Kapitel 8

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Rosé

Ich sitze in Lisas Haus und halte ein Kühlpack an meine Wange. Lisa ist in der Küche, aber ich weiß nicht genau was sie da tut.

„Danke das ihr mir geholfen habt." Sage ich.
„Das war doch selbstverständlich."Antwortet Lisa.„Naja auf meiner alten Schule hätten sie mich liegen lassen und mich ausgelacht. Vielleicht hätten sie mich noch getreten."Sage ich traurig.

Lisa kommt aus der Küche und sieht mich erstaunt an.„Was sind denn das für Menschen, die so etwas tun."Sagt Lisa. „An meiner alten Schule gab es nur solche Menschen. Und jetzt sind ein paar auch noch auf meinem Collage."Sage ich.

„Gab es irgenteinen Grund warum sie dir das angetan haben?"Fragt Lisa. Ich weiß nicht was ich sagen soll. Weil das was damals passiert ist kann ich ihr niemals erzählen. Nichtmal wenn wir beste Freunde wären.

Dieses Geheimnis weiß nur die Hälfte meiner alten Schule. Wäre ich nicht so dämlich gewesen, hätte ich niemals diese ganzen Probleme gehabt und es wüsste heute keiner. Ich habe es nichtmal meinen Eltern erzählt und das werde ich auch nie.

Ich hasse mich dafür so sehr, aber ich schaffe es nicht meine Gefühle zu ändern. Also werde ich bis an mein Lebensende alleine sein. Diese Vorstellung macht mich ziemlich traurig.

Lisa kommt mit zwei Tassen Tee auf mich zu und setzt sich neben mich.„Ich verspreche dir das das nie wieder passiert. Wenn die nochmal zu dir kommen, dann gibts Stress das sag ich dir."Sagt sie wütend. Ich muss Lächeln bei dem Gedanken das mich jemand beschützt. Lisa sieht garnicht so aus, als ob sie sich mit jemandem so anlegt.

Lisa gibt mir den Tee und nimmt sich ihre Tasse.„Wo musste Jisoo eigentlich so dringend hin?"Frage ich.„Keine Ahnung. Wir kennen uns auch erst seid gestern. Wahrscheinlich kommt es einem so vor, als würden wir uns schon ewig kennen, aber ich glaube wir verstehen uns einfach ziemlich gut.

„Wohnst du hier alleine?"Frage ich.„Nein mein Vater wohnt mit mir hier, aber er muss sehr lange arbeiten weswegen wir uns kaum sehen und er eigentlich nur am Wochenende wiederkommt. Meine Mutter ist gestorben, also muss ich hier alleine wohnen."sagt Lisa.

„Oh das mit deiner Mutter tut mir leid. Ganz schön schlimm ein Elternteil zu verlieren."sage ich. Auch wenn ich nicht so das gute Verhältnis zu meinen Eltern habe, fände ich es trotzdem schlimm einen von beiden zu verlieren.

„Am liebsten würde ich die Zeit zurückdrehen, damit alles wieder so ist wie vorher. Wir sind auch erst vor kurzem hier her gezogen, deswegen sieht es hier so schlimm aus. Hier ist es so gruselig vorallem nachts alleine."sagt Lisa.

Wir reden etwas über uns und unser Leben. Man kann sehr gut mit lisa reden und sie hört einem auch sehr gebannt zu, wenn man etwas erzählt. Sie ist echt ein netter Mensch.

„Darfst du das hier alles umräumen oder hat dein Vater was dagegen?"Frage ich.„Äh ich glaube nicht warum?"Antwortet sie.

„Wenn du willst können wir das hier alles ein bisschen schöner machen, damit du dich hier wohl fühlst."Sage ich.„Würdest du das wirklich tun?"Fragt Lisa erstaunt.

„Ja würde ich."sage ich lächend. Lisa sieht sehr erleichtert aus. Wir reden immer weiter und bemerken die Zeit garnicht. Es wird später und später.

Wir sehen noch ein wenig Fernsehen und Lisa fängt plötzlich an, sich an mir anzulehnen. Ich bin ziemlich überrascht.

Sie schließt langsam die Augen und schläft ein.
Ich fühle mich irgentwie unwohl. Mein Herz schlägt schneller, aber ich will das alles garnicht. Was ist denn falsch mit mir?

Mein Kopf sagt mir, dass ich sofort gehen sollte, aber mein Herz sagt, dass ich bleiben muss. Ich merke das mein Herz meinen Kopf überzeugt und ich sitzen bleibe.

Ich bin auch ziemlich müde und kann meine Augen kaum noch aufhalten. Aber ich darf jetzt nicht einschlafen sonnst...
Und schon schlafen wir beiden aneinander gelehnt ein.

FOUR SECRETS (Blackpink ff)Where stories live. Discover now