5.Kapitel- Die Aufnahme

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5.Kapitel.Die Aufnahme

Langsam schritt ich die große steinerne Treppe des Malfoy Manor hinunter. Meine Hand strich sanft das Geländer entlang und mein langes Kleid tänzelte elegant über die Treppenstufen, während ich den Blick erhoben die Eingangshalle betrat. Die Tür des Ratsaales war schon geschlossen, doch ich verspürte keinerlei Angst als ich die stählerne Klinge hinunterdrückte und ohne zu zögern eintrat.

Augenblicklich waren die Blicke von mehr als zweidutzend silberner Masken auf mich gerichtet und frontal am Kopfende des Tisches die rot blitzenden Augen meines Vaters. „Ah meine liebste Victoria, setz dich zu mir!". Mit einem Nicken bedeutete er mir den einzig freien Stuhl, den Platz direkt zu seiner rechten einzunehmen. Würdevoll schritt ich an den Reihen der unterprivilegierten vorbei und ließ meinen Blick fixierend durch die Reihen gleiten, als ich mich niederließ, damit mein Vater mit der Versammlung beginnen konnte.

Es dauerte nur wenige Sekunden und schon zischte seine kalte Stimme durch den gesamten Saal: „Willkommen meine treuen und untergebenen Anhänger, ihr dürft euch nun kenntlich machen."

Wie ein Gruppe Zombies folgten die Untergebenen meines Vaters sofort und ließen mit kleinen Winks ihrer Zauberstäbe nacheinander ihre Masken verschwinden. Ich erkannte nur wenige, Lucius und Narcissa... natürlich, meine Tante Bellatrix....war schon mit Maske durch ihre Haare einfach zu identifizieren gewesen, nach ihnen folgten endlose dunkelhaarige und blonde Haarschöfpe, meist Männer und nur wenige Frauen. Zum Schluss der Mann, welcher mir direkt gegenüber saß, die Ehre hatte auf der anderen Seite meines Vater zu sitzen, ein blasser Typ mit Schulterlangen schwarzen Haaren, ebenso schwarzen Augen und einem undurchdringlichen Gesichtsausdruck.

„Wir haben uns aus einem sehr besonderen Grund hier alle zusammen gefunden, ich werde heute ein neues Mitglied in unseren Kreis aufnehmen. Meine Tochter Victoria Isabella Riddle...", die roten Augen meines Vaters trafen mich und ein Raunen ging durch den gesamten Raum.

„Eure Tochter...my lord...", ein Todesser am Ende des Tisches mit dunklen Haaren hatte es gewagt sich zu Wort zu melden.

„Ja meine Tochter Greengrass...", die Stimme meines Vaters war nur ein Zischen, „...mein Fleisch und Blut, womit sie als Mitglied in meinen Reihen über euch allen steht!"

Der dunkelhaarige Todesser verstummte sofort und senkte den Blick.

Anschließend wandte sich mein Vater wieder mir zu. „Erhebe dich meine Tochter." Aug in Aug standen wir einander gegenüber, „Nun streck deinen Arm aus!", meinen Blick nicht aus den roten Augen meines Vaters lösend, zog ich den Ärmel meines Kleides etwas hinunter und entblößte meinen linken Unterarm. „Schwörst du, Victoria, mein Fleisch und Blut, mir ewige Treue, deine Magie und deinen Körper in meine Dienste zu stellen, sowie deinen Geist niemals von mir deinem Vater und deinem Fleisch und Blut abzuwenden."

„Ich schwöre es...", als diese Worte meinen Mund verlassen hatten, drückte sich der Knochenartige Zauberstab meines Vaters in die zarte blasse Haut meines Unterarms und ein stechender Schmerz schoss hinein. Für einen Moment zuckte ich zusammen, doch nur eine einzige Millisekunde, dann war ich wieder die Kontrollierte Tochter des Dunklen Lords. Ich hatte schon genug Schmerz und Leid in meinem Leben erfahren, um dies bisschen einfach ignorieren zu können.

Nach wenigen Minuten schon war die Aufnahme beendet und interessiert nahm ich mein neues Tattoo in Augenschein. Ein Totenschädel aus welchem sich eine lange Schlange hinaus wand und auf meinem Unterarm merkwürdig lebendig schien.

Als wir unsere Plätze wieder eingenommen hatte, fuhr mein Vater mit der Versammlung fort: „Severus... hast du Neuigkeiten aus dem Orden für uns?"

Seine Tochter Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt