Kapitel 13

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Tom's Sicht:
Lächelnd platzierte ich meine Lippen auf die Hand der Frau.
Dieses schmachtete mich mit ihren Blicken nur an und ihr leicht faltiges Gesicht blickte mich fast schon verliebt an.

„Danke für die Blumen, Tom, aber ich denke das wäre eh verständlich gewesen.", meinte sie und lächelte breit, ihre leicht gelben Zähne dabei herausstechend.

„Hokey? Wie sehe ich aus?", fragte sie die kleine Hauselfe arrogant und fasste sich an die strohigen, blondorangen Haare die ihr wie immer hinten zurück gebunden waren.

„Hinreißend Mrs. Smith.", erwiderte das kleine Wese unterwürfig und senkte den Kopf.

„Meine liebste Hepzibah, ich wollte mich nur noch mal für diesen Vorfall von wenigen Tagen entschuldigen, Sie wissen ja, mit diesem Mädchen.", sagte ich formell und lächelte mein perfekt aufgesetztes Lächeln vor mich hin.

Ich hasste sie. Sie hielt so viel von sich selber und war dann selber ein Nichts, ein Niemand.

„Ach dieses dumme Ding, hat sich warscheinlich nur wegen deinem unwiderstehlichen Aussehen mit dir 'unterhalten' wollten.", wank diese nur ab und lächelte kurz darauf wieder.

„Beschäftigten wir uns mit wichtigeren Dingen, wie zum Beispiel mir...", setzte sie erneut an, doch ich sprang dazwischen.

„Wie wäre es uns mal über Hogwarts und den Gründern zu unterhalten?", fragte ich und lächelte höflich.

„Na gut... Aber nur weil du weißt, dass ich die Nachfahrin einer gewissen Helga Hufflepuffs bin.", sprach sie wieder mit ihrer grellen, vor Arroganz triefenden Stimme.

„Aber natürlich meine Liebste, wie wäre es mir mal den berühmten Kelch zu zeigen? Das würde mir Unmengen an Freude bereiten.", sagte ich wieder gespielt lächelnd zu ihr, dass ich das Gefühl hatte, meine Mundwinkel würden schon von dem angehaltenen Dauerlächeln sterben.

Sie nickte nur grinsend und stand in ihrer pummeligen Gestalt von dem pinken Sofa auf und lief auf einen Schrank am anderen Ende des Wohnzimmers zu.

Sie kramte in einer der unzähligen Aufbewahrungsschachteln und kam schließlich mit zwei kleinen Kästchen zurück.

„Hier mein herzallerliebster Tom.", meinte sie fröhlich und überreichte mir die dunkelbraune Schatulle.

Meine Augen glänzten wohl auf, was sie mit einem glücklichen Glucksen quittierte.
Ich öffnete die Schatulle mit leicht zitternden Händen und sofort stach mir das glänzende Gold des Kelches ins Auge.

Er war es, der echte von Helga Hufflepuff.
Fasziniert nahm ich ihn in die Hand und strich mit dem Finger über das eingravierte Hufflepuff Wappen.

„Erstaunlich...", murmelte ich, doch sie sah mich wissen lächelnd an und hielt mir eine zweite Schatulle unter die Nase.

Ich nahm sie etwas verwirrt entgegen.
Das dunkelbraune Kästchen glich sich bis aufs letzte Detail mit dem Ersteren.

„Dich wird dieses Erworbene Stück Schmuck bestimmt noch mehr freuen. Dich als stolzen Slytherin.", meinte sie grinsend und kam um mich herum und legte ihre Arme von hinten auf meine Schultern, fing an diese in gleichmäßigen Bewegungen zu massieren.

Verwirrt öffnete ich die Schachtel als mich ein Schauer überkam.

Mein Erbstück, mein eigentlich Eigentum.

Das dunkelgrüne Medaillon lag fein säuberlich auf dem roten Samtbezug der sich in der Schatulle befand.

Die versilberte Kette umwickelte das Kissen.

Das angenehme Gefühl der Macht und des Erfolges durchflutete mich.

„Gefällt es dir?", hauchte die ältere Frau mir mit der grellen Stimme ins Ohr.

Ich erhob mich und drehte mich grinsend zu ihr um.

Nicht fröhlich lächelnd grinsend. Nein.
Ein gefährliches Grinsend zierte meine Lippen und ich zog meinen Zauberstab.

Sofort konnte ich Verwirrung, gefolgt von den sich vor Angst verkleinerten Pupillen in ihren Augen erkennen.

„Ich danke dir äußerst liebste Hepzibah.", sagte ich höhnisch und erhob meinen Zauberstab gegen sie.

„Tom? Was ist los?", fragte sie mich mit zitternden Augen, ihr Gesicht so bleich wie die Wand vor der sie stand.

„Dein Ende naht, meine Liebe.", erwiederte ich voller Spott über ihre Hilflosigkeit.

Es war ein unbeschreibliches Gefühl, zu sehen wie die Opfer wissen, dass sie das nicht überleben werden und sie dem Tod schon in die Augen blickten. Die zittrigen Augen und der flache Atem, während sie stotternd versuchten sich aus der aussichtslosen Lage zu befreien.

„Ach und noch was. Du solltest nie ein schlechtes Wort über dieses dumme Ding in den Mund nehmen. Diese Frau ist unglaublich. Im Gegensatz zu deiner erbärmlichen Erscheinung.", sagte ich gehässig bevor die zwei tödlichen Worten meine Kehle verließen.

„Avada Kedavra."

Die Worte verließen meinen Mund so flüchtig, dass die alte Frau mich nur noch mit einem letzten Blinzeln anblicken konnte, bevor der grüne Blitz den gesamten Raum durchflutete und man in der Stille nur den Aufprall des leblosen Körpers der Frau hören konnte.

Die aufgerissenen, leblosen matten Augen sahen die Decke an, bevor sich die Augen nach hinten verdrehten und man nur noch den weißen Teil davon sah.

Angebiedert trat ich ihren schrumpeligen mit meinem Fuß beiseite, bevor ich das Anwesen genauso unauffällig verließ, wie ich es betreten hatte.

Die Hauselfe Hokey würde die Schuld des Todes auf sich nehmen. Niemand würde auch nur wagen, mich als den Mörder zu betiteln.

Zufrieden umgriff ich den Kelch und das Medaillon die, unter einem Zauber verkleinert, in meiner Manteltasche lagen.

Ich hatte einen Teil meines Planes abgeschlossen. Doch der schwierigste würde mich noch erwarten.

Avery.





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Hey :D Ignorieren wir den Fakt, dass Hepzibah irgendwann zwischen 1965 und 1971 ermordet wurde einfach. Okay? 😂🙏🏼

Danke. Und ja Vermutungen? Toughts? ❤️

Doch Hass? Tom Riddle FFWhere stories live. Discover now