht vergessen. Du bekommst deine Belohnung Babe." Dann drücke ich ihm einen Schmatzer auf und wende mich zum gehen.

 Ich nehme meine Sachen, öffne die Wohnungstür und gehe in den Flur. Jungkook steht immer noch planlos in der Wohnung. „Kommst du? Oder soll ich dann schon mal ohne dich los gehen? Dein Bett wird ziemlich leer sein, wenn du nicht dabei bist." Er scheint sich aus seiner Starre zu lösen und hastet mir hinterher. Ich lache nur darüber und nehme seine Hand.

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In Jungkook's Wohnung angekommen verliert er keine Zeit und drückt mich gegen die nächstbeste Wand um mich zu küssen. Es wir immer hitziger zwischen uns, als er mich packt und hochhebt. Während ich seinen Hals küsse trägt er mich nach oben ins Schlafzimmer. Dort angekommen lässt er mich runter und zieht mich zur Fensterfront. „Weißt du noch als ich sagte dich irgendwann gegen die Scheibe zu nehmen?" Ich nicke stumm. „Schätze mein Wunsch wird heute in Erfüllung gehen." 

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Hier habt ihr es. Und jaaa fieser cut, aber...ich denke ihr wisst was dann kommt... 

Sohn des Teufels | VKOOKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt